Kater ist unglücklich mit Hund

  • Hallo ihr Lieben,



    am 18.03. ist Leo bei uns eingezogen, eigentlich als Pflegehund, ich habe mich aber mit dem „Verein“ so überworfen, dass ich gesagt habe ich bezahle die Schutzgebühr und vermittel ihn selbst weiter oder behalte ihn. Lange Geschichte


    Er ist 28cm groß und wiegt 4,8 kg, 1,5 Jahre alt.



    Bei uns leben zwei fünfjährige Maine Coons, ein Mädchen mit 7,5 kg und ihr Bruder mit 12,5 kg, die Kräfteverhältnisse sind also eigentlich klar. Die beiden sind Wohnungskatzen, haben Kratzbäume, um geschützt vor dem Hund liegen zu können, die Wohnung ist fast 130m² groß.



    Bei uns war früher manchmal auch ein Labbi Welpe zu Besuch, das hat gut geklappt, der Kater lag sogar mit auf der Hundedecke (aber eher um zu schauen, dass der Hund keinen Quatsch macht).



    Leo liebt die Katzen, er versucht immer, sich an den Kater ranzuschmeißen, da er ihn im Rudel direkt unter mir und meinem Mann sieht, anscheinend. Er möchte ihn ablecken und wurstelt um ihn herum, wovon ich ihn schon eher abhalte.
    Wenn wir nach Hause kommen lasse ich Leo erst mal an der Leine, sein erster Blick ist „wo sind meine Katzenfreunde??“, er würde sofort zu ihnen laufen, wenn er dürfte. Dieses hundetypische drauf zu stürzen unterbinde ich, „Leo laaaangsaaaaam“ ist der Ausdruck, der bei uns zig mal am Tag zu hören ist. Macht Leo auch gut, er dackelt langsam auf die Katzen zu.



    Der Kater ist ziemlich verwöhnt, er hat Krebs, bei dem man nicht weiß, wie lange wir noch etwas von ihm haben, aktuell geht es ihm aber gut, er ist mein großer Teddy, an dem ich sehr hänge.


    Er ist nur genervt vom Hund. Er haut ihn nicht, zieht sich allerdings meines Empfindens nach zurück, was mir unendlich leid tut.
    Er schläft nicht mehr in seinem Körbchen neben meinem Bett, sondern an anderen Stellen. Er miaut nicht mehr fröhlich wenn ich ihm Essen gebe, sonst mochte er immer gern dabei gestreichelt werden und hat das lautstark eingefordert, macht er nicht mehr.


    Er kommt zwar noch aufs Sofa, da darf Leo auch nicht hin, sonst käme er da wahrscheinlich auch nicht mehr hin.



    Aber insgesamt ist er bedrückt, dafür kenne ich ihn gut genug, er ist nicht so fröhlich und schmusig wie vor dem Hund, sein Fell ist aktuell auch etwas schuppig, er hat also Stress, das hat er sonst nur wenn wir zum Tierarzt gehen.



    Den Hund immer aussperren, damit er nicht zu den Katzen geht, halte ich für Quatsch, sie haben ja eigentlich eine friedliche Co-Existenz. Das Mädel schläft in ihrem Korb, der sogar recht nah am Hundekörbchen steht, ca 1m Abstand, der Korb vom Kater steht hinter dem vom Mädchen, also würde die Katze zwischen ihnen liegen, er geht aber trotzdem nicht mehr rein.



    Wenn ich dem Kater nah beim Hund Leckerchen gebe, interessiert ihn der Hund null, er würde das Leckerchen sogar zur Not von dessen Fell fressen



    Ansonsten verlässt er aber den Ort des Geschehens, wenn der Hund auftaucht. Leo ist auch aufdringlich, wenn ich mit dem Kater schmusen möchte, kommt er direkt angedackelt, das unterbinde ich, indem ich ihn mit dem anderen Arm auf Abstand halte, er legt sich dann einfach hin, ihn ins Körbchen zu schicken funktioniert noch nicht so schnell, dass der Kater dann nicht schon weg wäre. Manchmal mache ich auch die Tür zu.



    Ich hatte ja die romantische Vorstellung, alle drei könnten sich super verstehen, ich weiß auch, die Zeit ist noch nicht lang, aber durch die Erkrankung meines Katers bin ich unter Druck, er soll es richtig gut haben. Da er bei dem Labbi so easy war, dachte ich das geht gut. Das war wohl etwas blauäugig von mir…



    Leo wurde auch als katzenverträglich beschrieben, ist er auch absolut.



