Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Bestimmt! :nicken:


    Das Buch spielt wohl auch im Süden in den Sümpfen, da kommt wohl der entsprechende Slang dazu, an den ich mich erstmal gewöhnen muss (ist halt dann nicht so Oxford- mäßig). Ein kurzer Vergleich mit der deutschen Leseprobe machte dann auch klar, warum ich so viele Wörter nicht kenne. Viel Botanisches und so, Fachausdrücke und zudem ein sehr blumiger, wunderschöner Schreibstil.

    Ich habe es auf deutsch gelesen, aber ja, es geht viel um spezielle Landschaften, Pflanzen und Vögel. Die musste ich aber selbst im Deutschen nachgucken, ich wusste nämlich nicht wie eine Dreizackige Smaragdkronenhenne aussieht :hust: (bitte nicht googeln, die gibt es nicht und war übertragen gemeint.)


    Seit dem Gesang der Flusskrebse bin ich mehr oder minder buchlos :|

    Ich finde einfach nichts, was mich anspricht. So viel Einheitsbrei, dass mir die Lust vergeht, mich umzusehen.

  • @leserinmithund : Super! Das Buch steht schon auf meiner to-buy- Liste. Muss gerade etwas achthaben, da erst einmal alle Regalplätze besetzt sind und morgen noch eine Sendung mit 8 Büchern kommt.:pfeif:

  • @leserinmithund

    Jetzt freu ich mich noch mehr drauf, gerade wegen der Schottland-Bezüge. Ich werde meinen Kobo aber trotzdem weder erschießen noch erschlagen. :D:p

  • @leserinmithund

    Jetzt freu ich mich noch mehr drauf, gerade wegen der Schottland-Bezüge. Ich werde meinen Kobo aber trotzdem weder erschießen noch erschlagen. :D:p

    Oh, dann wird es Dir noch mehr gefallen, wenn Du Dich mit und in Schottland auskennst.

    Was auch immer ein Kobo ist- sicher ein Reader-, tu ihm nix.:D;)

  • wiejetztich Was würdest du denn gern lesen? Ich hätte ein paar Empfehlungen, die ich nicht als "Einheitsbrei" empfinde, aber da müsste ich erstmal wissen, welche Genres dir zusagen.


    Mein drittes bestelltes Buch ist da :smile: "This Close to Happy: A Reckoning with Depression" von Daphne Merkin, darauf bin ich auch schon sehr gespannt.

  • wiejetztich Was würdest du denn gern lesen? Ich hätte ein paar Empfehlungen, die ich nicht als "Einheitsbrei" empfinde, aber da müsste ich erstmal wissen, welche Genres dir zusagen.

    Hmm, schwer zu sagen. Fiction, Dystopien, „witziges“, gehen nicht. Auch mit Schwedenkrimis komme ich nicht gut zurecht.

    Ich lese gern schwere Thematiken. Konflikte, Abgründe...

    Gern auch dichte Atmosphären. Die Epoche ist wurschd, muss nicht heute spielen.


    Deine Empfehlungen passen bei mir meistens sehr gut, ich glaube, wir haben einen ähnlichen Geschmack.


    Also, wenn du etwas weißt, gern :smile:

  • Okay, also gern etwas schwerere Kost, "düstere" Atmosphäre, ja, dann haben wir was gemeinsam ;)


    Anna Mitgutsch hast du schon gelesen, glaube ich?


    Spontan fallen mir zB ein:

    K. Duve, "Dies ist kein Liebeslied" - darin hat die Autorin wohl auch einiges aus eigener Kindheit und Jugend verarbeitet. Das Buch ist schwer zu beschreiben, es geht um Außenseiterdasein, Wachstum, die kleinen und großen Enttäuschungen des Lebens, Einsamkeit und die Suche nach einem Platz auf dieser Welt. Hat in mir sehr viele Gefühle ausgelöst.


    - "Alles zerfällt" von Chinua Achebe, ist halt eher historisch, der Autor, ein Nigerianer behabdelt darin anhand eines in seinem Stamm hochangesehenen Mannes die Geschichte der Kolonialisierung und Verbreitung des Christentums in Nigeria. Literarisch sehr gekonnt, thematisch nicht immer ein Honigschlecken. Vieles ist uns völlig fremd und mutet sonderbar oder sogar grausam an, wenn Achebe von verbreiteten Riten und Traditionen vor der Kolonialisierung schreibt, aber es ist nie belehrend oder gar wertend, wirklich ein ganz besonderes Buch mMn.


    - "Die Kinder sind wieder da", Chiara Palazzalo. Ein Buch über einen ganz schlimmen Verlust - die Kinder des Protagonisten-Ehepaares werden tödlich von einem Auto erfasst. Er schwört Rache, sie driftet immer mehr in den Wahnsinn. Ich finde es wahnsinnig gut geschrieben, kenne aber kaum jemanden, der es gelesen hat, woran auch immer das liegt. Hätte mMn mehr Beachtung verdient.


    - "Julius Winsome" von Gerard Donovan hat mich auch ziemlich mitgenommen. Darin geht es um einen Mann (Einsiedler? Sonderling?),der mit seinem Hund sehr abgelegen wohnt, mehr Interesse an Büchern zu haben scheint als an Menschen. Aber es ist ein soweit friedliches Leben, bis jemand seinen Hund erschießt...


    - "Middlesex" von J. Eugenides, gut, ehrlicherweise hab ich das schon öfters empfohlen, aber das ändert für mich nichts darin, dass dieser Roman in meinen Augen wirklich stark ist, sowohl die Familiengeschichte um Immigration und den ganz normalen Alltagswahnsinn als auch die persönliche Geschichte des Ich-Erzählers rund um seine von der Norm abweichende sexuelle Identität - brilliant erzählt.


    Magst du auch Non-Fiction?

  • Irgendwie ist neuerdings nicht mehr als ein abgeschlossenes Buch im Monat drin.


    Pendel etwas lustlos zwischen "Mr Aufziehvogel" (immernoch...) von Murakami und "Das Licht" von TC Boyle.

    Beides nicht das Gelbe vom Ei, wobei ich TC Boyles Schreibstil zumindest gern hab. Den Aufziehvogel lese ich nur weiter, weil ich schon jenseits von Seite 600 bin.

    Die angerissenen Handlungsstränge werden einfach immer mehr und mehr. Die Geschichte ist restlos überladen, was vielleicht bei einem leidenschaftlichen und schwungvollen Erzählstil gar nicht so stören würde.

    Derselbe ist aber hölzern und irgendwie unsympathisch und unauthentisch und keine Ahnung.

    Langweilig. Nicht zu kaschieren durch eine Unmenge an aufgeplusterten Erzählansätzen, die sich stapeln statt sich mal überzeugend zu verbinden.


    "Das Licht" ist ganz ok. Leider aber trotzdem kein guter Boyle.

  • Konflikte, Abgründe...

    Ishiguro, Alles, was wir wir geben mussten

    Gustafsson, Tod eines Bienenzüchters

    Dickens, Eine Geschichte zweier Städte

    Hustvedt, Was wir liebten

    Auster, Musik des Zufalls

    O´Nan, Das Glück der anderen



    Wilde Mischung, vielleicht ist was dabei.

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