Ich habe "Loney" gestern auch abgeschlossen.
Im Großen und Ganzen kann ich mich den Meinungen anschließen. Mir gefällt, wie der Autor diese dunkle, irgendwie beklemmende Atmosphäre schafft, aber leider bleiben zu viele Fragen offen. Es wird die ganze Zeit Spannung aufgebaut, aber es gibt keine richtig befriedigende Auflösung.
Wer ist Else? Was bringt sie dazu, ihr Kind zu opfern? Oder ist sie selbst auch ein Opfer der Männer? Wie das Ritual vonstatten geht, hätte mich auch interessiert. Wie sind die Männer dazu gekommen? Hannys Sicht der Dinge hätte auch vertieft werden können.
Ob er das Baby tatsächlich selbst erschossen hat oder er "nur" die Schuld dafür trägt, weil er durch das Opfer geheilt wurde, finde ich eigentlich nebensächlich.
Das Buch lässt mich irgendwie ratlos zurück, obwohl ich absolut nicht sagen kann, dass es verschwendete Lesezeit war. Es wird mich sicher noch länger beschäftigen.