    Nun ist die Frage, was tun…



    Ich mag Leo sehr aber wenn Smoky, mein Kater, unglücklich ist, neige ich dazu, den Plan der Pflegestelle weiter zu verfolgen, und für Leo ein super Zuhause zu finden, obwohl ich ihn gern behalten würde.



    Gestern war Leo mal alleine mit den Katzen, danach fand ihn der Kater noch blöder. Vermutlich hat er etwas „Alarm gemacht“.



    Habt ihr noch Tips für mich?


    Halter ihr eine Trennung durch z.B. ein Netz, für sinnvoll? Das würde ich anbringen, wenn ich das nächste Mal das Haus verlasse und die drei alleine sind. Leo einfach einsperren möchte ich eigentlich nicht, da erscheint mir das Netz als bessere Lösung.



    Aber das Problem meines Katers scheint die reine Anwesenheit des Hundes zu sein, das sehe ich eben als problematisch. Wenn z.B. Schlafenszeit ist, liegt Leo ganz entspannt im Körbchen, er springt auch nicht auf, wenn der Kater reinkommt oder ähnliches, aber mein Kater mag das nicht.


    Mir tut auch Leo etwas leid, er würde so gern mit aufs Sofa, wir hätten da auch nichts dagegen, nur wegen der Katzen darf er nicht.Er ist sehr kuschelig und den ganzen Tag an meiner Seite, er kommt auch mit zur Arbeit, trotzdem habe ich das Gefühl, ich werde grad keinem der Dreien gerecht.



    LG

  • Leo liebt die Katzen, er versucht immer, sich an den Kater ranzuschmeißen, da er ihn im Rudel direkt unter mir und meinem Mann sieht, anscheinend.

    Was ist das für eine Aussage? Wir sind doch keine Hunde und können nicht mit den Hunden als Rudel leben. Früher wurde das mal behauptet, aber es ist schon lange überholt.


    Ich denke, zu Deinem Problem können eher die User etwas sagen, die Hund und Katze haben. Mit dem Verhalten von Katzen kenne ich mich nicht aus, denke aber, Du machst es richtig, Leo zu zeigen, dass er sich nicht dazwischen drängeln darf, wenn Du mit der Katze schmust.
    Es kommen bestimmt hilfreichere Antworten als meine

  • Ein neuer Hund ist für die vorhandenen Katzen immer hart.
    Drei Monate dauert's bei uns meist bis es halbwegs wieder normal ist.
    Ist halt so.

    da er ihn im Rudel direkt unter mir und meinem Mann sieht, anscheinend.

    Seid Ihr denn Hunde und verwandt mit dem Hund?
    Oder seid Ihr Katzen und die leiblichen Eltern der Katzen?
    Ansonsten ist das kompletter Quatsch.
    Warum ich das so drastisch formuliere: solche Sachen verdecken oft die freie Sicht :smile:


    Er möchte ihn ablecken und wurstelt um ihn herum, wovon ich ihn schon eher abhalte.

    Gut so, halte ihn ganz davon ab.


    er dackelt langsam auf die Katzen zu.

    Verbiete auch das drauf zudackeln.
    Hund hat die Katzen in Ruhe zu lassen, Punkt.


    Gestern war Leo mal alleine mit den Katzen, danach fand ihn der Kater noch blöder. Vermutlich hat er etwas „Alarm gemacht“.

    Du lässt die unbeaufsichtigt zusammen? :shocked:
    Okay.



    Bei mir ist's so:
    Hund hat die Katzen in Ruhe zu lassen. Komplett und vollständig.
    Die Katzen haben den Hund in Ruhe zu lassen, komplett und vollständig.
    Es wird nicht gejagt, gehetzt, gestarrt und auch nicht gestalkt. Nie. Niemals.
    Den Hund binde ich mir buchstäblich um den Bauch wenn ich keine 100% Aufmerksamkeit übrig habe.


