Zu wenig schlaf, Hund wirkt nervös und ängstlich.

  • Hallo, ich bräuchte euren Rat.
    Unsere Golden Retriever Hündin Jule (17 Wochen alt) schläft meiner Meinung nach zu wenig und wirkt innerlich nervös. Sie ist an sich Ruhig und gelassen nach außen, nicht wirklich überdreht. Schläft aber einfach nicht, außer Nachts, da ist das gar kein Problem. Wir legen sie von zeit zu Zeit an die Leine damit sie zur Ruhe kommt. Aber sie liegt nur da und beobachtet uns. Nun habe ich ihr gestern eine Transportbox aus dem Auto in den Flur gestellt, weil ich dachte das sie da eher zur Ruhe findet, da sich bei uns in der Wohnküche evtl einfach zu viel abspielt, was sie ablenkt. Aber sie robbt da auch raus, immer wieder in unsere Nähe. Wäre ja auch überhaupt kein Problem, wenn sie sich von sich aus einfach ablegen und schlafen würde. Draußen beim Spaziergang ist sie an der Leine brav, zieht nicht und ist entspannt. Läuft sie frei und es kommen uns Menschen entgegen, hat sie angst, läuft einen großen Bogen und knurrt. Bei Besuch und Hunden unterwirft sie sich aufgeregt und schlabbert die ganze Zeit deren Hände ab, wenn sie sie aber streicheln wollen, knabbert sie an den Händen und "schnappt" danach, alles im aufgeregtem Zustand. Ich mag sie nicht ständig korrigieren und weg schicken. Habe aber das Gefühl das ich irgendetwas tun muss, weiß nur nicht was. Sie ist unser erster Hund.

  • Dein Hund ist total unsicher!


    Einerseits hat er Angst Euch aus den Augen zu verlieren- was total stresst, andererseits ist er fremden Menschen gegenüber sehr unsicher.


    Wenn der Hund auf fremde Menschen so reagiert, dann schütze ihn davor. Dein Hund muss nicht angefasst werden, wenn er das (noch) nicht möchte.


    Du solltest Deinen Hund eher schützen in solchen Situationen, dann muss er nicht so extrem beschwichtigen!


    Ich finde es normal, dass ein so junger Hund eventuell noch Angst hat, seine neuen Menschen zu verlieren. Das wird sich mit der Zeit aber auch noch legen!


    Kommt der Hund denn von einem Züchter?
    Wie lange ist er schon bei Euch?

  • hallo du, ich glaube es wäre nicht schlecht wenn du mal ihren tagesablauf beschreibst. Oft machen leute tagsüber einfach zu viel.
    Wegen dem einschlaf problem; ich kenne das von meinem welpi. Was lucky super hilft ist wenn ich mich bis er eingeschlafen ist zu ihm setze. Manchmal mag er dann auch kuscheln wird jetzt aber immer weniger. Nach paar min schläft er fest und ich kann mich auch wegbewegen.
    Lg

  • Danke, in der Situation beim Spaziergang werde ich nun anders reagieren.
    Aber beim Besuch geht sie ja von selbst hin, zuvor schicke ich sie natürlich auf ihren Platz, aber sobald ich mich umdrehe sitzt sie schon zwischen deren Beinen und schlabbert da rum, wirft sich hin, wedelt mit dem Schwanz., Soll ich sie denn auch dann anleinen und sie gar nicht zu dem Besuch lassen? Wie soll ich mich da Verhalten, bzw braucht sie da auch Schutz, soll ich den Kontakt unterbinden?
    Sie ist jetzt seit 7 Wochen bei uns, vom Züchter haben wir sie nicht.

