Geeigneter Hofhund/Wachhund gesucht

  • Guten Tag,


    mein Name ist Robert, ich bin 34 Jahre alt und lebe zusammen mit meiner Frau, meinen zwei Kindern (4 und 6) und meinen Eltern auf einem Bauernhof mit Kundenbetrieb.


    Ich wende mich an dieses Forum, weil ich Rassenberatung und vielleicht ähnliche Erfahrungen brauche.


    Wir hatten in letzter Zeit vermehrt Probleme mit Diebstahl und Vandalismus, es ist frustrierend und außerdem teilweise ein Verlust für uns.


    Wir haben nun beschlossen, dass wir uns einen Hof- bzw. Wachhund zulegen wollen, der nachts aufpasst, dass keine unbefugten Leute eindringen.


    Der Hund soll wirklich ein reiner Hofhund sein, er wird nicht ins Haus dürfen und tagsüber, wenn Kunden hier ein- und ausgehen wird er im Zwinger sein.
    Nachts muss er den Hof schützen und kann sich auch vollkommen frei bewegen.


    Er soll einen ordentlichen Wachtrieb besitzen und nicht sofort kleinbei geben bei Randalierern.


    Wir hatten zuerst den Dobermann im Auge, sind aber unsicher ob er das richtige Fell hat um auch im Winter immer draußen zu leben?


    Dann gäbe es natürlich noch den Schäferhund, bei dem wäre das Fell geeignet und da die meisten Züchter ihre Hunde sowieso im Zwinger halten wäre auch hier kein Problem.
    Wir machen uns nur Sorgen, dass das Tier ständig krank wäre. Ein bekannter Bauer hat 3 Schäferhunde am Hof und 2 davon haben bereits im Alter von 4 und 6 Jahren HD bekommen und andere Muskelbeschwerden.


    Der Kangal steht auch auf unserer Liste. Perfektes Fell und braucht Menschen nicht unbedingt. Hier sind wir aber unsicher ob er mit Zwingerhaltung klar kommen würde?


    Natürlich gibt es noch die typischen Hofhunde wie den Bernhardiner oder den Berner Sennenhund. Die sind uns aber zu gutmütig und ruhig.


    Hat hier jemand Erfahrung mit einer ähnlichen Situation? Könnt ihr mir mehr über diese Rassen sagen und beantworten welche hier am besten passt?
    Oder vielleicht ganz andere Rassen vorschlagen?


    Bitte keine Diskussion über Zwingerhaltung. Die meisten Züchter die ich mir angeschaut habe halten ihre Hunde auch in Zwingern.


    Danke im Voraus und
    liebe Grüße
    Robert

  • Hat hier jemand Erfahrung mit einer ähnlichen Situation? Könnt ihr mir mehr über diese Rassen sagen und beantworten welche hier am besten passt?
    Oder vielleicht ganz andere Rassen vorschlagen?

    Ja. Ich hatte Gänse.

  • Ich empfehle hier die Investition in eine gute Alarmanlage.


    Kein Hund sollte ohne Familienanschluss hauptsächlich im Zwinger leben müssen, schon gar nicht als Einzelhund.

  • Ich empfehle hier die Investition in eine gute Alarmanlage.


    Kein Hund sollte ohne Familienanschluss hauptsächlich im Zwinger leben müssen, schon gar nicht als Einzelhund.

    Es könnten auch 2 sein, Platz ist genug da.

  • Wenn Du da offen bist, würde ich Dir empfehlen bei Tierschutzorgas zu gucken, es gibt immer wieder Hunde die aus genau so einer Haltung stammen, nichts anderes kennen und dort wegmüssen.


    Und Gänse! Gänse sind krass heftig, angsteinflössend und knuffig :herzen1:

  • Es könnten auch 2 sein, Platz ist genug da.

    Ein zweiter Hund macht die Einsamkeit erträglicher, ersetzt aber die Nähe zum Menschen nicht. Wenn ihr es einrichten könnt, dass der Hund selbst wählen kann, ob er sich lieber bei euch im Haus oder draußen aufhält (Hundeklappe), dann wäre euer Vorhaben umsetzbar. Ansonsten nicht. Dann würde ich tatsächlich die bereits erwähnten Gänse empfehlen, die machen ihren Job mindestens so gut wie jeder Wachhund.

