Zweithund; Rüde oder Hündin zu intaktem Rüden?

  • Hallo ihr Lieben :winken: ,


    ich habe einen 5 jährigen Elo Rüden (unkastriert) daheim und würde mir noch gerne einen Welpen als Zweithund anschaffen.
    Mein größtes Problem ist, dass ich nicht weiß, für welches Geschlecht ich mich entscheiden soll, da meiner ja unkastriert ist... Vielleicht kann mir hier der ein oder andere bei der Entscheidung helfen. :hilfe:
    Natürlich soll der Charakter des Zweithundes auch zu meinem Wauzi passen.
    Mein großer hatte bis jetzt mit Welpen noch nie ein Problem, er ist auch super vorsichtig beim Spielen und rennt sie nicht um etc.


    Am liebsten hätte ich eine Hündin dazu... aber ich fasse euch meine Gedanken mal kurz zusammen:


    Rüde dazu:
    - klappt wahrscheinlich im Welpenalter super, später weiß ich nicht wie das läuft, weil meiner immer nach Sympathie entscheidet. Gibt das Bonuspunkte, wenn er den kleinen von Welpe auf kennt?
    - Mögliche Folgen: es klappt super und alles kann so bleiben wie es ist, oder einer oder sogar beide müssten kastriert werden, wenn es durch Erziehung mit einem angenehmen Zusammenleben nicht klappen sollte


    Hündin dazu:
    - mein jetziger bräuchte einen Hormonchip bis zur ersten Läufigkeit der Hündin
    - danach Kastration der Hündin
    - das Problem hierbei ist (natürlich die Kastration, ich weiß nicht inwiefern man dazu raten sollte oder nicht?), es gibt hier eine kastrierte Hündin die meiner trotzdem "gut" findet. Wenn das mit meinem Neuzugang auch so werden sollte - kann man da mit Erziehung dagegen wirken?


    Meinen würde ich jetzt sofort nicht kastrieren lassen wollen, erst wenn alles andere nicht mehr geht und ich sein Verhalten mit einem Hormonchip nochmal testen konnte.


    Ich bin schon Tagelang am hin und her überlegen und wäre dankbar für jeden Tipp und eure Meinung! :bindafür:


    LG Shaka
    :D

  • Ich würde einen Rüden dazu nehmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die sich (ernsthaft) fetzen ist meiner Meinung nach geringer, als das es Stress in den Läufigkeiten gibt. Ich kenne einige Rüden-WGs in denen es prima klappt und es nie großartige Streitigkeiten gab.


    Vorausgesetzt, dein Rüde kann auch einigermaßen mit anderen Rüden.


    Nach der ersten Läufigkeit kastrieren finde ich zu früh. 2-3 Läufigkeiten sollten mindestens abgewartet werden. Ein Hormonchip ist kein Eingriff, den man so oft machen sollte. Lieber würde ich mir für die Stehtage einen Plan B überlegen und ansonsten erzieherisch eingreifen.

  • Man kann ein Hundepaar durchaus unkastriert zusammen halten, wenn man die Möglichkeit hat, beide während der Läufigkeit zuverlässig und dauerhaft zu trennen.


    Das funktioniert jedoch nicht in einer Mietwohnung. Den beide riechen sich und die Triebe können von beiden Seiten sehr stark sein und werden. Abgesehen von der Jaulerei - und die beginnt nicht nur während den Stehtagen - kann es durchaus auch zu Schäden des Inventars kommen (Türzarken, Türen etc.).


    Einen von beiden für 4 Wochen weggeben, das wollen ja die wenigsten Hundehalter.


    Deshalb: besser einen Zweitrüden und die Gemeinschaft der Beiden von Anfang managen und die Hausregeln durchsetzen.


    Hündin kastrieren - sie hätte die größere OP, nämlich einen Bauchschnitt. Das fände ich dem Tier gegenüber wegen der von Dir gewünschten Anschaffung unfair.

  • Wieso muss die Hündin kastriert werden? :???:
    Ich hatte auch intakten Rüden und Hündin und habe die in der Läufigkeit einfach getrennt, wenn ich nicht aufpassen konnte. :ka:
    Nachts war einer im Schlafzimmer und einer davor mit Türgitter getrennt. =)


    @SabethFaber hat zwei Rüden, einer ist als Welpe dazu gekommen.


    Ich persönlich bin mehr der Hündinnen Mensch. Deshalb würde hier eher ne Hündin einziehen.

  • Doch das kann auch sehr gut in einer Mietwohnung klappen ;)



    Ich wuerd nen Rueden nehmen, wenn ich nicht gescheit trennen kann/will.

  • Wieso muss die Hündin kastriert werden? :???:
    Ich hatte auch intakten Rüden und Hündin und habe die in der Läufigkeit einfach getrennt, wenn ich nicht aufpassen konnte. :ka:
    Nachts war einer im Schlafzimmer und einer davor mit Türgitter getrennt.

    Hat bei uns nach einer Weile überhaupt nicht mehr funktioniert. Im selben Haus ging einfach nicht. Sie haben versucht, sich durch die Wände (Porenbeton) zu graben.
    Irgendwann wurde der Rüde gechippt.
    Mittlerweile musste die Hündin wegen Mammatumoren und Gebärmutterentzündungen kastriert werden. Eine riesen OP, seit der sie leider inkontinent ist. Medikamentös haben wir das derzeit zum Glück im Griff. War aber Hölle.
    Ich würde kein intaktes Pärchen mehr halten wollen.


    Ich würde dir zu einem zweiten Rüden oder einer bereits kastrierten Hündin aus dem Tierschutz raten.

  • Sie möchte aber einen Welpen, wenn ich das richtig verstanden habe.


    Speedy und Lissi haben 1,5 Jahre zusammen gewohnt, Lissi war ab Tag 2 das erste Mal läufig und dann im Abstand von vier Monaten. Sie wurde dann kastriert.
    Speedy hatte keinen Stress wegen der Läufigkeit, hier hat er ein bisschen Stress, wenn die Nachbarhündinnen läufig sind. Ist mit Agnus Castus im Griff.
    Deshalb würde hier wieder ne Hündin einziehen. =)

  • Ich habe hier auch einen zweiten Rüden zu meinem intakten Rüden genommen. Ich würde das immer wieder so machen. Mein kleiner ist jetzt dann 9 Monate alt und bis jetzt sind sie ein Dreamteam. Allerdings ist Murphy sehr verträglich, wobei er bei Fremdrüden sehr viel Wert auf höfliches Benehmen ihm gegenüber legt, der kleine darf bis jetzt alles.
    Bei einem Rüden, wie du es beschreibst würde ich einfach von Anfang an schauen das ich alles Regel und schau das sich nichts aufschaukelt.
    Ein intaktes Pärchen könnte ich mir nicht vorstellen, einen von beiden kastrieren, nur das ich meinen Willen bekomme, käme für mich auch nicht in Frage. Genau aus demselben Grund wurde es hier ein Rüde.

  • Ich habe zwei intakte Rüden, 10 Jahre und 8 Monate. Bis jetzt klappt alles - mit nem bißchen Management - total gut.
    Ich denke nicht, dass da noch große Probleme kommen. Der Große ist schon immer zu allen Hunden super lieb und der Kleine hat gelernt, den Großen nicht zu nerven. Futter und Spielzeug verwalte ausschliesslich ich.


    Allerdings muss ich dazu sagen, dass die Züchterin den Großen seit Welpenalter kennt und bei der Welpenauswahl involviert war.

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