  • hallo du, ich glaube es wäre nicht schlecht wenn du mal ihren tagesablauf beschreibst. Oft machen leute tagsüber einfach zu viel.
    Wegen dem einschlaf problem; ich kenne das von meinem welpi. Was lucky super hilft ist wenn ich mich bis er eingeschlafen ist zu ihm setze. Manchmal mag er dann auch kuscheln wird jetzt aber immer weniger. Nach paar min schläft er fest und ich kann mich auch wegbewegen.
    Lg

    Wir stehen morgens immer zwischen 8 und 9 Uhr auf, dann geht sie zuerst in den Garten und erledigt das nötigste, währenddessen mache ich mich fertig. Danach gehen wir 10-45 Min spazieren, spielen ein wenig, üben sitz, bleib und komm. Dann bekommt sie ihr Futter und ich mache meinen Haushalt.Manchmal gehen wir noch mal durch die Stadt oder ich nehme sie mit zu meinen Großeltern ins Pflegeheim. Sie bespaßt sich danach mit ihrem Spielzeug oder Kauknochen selbst. Manchmal schläft sie dann mal 20-30 Min aber nur wenn ich sitze und mich nicht bewege. Mittags dann wieder einen Spaziergang gegen 13 Uhr ca... Sie bekommt ihr Mittagessen und nachmittags ist eigentlich immer Ruhe hier, mein Mann kommt von der Arbeit und sie kommt zwischendurch zum Pinkeln raus, Abends gegen 20 Uhr nochmal 15-30 Min spazieren und vorm Zubettgehen gehen wir auch noch mal kurz raus.

  • Ich finde das fast ein bißchen zuviel Programm, davon kann es kommen, dass der Hund nicht von selbst zur Ruhe findet.

  • Darf ich fragen wo sie genau her kommt, denn auch die Herkunft und Aufzucht spielt eine Rolle. :smile:Und wie die Elterntiere so drauf waren.

    Wir haben sie aus NRW, die Eltern lebten zusammen mit einem sehr alten Goldie und einem Goldie aus einem älteren Wurf zusammen, Sie waren immer draußen als wir kamen, die Welpen im Haus. Der alte und die Junge waren aber auch mal mit im Haus. Als wir das erste mal da waren, wirken die Welpen aber absolut gechillt, haben geschlafen und waren auch nicht ängstlich, die Elterntiere waren auch sehr freundlich und aufgeschlossen. Unsere war aber beim nächsten besuch schon auffällig ängstlicher als die anderen. Sie wollte nicht zu uns kommen während die anderen mit uns gespielt haben. Haben uns aber nichts dabei gedacht, wir waren ja schließlich auch Fremde die sie mitnehmen wollten.

  • Hallo :winken:


    Wir haben hier in der Nachbarschaft eine Hündin, die sich so wie deine benimmt: sie biedert sich bei fremden Leuten auf dem Bauch robbend und wie irr schwänzelnd an, unterwirft sich strampeln, rennt in Kreisen um einem herum und schleckt einem die Hände ab. Manchmal pinkelt sie unter sich.


    Dieses Verhalten der Hündin empfinde ich als sehr gestresst und unsicher, die Ohren sind hintergeklappt und der Schwanz leicht eingezogen.


    Ich würde (als Vorschlag) an eurer Stelle dem Besuch ggü. die Bitte äußern, den Hund so lange zu ignorieren, solange er in so einem Modus ist. Irgendwann wird der Hund damit aufhören und zur Ruhe kommen.


    Schimpfen oder gar Strafe wäre bei so einem unsicheren Hund kontraproduktiv, aber wenn er keine Beachtung erfährt, niemand von ihm was will, dann wird er (hoffentlich) auch nicht mehr so ein gestresster Verhalten zeigen. Kommt der Hund "normal" aufmerksam zu eurem Besuch oder euch, kann man ihn natürlich ruhig an der Hand schnüffeln lassen oder mal an der Brust streicheln.


    Bei einem Hund, der so unsicher ist mit neuen Eindrücken, muss man sich langsam vortasten, viele gute Erfahrungen machen lassen und viel Sicherheit geben.


    Andere Menschen, die sie anknurrt, da würde ich den Hund mit einem eingeübten "Schau!"- Kommando zu mir herschauen lassen --> Leckerli bzw. Herrufen, wenn sie nicht neben mir steht, "Schau" --> Leckerli. So verbindet sie bald fremde Leute mit "Oooh, gleich gibt's bei Frauchen Leckerli!!" und Menschen werden positiv verknüpft.


    Hinlassen zu anderen Hunden oder Menschen würde ich nur nach Absprache und nur, wenn sichergestellt ist, dass da keine bösen Überraschungen auf sie warten, damit sie Zutrauen und Vertrauen fassen kann und gute Erfahrungen macht.


    Alles Gute für euch :winken:

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