  • Ein Hund der so gehalten wird, wie ihr es vorhabt, steht dann oft irgendwann in der Zeitung, weil es einen Vorfall gegeben hat. Gelangweilt macht der sich vom Acker und da er nichts kennengelernt hat, ist er eine Gefahr für Andere.


    Nichts gegen einen Hund zum bewachen, aber nicht ohne Familienanschluß und die betreffenden Kenntnisse in Bezug auf Hunde und die Bereitschaft vom Menschen sich mit den Bedürfnissen eines Hundes auseinanderzusetzen.

  • Ich würde auch Gänse empfehlen, die sind für so einen "Job" großartig – nicht leicht bestechlich, machen ordentlich Krach, easy im Unterhalt, wenn man ihnen für tagsüber ein nettes Areal einrichtet und sie nachts auf dem ganzen Hof unterwegs sein können, brauchen keine Erziehung, Spaziergänge oder so.


    Einen Kangal sehe ich bei euch eher weniger, das sind keine Wach-, sondern Herdenschutzhunde, d.h. die binden sich vorrangig nicht an ein bestimmtes Terretorium, das sie beschützen, sondern eine Herde (mal grob vereinfacht gesagt ;) – schau mal in die Forumssuche, da gibt's beeidruckende Threads, wo z.B. @Chris2406 von ihren beiden Kangals im HSH-Einsatz und deren Arbeitsweise berichtet).

  • Wenn Du da offen bist, würde ich Dir empfehlen bei Tierschutzorgas zu gucken, es gibt immer wieder Hunde die aus genau so einer Haltung stammen, nichts anderes kennen und dort wegmüssen.

    Bei diesen Tierheimhunden bin ich mir zu unsicher. Die sind doch ständig ängstlich und würden bestimmt kuschen wenn ein paar Betrunkene sie nachts anpöbeln würden.



    Ein zweiter Hund macht die Einsamkeit erträglicher, ersetzt aber die Nähe zum Menschen nicht. Wenn ihr es einrichten könnt, dass der Hund selbst wählen kann, ob er sich lieber bei euch im Haus oder draußen aufhält (Hundeklappe), dann wäre euer Vorhaben umsetzbar. Ansonsten nicht. Dann würde ich tatsächlich die bereits erwähnten Gänse empfehlen, die machen ihren Job mindestens so gut wie jeder Wachhund.

    Hauszugang wird es definitiv nicht geben. Ich habe mich bei verschiedenen Züchtern informiert, fast alle halten ihre Hunde in Zwingern, ich sehe da also kein Problem darin.


    Mir geht es eigentlich nur um die Rassefrage.

  • Zum Thema Gänse: also, die Vögel, die ICH kenne, schlafen nachts....... und der TS schrieb doch, daß das Grundstück nachts vor Eindringlingen bewahrt werden soll.


    Ich hielte hier nen anständigen hohen Zaun mit einer Alarmanlage für angebrachter....... ;-) Ein vergifteter Fleischbrocken, und der Wachhund ist ausgeknockt...... Oder einer lenkt hinten den Hund ab, und vorn steigt der zweite rein und bewegt sich ungehindert, während der Hund hinten am Zaun den Koller kriegt, weil der Eine dort Späßchen macht zur Ablenkung..... *gg


    Wachtrieb kann nervig sein - der Hund weckt Dich dann nämlich dauernd.... Und einen Hund, der NICHT klein beigibt bei Randalierern, den willst Du nicht wirklich - glaub mir!!! DU wirst im Alltag mit diesen Neigungen leben müssen, vergiß das nicht.....


    Aus vertrieblichen Gesichtspunkten: sehr verkaufsfördernd ist so ein kläffender Wachhund auf dem Grundstück bestimmt auch nicht gerade...... Die Leute wissen zwar, daß ein Hund existiert - aber wer weiß schon, daß der tagsüber dauernd im Zwinger ist (wenn das wer weiß, dann auch eventuelle Randalierer, dann wird halt randaliert tagsüber, während Ihr mal weg seid!). Und wenn sich rumspricht, daß der tagsüber drin ist, ist die abschreckende Wirkung wieder gleich null.... Also wäre das eigentlich "Ziel verfehlt, Note 6"....

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!