    Dennoch ist die Anfangszeit immer hart.
    Ich teile mich auf mit meinem Schatz - ich schlafe im Wohnzimmer mit dem Hund, er im Schlafzimmer, damit die Katzen da sein können, wo sie immer sind.
    Nach kurzer Zeit jedoch (etwa zwei Stunden nach lichtlöschen :ugly: ) liegen sie wieder alle bei mir.
    Also nächste Nacht ab ins Schlafzimmer.
    Den Hund binde ich mir am Bein fest (kein Scherz).
    Und sobald ich dem Hund soweit vertrauen kann dass nachts geschlafen wird, kommt die Leine ab.
    Das geht manchmal eine halbe Nacht und manchmal auch einige Wochen, ist halt individuell.


    Ich denke, Du nimmst es einerseits zu locker und andererseits zu streng; ich würde den Hund entweder ab und zu aufs Sofa einladen oder mich zu ihm auf den Boden setzen.



    trotzdem habe ich das Gefühl, ich werde grad keinem der Dreien gerecht.

    Das gibt sich mit der Zeit.
    Hab Geduld :smile:

  • Zu der Rudel Sache wurde ja schon was gesagt. Ich würde dem Hund auch komplett verbieten die Katzen zu belästigen. Das gilt auch für hingehen und vorsichtig schnüffeln. Wenn Hund und Katze irgendwann ihre tiefe Liebe entdecken, okay, aber so lange das nicht für beide Seiten völlig in Ordnung ist, gibt es einfach keinen Kontakt.


    Hier brauchen die Katzen auch bei jedem neuen Hund ein paar Monate, bis sie sich wieder völlig normal in der Wohnung bewegen. Meistens wohnen sie 1-2 Wochen auf den Schränken und brauchen dann nochmal 2-4 Monate, bis sie wieder völlig selbstverständlich und frei ihre "das ist meine Wohnung und Hunde sind niedere Lebensformen, die man nicht weiter beachten muss" Attitüde ausleben. Bei Enya ging es etwas schneller, weil sie im Haus sehr ruhig und vorsichtig ist, bei Knalltüte Murphy hat es etwas länger gedauert. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass sie sonderlich da drunter leiden.


    Vermutlich hilfst du dem Kater schon, wenn du in Zukunft wirklich jeden Kontakt verhinderst und dafür sorgst, dass der Hund die Katzen ignoriert. Dann fällt den Katzen das mit der Ignoranz auch leichter.


    Beim Alleinbleiben solltest du die Tiere auf jeden Fall trennen. Es spricht auch nichts dagegen den Hund in einen Teil der Wohnung/ein Zimmer zu sperren, wenn er allein ist. Bei mir sind die kleinen Hunde im Schlafzimmer, der große Hund im Arbeitszimmer und die Katzen haben den Rest der Wohnung.

  • Hi ihr Lieben,


    danke für Eure Antworten! Ja, das kann gut sein, dass ich da einerseits zu streng und andererseits zu locker bin! Danke für den Hinweis, das ist alles doch recht neu für mich :-)


    Ah, Rudel ist Quatsch, auch eine neue Info, da sieht man mal, dass ich bis jetzt nur Katzen hatte :-), danke Conny und CH-Troete. Mag er den Kater dann einfach und sucht Kontakt?


    Wenn ich Dich richtig verstehe, CH-Troete, soll ich den Kontakt komplett unterbinden? Aber ja, hört sich logisch an, der Kater mag es nicht, wenn der Hund zu ihm geht, also hat der Hund da nicht hinzugehen. Muss ich mir auf jeden Fall etwas überlegen, wie ich ihn immer im Auge haben kann, ansonsten wohl an die Leine nehmen.


    Was schon heute morgen gut geklappt hat, war Leo abzurufen, als er zu den Katzen wollte, die gerade auf den Kratzbaum wollten. Da steht er nämlich davor, wenn man nicht aufpasst. Leo davon abzuhalten, dazu zu kommen wenn ich beim Kater bin, wird schwierig, dann werde ich ihn anleinen oder die Tür muss zu.
    Eigentlich war ich froh, ihn zuhause nicht mehr anleinen zu "müssen", da er seine begeisterte Aufregung den Katzen gegenüber ein bisschen eingedämmt hatte. Aber auch das war wohl zu früh...


    Ab wann lässt Du zu, dass sich der Hund frei bewegt, CH-Troete? Wie müssen sich beide Parteien verhalten? Es klingt, als hättest Du manchmal Pflegehunde? Wie viele Katzen hast Du? Gab es da schon mal richtige Probleme oder bist Du immer gut durchgekommen?


