Der "gefährliche" Hund

  • Ich lese da nicht die Kommentare, da tummeln sich sicher wieder allwissende Kenner, berichten von ähnlichen Fällen und Gegebenheiten und bla blubb bla.


    Mich wunderts nur, dass so schnell mit der Einschläferung verfahren wurde, nicht die Euthanasie ansich, sondern die Schnelligkeit.

  • Mich wunderts nur, dass so schnell mit der Einschläferung verfahren wurde, nicht die Euthanasie ansich, sondern die Schnelligkeit.

    Normalerweise steht ja nicht immer gleich ein Bürgermeister daneben ... wahrscheinlich deswegen. Kenne jetzt nicht einmal die Verteilung der Kompetenzen, wer das "sofort" entscheiden kann; der Besitzer sicherlich schon (aber keiner weiss, ob er noch ansprechbar war und wenn, ob er das vll. nicht schon abgesegnet hatte). Vermutlich müssen sonst auch die Zustimmungen erst einen gewissen Behördengang absolviert haben und diesmal war es der kurze Dienstweg. :ka:

  • Mal so an die Rottweiler-Kenner: Ist es eigentlich normal bei Rottis, dass sie gerne ein "ritualisiertes" Territorial-Verhalten zeigen und dann nicht unterscheiden zwischen Freund und Feind? Ich habe das jetzt schon öfter erlebt und davon gehört, dass selbst dem Hund bekannte Menschen (Freunde/Familienmitglieder) in falschen Situationen als Feind betrachtet werden. Wir haben auch einen Rotti in der Familie und da dürfen nur ganz bestimmte Personen an den Hund bzw ins Haus ran, wenn Herrchen nicht da ist. Selbst mein Freund und ich als regelmäßige Familienbesucher dürften da nicht allein zum Haus (zum Beispiel um den Hund zum Gassi gehen zu holen) Mein Freund ist auch mal fast im Flur gefressen worden, als er im Dunkeln nach Hause kam...Wenn alle zusammen sind, ist alles okay.


    Also dass der Hund eine seeehr hohe Schwelle hat, wen er als "Freund" sieht. Oder ist das schon eine extreme Ausprägung des "1-Mann/Frau-Hundes"?

  • Mein Freund ist auch mal fast im Flur gefressen worden, als er im Dunkeln nach Hause kam...

    Das würde ich mal raus nehmen. Könnte unter den Überraschungseffekt fallen, ungewohnte Zeit, ungewohnte Umstände ... Mein Mann ist z.B. fast mal von unserem Pinscher-Spitz-Mix gefressen worden, weil er zu ungewohnter Zeit im Dunklen durch einen ungewohnten Eingang sich reinschleichen wollte, um mich nicht zu wecken. Und einmal wäre er fast mal meine Freundin angegangen, weil die auch einen ungewohnten Weg kam (die hatte ihr Auto an einer anderen Seite geparkt) ... ich hab ihn sofort gestoppt und sie hat ihn gleichzeitig angesprochen ... Beide wurden dann an der Stimme erkannt, und es war gut.


    Ähnliches ist mir selbst schon passiert am Hoftor mit unserem eigenen DSH. Irgendwie wollte mein Schlüssel an dem Abend nicht funktionieren, das Schloss am Hoftor klemmte. Also bin ich kurzerhand drüber geklettert ... uhh ... das war knapp, um ein Haar hätte er mich gehabt, hörte noch die Zähne aufeinanderschlagen. GsD hab ich erkannt, wie er auf mich zukommt, die Krallen über die Fliesen, *dusch*, die Türen aufgeschlagen und das Kopfsteinpflaster ... und so hab ich ihn auch angerufen, aber da war er schon in der Luft (das machte richtig *klapp* neben meinem Ohr).


    Und wenn ich hier im Dunklen, mit meinen Beaucis ... und die bekommen nicht mit, wer draussen ist, dann rufe ich automatisch auch an. Denn ich erkenne schon am Anschlagen, ob sie mich im ersten Moment für fremd halten ... und ein Tönchen reicht quasi um das zu verändern. Also ich persönlich würde es selbst nicht für besonders klug halten, mich nachts, zu ungewohnter Zeit und möglicherweise auch noch einen ungewohnten Eingang in meine eigene Wohnung zu schleichen ... (Und wenn, wäre ich es selbst schuld).

  • Wenn ich die Kommentare lese, bin ich kurz versucht in meinen Monitor zu schlagen

    Geht mir genauso.


    Schreckliche Sache, und dubios insofern, weil man nicht weiß, inwiefern der Hundebesitzer tatsächlich ein Halter war oder die Hunde nur als Wachhunde gehalten wurden und tagsüber im Zwinger waren ohne großen Kontakt zum Besitzer bzw. Zuwendung von ihm.


    Aber die Kritik an der Entscheidung, die Hunde vom Amtstierarzt einschläfern zu lassen, wird natürlich wieder groß diskutiert.

  • Hunde sind auch nur Menschen. :D Auch die können mal schlafen, aus dem Schlaf hochgerissen werden und mir verklebten Augen gucken gehen, wer da nachts zu ungewöhnlicher Zeit ihrem Rudel was böses wollen. Auch ein Hund kann sich Irren, und Irren ist menschlich und darum sind Hunde auch nur Menschen.


    Zum Rotti: ich kenne nur einen, und der war total Besitzer fixiert und kannte auch keine weiteren Freunde, der hat immer nach seinem Besitzerchen geschielt wenn was komisch war, und wenn Besitzer sich über den Besuch gefreut hat, hat sich auch der Hund gefreut. Und wenn das der große Breitschultrige man vom Inkasso war und Besitzerchen genervt mit den Augen rollte, war der Hund auch genervt und wenn wer noch böseres vor der Tür stand war der Hund auch besonders mies drauf. Hat aber aufs Wort gehört. Und der Mensch musste nie laut werden oder irgendwas zweimal sagen. Mies gelaunter Rotti ging auch sofort auf seine Decke und war von da aus mies drauf. Ist vielleicht ein Indikator, aber zur rasse im allgemeinen... :ka:

  • Henry hat es mal einmal nicht gemerkt wie mein Vater nachts in den Garten gegangen ist. Als er wieder auf dem Rückweg war, hat Henry ihn ganz böse angebellt. Als er meinen Vater erkannt hat sah es so aus als ob es Henry ganz schön peinlich war meinen Vater nicht erkannt zu haben. :ka:

  • Jumi hat meinen Freund mal gestellt, als er nachts/spätabends betrunken mit einem Freund heim kam. Ich war im 1. OG und der Hund alleine unten...


    Als ich runterkam und sie auf ihren Platz geschickt hatte und die beiden Jungs begrüßt, konnte sie damit leben aber hat trotzdem etwas gebraucht.


    War ne dumme Aktion von den beiden, haben wir alle draus gelernt...


    Ob sie wirklich was getan hätte... :ka: Aber bei uns kommt definitiv niemand unbemerkt ins Haus. Besuch, der klingelt und von uns in Empfang genommen wird, ist selbstverständlich kein Problem.

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