Aggressives Verhalten an der Leine gegenüber anderen Hunden

  • Hallo,
    ich habe einen mittlerweile 5 jährigen Labrador Rüden (kastriert), der lieb ist, Katzen und Menschen mag und auch andere Hunde, allerdings nur, wenn er nicht an der Leine ist. Wenn er angeleint ist, gebärdet er sich gegenüber anderen Hunden (die meistens größer sind) wie ein Wilder, knurrt und bellt und macht einen Riesen Terror an der Leine. Meine Frage: Wer hat ähnliche Erfahrungen und das Problem vielleicht gelöst?
    Die üblichen Methoden, wie "Nein!" oder "Aus!" und ein energischer Ruck an der Leine hat bislang nämlich nicht geholfen. Leider.

  • Huhu,
    Das Verhalten deines Hundes ist sehr Rüdentypisch (Was nicht heißt, dass Hündinnen dieses Problem nicht haben können) und sicherlich auch nicht selten.
    Mein Rat wäre es, dass du dich irgentwo hinsetzt und deinen Hund an die Leine nimmst und dann solange wartest, bis ein fremder Hund kommt. Versuche dann ihn mit Spielzeug/Leckerlie ect. abzulenken und lobe ihn, wenn er dcih beachtet und nicht den anderen Hund.

  • Zitat

    ...und ein energischer Ruck an der Leine ...


    hilfe,das tut mir in der seele weh,wenn ich sowas lese! büdde nicht mehr an der leine rucken :flehan: du kannst deinem hund damit wirklich richtig schaden! zum einen tuts dem hund höllisch weh, zum anderen kann er sich die halswirbelsäule stauchen, denn ich denke kaum,dass er ein geschirr getragen hat. selbst dann wäre es nicht gut...
    im übrigen wirst du dadurch vermutlich genau das gegenteil erreicht haben,nämlich das du ihn noch mehr anstachelst!


    was das eigentlich problem angeht, schließe ich mich meiner vorrednerin an!
    viel loben und spielen, wenn er sich vom anderen hund ablenken lässt!!
    das bellen und knurren ist für ihn seine belohnung, du musst verhindern, dass er sich da wieder hineinsteigert. am besten versuchst du ruhig zu bleiben, möglichst zügig am anderen hund vorbei zu kommen und die aufmerksamkeit auf dich zu lenken!


    viel erfolg

  • Hallo Adina,


    versuchs mit ´ner Schleppleine. Wenn der Hund ohne Leine positiv reagiert u. nur Probleme an der kurzen Leine macht, liegts wahrscheinlich am "RUCK"!


    Daher erstmal Schleppleine. Bei positivem Verhalten viel Loben! Nach u. nach die Schleppleine verkürzen. Lauf vielleicht erstmal Bögen um andere Hunde rum.
    Mit rucken, ziehen, kreischen verschlimmerste nur alles. Hier kommst Du imho nur mit dem bestätigen von richtigem Verhalten weiter.


    Erzähl mal, wie es läuft :)


    Grüssle Simone
    + Erin

  • Hallo,


    ich rucke nicht und ich habe die Eingangsfrage ja auch nicht gestellt, aber wenn wir von dem Fall ausgehen, das sich dieser Hund so gebährdet als wolle er denn anderen Hund killen und überhaupt nicht mehr zugänglich ist dann ist die länge der Leine doch fast egal, oder?


    Ich kenne das von einer Hündin die macht das Spektakel so lange, wie sie an der Leine ist und an der Leine bis sie schnuppern kann.
    Sie wurde im Welpenalter ohne Vorwarnung angefallen, und seitdem macht sie das. Gebissen hat sie noch nie, aber halt das Spektakel und sie sieht dann rot bzw. will den Hund einschüchtern falls er böse ist.


    Dabei handelt es sich um ein Kontaktaufnahmeschwierigkeit an der Leine.
    Drohen un Spielaufforderung zugleich.


    Deshalb meine Frage: Wie die Aufmerksamkeit beim Amoklauf gewinnen?


    Gruss Adina

  • Wichtig hierbei ist es, den Abstand soweit zu vergrößern, dass man überhaupt noch die Chance hat ein richtiges, also erwünschtes Verhalten beim Hund zu belohnen. Ist der Hund ersteinmal im Schema drin, kann man ja nur noch über Strafe arbeiten, was bei Aggressionsproblemen in der Regel immer zu mehr Stress und keiner Besserung der Selbigen führt. Heißt also - Umwege in Kauf nehmen und langsam annähern. Dabei das reichliche Belohnen des gewünschten Verhaltens nicht vergessen!


    Möglich wäre auch der Einsatz eines Kopfhalfters... das aber bitte nur unter kompetenter Anleitung!!!


    Viele Grüße
    Corinna

  • Nur das Problem hierbei ist ja die Distanz.
    Sobald sie nahe genug ist, ist das Spektakel vorbei. Sowie ohne Leine fängt es gar nicht erst an.


    Das Theater beginnt sobald sie den anderen Hund gesehen hat. Wenn Du vorher belohnst weiss sie gar nicht das es was mit dem Hund zu tun hat.
    Und wenn Du wartest, dann hört sie nicht mehr zu.


    Und alle kennen kann man auch nicht. Da macht sie auch nicht mehr. Es ist nur das Kennenlernen.


    Gruss Adina

  • hilfe,das tut mir in der seele weh,wenn ich sowas lese! büdde nicht mehr an der leine rucken du kannst deinem hund damit wirklich richtig schaden! zum einen tuts dem hund höllisch weh, zum anderen kann er sich die halswirbelsäule stauchen, denn ich denke kaum,dass er ein geschirr getragen hat. selbst dann wäre es nicht gut...
    im übrigen wirst du dadurch vermutlich genau das gegenteil erreicht haben,nämlich das du ihn noch mehr anstachelst!


    Also ich sprach eigentlich von einem kurzen Ruck und nicht von Würge Attacken!. Aber sei´s drum. ich finde Ratschläge in Richtung Schleppleine auch sehr sinnvoll, besonders, wenn man das Problem gerne in Restaurants hat, wo Schleppleine zum "Gewöhnen" an andere Kollegen sicherlich äußerst sinnvoll sind.
    Ich weiß wirklich nicht., wohin die Vorstellung bei "Leine rucken" gerudert ist.
    Tatsache ist, ich habe einen Macho an der Leine, der ohne diese sich sicherlich nicht so aufführen würde.
    Die Problematik dahinter hätte ich gerne erkannt.

  • Hallo,


    ich habe gar nicht von einem Ruck geredet und ich wollte mal die Spezialisten fragen, wie das ganze den stattfinden soll.


    Gruss Adina

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