    Nachts liegt der Hund im Körbchen und da bleibt er, das klappt schon mal super, da muss ich ihn nicht anleinen.
    Sie alleine zu lassen werde ich ohne räumliche Trennung nicht mehr machen, das war ziemlich dumm von mir, darüber ärgere ich mich auch.


    LG

  • Hi Vrania,


    danke für die Antwort. Okay, ich merk schon, ich habe mich da auf jeden Fall nicht richtig verhalten, Du bist auch der Meinung "Kontakt unterbinden", und bist damit nicht alleine :-)
    Ich werde mir die Ratschläge zu Herzen nehmen und das Pferd noch mal neu aufzäumen.
    Dann muss Leo eben wieder an die Leine, wenn ich ihn nicht ständig im Blick haben kann, was ich ja definitiv nicht kann :-)


    Ich wünsche mir auch wirklich, dass das funktioniert mit den Dreien, so gefällt mir mein Kater auch einfach nicht.



    LG

  • Du bist auf gutem Weg :bindafür:

    Mag er den Kater dann einfach und sucht Kontakt?

    Jain.
    Eigentlich ist das eine Sequenz aus der Jagd; abschlecken, "rumgraben", unter sich drunter nehmen... sieht süss aus, ich weiss. Aber das ist ein Verhalten einer Beute gegenüber. Und mit Beute verhandelt man nicht.
    Was wiederum heisst - für die Beute, in dem Fall Deine Katze, ist das mehr als unschön.



    Wenn ich Dich richtig verstehe, CH-Troete, soll ich den Kontakt komplett unterbinden?

    Auch hier jain :smile:
    Unkontrollierter Kontakt unterbinde ich strikt.
    Aus dem einfachen Grund, ich will dass die Katzen wissen dass sie sicher sind.
    Und ich will auch, dass Hund weiss dass er sicher ist.
    Wenn ich mich auf den Boden setze und alle zu mir einlade (nicht herkommandiere), dann ist friedliche, freundliche Kontaktaufnahme erlaubt. genau bis kurz vor den Punkt wo's dem einen Teilnehmer unwohl wird, egal wer es ist. Manchmal bin ich das weil ich mental grad nicht komplett da sein kann - dann stoppe ich das.
    Bleibe wohl sitzen aber haltet Abstand zueinander Leute :smile:


    Das bleibt solange so, bis Hund kapiert und verinnerlicht hat, dass die Katzen nicht gejagt, gehetzt, geschubst, ..... werden.
    Und die Katzen dass der Hund tabu ist, nicht gestalkt, nicht gestupst oder testweise mit den Krallen gepiekst wird :smile:
    Unter drei Monaten wird's schwierig.


    Ab wann lässt Du zu, dass sich der Hund frei bewegt, CH-Troete? Wie müssen sich beide Parteien verhalten? Es klingt, als hättest Du manchmal Pflegehunde? Wie viele Katzen hast Du? Gab es da schon mal richtige Probleme oder bist Du immer gut durchgekommen?

    Meine Hunde dürfen sich frei bewegen wenn ich 100%ig aufmerksam sein kann.
    Oder zum Beispiel die Katzen in Zimmer X schlafen, dann mache ich das Hundegitter UND das Katzetürchen drin zu.


    Die Parteien müssen sich respektvoll gegenüber einander verhalten.
    Ich hatte früher Pflegis und zugelaufenes Pack :smile: seit ich mit meinem Schatz zusammen bin, nicht mehr; er hat bissel Angst vor Hunden und extrem Angst um die Katzen. Also nur noch Welpen (uff) vom Züchter.


    Das heftigste Problem ist, so ganz unter uns, mein Schatz :lol:
    Er überschätzt den neuen Hund komplett, Hund tut ihm ja sooooo leid weil Geschirr und Leine... bis Hund dann die Katze entdeckt, die Katze jagt, Katze fast verunfallt oder beinahe dem kleinen Hund im Gesicht hängt :roll: er merkt dass ein Welpe kein "nein" kennt... hach ja.
    Bei unserm neusten Familienzuwachs wars mir irgendwann dermassen zu blöd, dass Hund und ich die erste Nacht draussen im Auto verbracht haben :ugly: ...und wir sind ein enorm harmonisches Pärchen :lol:


    Ich bin recht streng, grad was Aufsicht und Sicherung des Hundes betrifft und ich habe das gigantische Glück, dass nie etwas passiert ist. Das war nicht immer mein Verdienst, ich hatte auch einfach Glück. Und tolle Hunde :herzen1:
    Ich arbeite möglichst positiv mit Hund und Katz (meine Katzen sind auch ziemlich gut erzogen und anständig, gehen nicht auf die Augen, zum Beispiel. Da kann ich mich drauf verlassen) und versuche, ein angenehmes Daheim für alle zu gestalten.
    Ich habe eine kleine behinderte Katze die nicht hüpfen kann und bin dadurch vielleicht noch etwas sensibler :smile:



    Ganz wichtig ist, dass ich den Hund verbal stoppen kann, abrufen kann. Sobald ich mir dessen sicher bin (so sicher wie man sein kann...) geht's los mit der grossen Freiheit und bissel schludriger sein mit der Aufmerksamkeit :smile:
    Beim Schäfi zum Beispiel konnte ich allein aufgrund des konditionierten "Sitz!" Kommandos den Hund rumsausen lassen. Einfach weil sie das komplett angenommen hat und immer ausgeführt hat. Wirklich immer.
    Beim Wolfsspitz war's so, dass der Hund enorm sanft war zu den Katzen, da war es nicht der Gehorsam (EIN Kommando reicht ja in diesem Fall) sondern das sanfte Wesen.



    Mühsam ist es wenn Katze gejagt werden saugeil findet :roll: und dieses "abgerüsselt" werden ebenso.
    Sobald das Vertrauen in den Hund da ist, lasse ich einiges mehr zu. Aber das kann ich nicht zeitlich bemessen, das ist wirklich komplett unterschiedlich.
    Ich bin sicher dass Du den Punkt erkennen wirst, Du hast ein gutes Auge, dünkt mich :smile:

  • Hi CH-Troete,


    vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort, das hilft mir sehr!


    Eigentlich ist das eine Sequenz aus der Jagd; abschlecken, "rumgraben", unter sich drunter nehmen...

    AHA, der kleine Leo-Schlingel! Da denk ich "ach wie süß" und bin schön reingetappt in die Denkfalle :D Gut zu wissen, noch ein Grund mehr, das zu unterbinden!



    Das heftigste Problem ist, so ganz unter uns, mein Schatz
    Er überschätzt den neuen Hund komplett, Hund tut ihm ja sooooo leid weil Geschirr und Leine... bis Hund dann die Katze entdeckt, die Katze jagt, Katze fast verunfallt oder beinahe dem kleinen Hund im Gesicht hängt er merkt dass ein Welpe kein "nein" kennt... hach ja.

    Jap, kenn ich! Der arme Leo, er tut doch nichts, die Katzen sind doch viel größer, die könnten sich ja wehren... etc.
    Aber ich möchte gar nicht, dass sie in die Verlegenheit kommen, sich wehren zu müssen. Wie Du schon sagst, sie sollen sich sicher fühlen können. Das ist mir wichtig, und ich möchte nicht sehen, wie Smoky mit seiner Maine Coon Pranke nach Leo schlägt, er ist zwar sehr sehr friedlich, gentle giant eben, und hört auch sehr gut auf "Nein", "runter" etc. aber you never know, genug provoziert und ich nicht dabei kann böse sein (lange mir immer noch ans Hirn, dass ich Leo gestern nicht räumlich getrennt habe, als wir nicht da waren).



    Wenn ich mich auf den Boden setze und alle zu mir einlade (nicht herkommandiere), dann ist friedliche, freundliche Kontaktaufnahme erlaubt.

    Ja, das ist ein guter Plan, ich habe das schon mit Hühnchen gemacht, da wurde zusammen geschmaust und aneinander geschnuppert.


    Ich glaube langsam ich habe einfach einen Schritt zu schnell gemacht und das unkontrollierte alleine Zusammensein war, wie gesagt, völlig bescheuert.


    Aber Deine Antwort macht mir total Mut, nachdem ich mich heute Morgen wie die schlechteste Katzenmuddi gefühlt habe und dachte, ich hab alles falsch gemacht.


    Danke, dass Du sagst, ich hätte ein gutes Auge dafür, auch das tut gut, nach heute Morgen mit meinem traurigen Kater, der die Nacht auf einem Pulli von mir verbracht hat und nicht in seinem Korb.


    Leo will ja auch unbedingt immer in Smokes Körbchen liegen, da ziehe ich ihn IMMER raus. Freiwillig verlässt er es nicht, da kann ich rufen bis mir die Kehle brennt, aber so langsam checkt er, ist nicht seins. Klar, ist ja die beste Position, direkt an meinem Kopfende aber da gehört er einfach nicht rein. Ich wasche das nun auch noch mal, da der Hund sich da ja mal reingeschlichen hat, riecht das jetzt sicher nach ihm.


    LG

  • Du bist auf wirklich gutem Weg :bindafür:

    Ja, das ist ein guter Plan, ich habe das schon mit Hühnchen gemacht, da wurde zusammen geschmaust und aneinander geschnuppert.

    Sei vorsichtig so von wegen Futterneid. Du kennst Deine Pappenheimer, mit manchen kann man's machen, mit manch andern auf gar keinen Fall.
    Grad wenn's ums fressen geht - ich mache auch solche "Kreis-Fress-Parties" - gibt's bei mir kein beschnuppern. Ist mir zu heiss.
    Ich will Dir nichts verderben, gell :ops:
    Grad beim mampfen achte ich auf Abstand, kein zu-nahe-kommen.


    Leo will ja auch unbedingt immer in Smokes Körbchen liegen, da ziehe ich ihn IMMER raus. Freiwillig verlässt er es nicht, da kann ich rufen bis mir die Kehle brennt, aber so langsam checkt er, ist nicht seins.

    a) lass ihn einfach und kauf ein neues Körbchen fürs Katzi :applaus:
    b) nicht rausziehen :no: ruf ihn, lock ihn wenn's sein muss mit einem toten Huhn das Du vor seiner Nase rumschwenkst :D aber lass ihn freiwillig rauskommen. Dann hast Du eine Möglichkeit mehr, ihn zu loben.


    Mein Schäfer kugelt sich heute noch so gut es geht ins Katzenkissen ein :ugly: als Welpi hat sie prima da reingepasst, heute wird's knapp aber sie tut's dennoch. Habe halt ein, zwei drei Katzenkissen mehr gekauft :ka: warum auch nicht.
    Wenn er in seinem Kissen am Kopf liegt, zieh ihn doch sanft im Kissen drin bissel runter, so dass sie sich alle gegenseitig nicht stören.


    Man ist immer wieder versucht, zu schnell... etwas zu wollen.
    Das ist normal. Grad wenn's anfängt gut zu laufen ist die Versuchung gross.
    Willkommen in der Realität :p passiert mir auch.

  • Du hast ja schon ganz viele tolle Tip`s bekommen und mit etwas Geduld wird es ganz bestimmt werden.
    Katzen sind ja doch sehr sehr eigenwillige Monster :cuinlove: und Veränderungen in Ihrem Königreich nerven sie doch ziemlich.
    Gebe Ihnen einfach die zeit die sie brauchen und sorge wirklich dafür das keiner die Chance hat den anderen zu bedrängen, dann klappt das irgendwann.


    Bei uns war es umgekehrt, zum Hund kamen zwei Katzen. Wir haben die Wohnung komplett geteilt. Es wurde eine Gittertür eingebaut, so das sie sich zwar riechen und sehen konnten, aber keinerlei Möglichkeit hatten zueinander zu kommen. Dann haben wir angefangen am Gitter Schmuseeinheiten und Leckerli zu verteilen. Immer gerecht aufgeteilt ein Zweibeiner drin einer draußen. Nach 2 Monaten! erst konnten wir das Gitter entfernen, aber wir haben die drei noch ganze 6 Monate nie, niemals unbeaufsichtigt gelassen.


    Heute, nach einigen Jahren leben sie in der Wohnung zusammen und gehören auch zusammen. Kommen wir vom Gassi begrüßt der Kater als erstes den Hund, auf der Couch schlafen sie alle zusammen und sogar das Fressen wird geteilt. Einmal am Tag muss Herr Hund seine Meinung zum rumgetobe der Katzen kund tun und bellt einmal laut. Wenn die Miezen lieb sind und gute Laune haben, hüpfen sie einmal kurz und Hund freut sich, haben sie keine Lust dazu laufen sie unbeeindruckt einfach weiter.
    Aber das ganze hat wirklich 8 Monate gedauert, bis ich so halbwegs ruhig sein konnte.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!