Welpe ist aggressiv und beißt

  • Jau!


    Dein Welpe hat sich eingelebt, fängt an, sich "zu Hause" zu fühlen und ... verhält sich wie ein Welpe :D


    Bei meinen war das "Aua-Quietschen" und Ignorieren kontraproduktiv, durch´s Quietschen fühlten sie sich wohl angefeuert und Ignorieren führte dazu, dass sie sich neue Dinge einfallen ließen, meine Aufmerksamkeit zu bekommen....


    Ist aber wirklich von Hund zu Hund unterschiedlich, bei meinen war zusätzlich das "Problem", dass sie Wurfgeschwister sind und sich gegenseitig fantastisch angestachelt und hochgefahren haben.
    Ich habe mir damals mit "Auszeit in der Box" geholfen, dort kamen sie zur Ruhe.


    Wenn Box nicht gewollt (man MUSS die Tür allerdings nicht schließen! ;) ) kann auch eine anderweitige Reduktion des Bewegungsraumes (z.B. Kinderlaufgitter) dem Welpen helfen, zur Ruhe zu kommen.


    Der Welpe muß lernen, dass er an bestimmten Dingen kauen darf (Kaustangen etc.) an anderen nicht (Einrichtung, Hände, Füße, Hosenbeine....) Das erreicht man am besten mit liebevoller Konsequenz. Abbrechen, wegschieben.....Worte wie "Nein", "Aus", "Pfui"..... würde ich dabei (noch nicht verwenden, da die Bedeutung des Wortes dem Zwerg gar nicht geläufig ist.


    Das allerwichtigste: GAAAAANZ viel Geduld und noch mehr Liebe und Verständnis!


    Das wird schon!


    Und GANZ SICHER: Aggressiv ist Dein Welpe nicht!
    Nur altersgemäß unwissend ;)

  • Um das Verhalten richtig beurteilen zu können, müsste glaube ich schon ein erfahrener Hundetrainer das Verhalten mal sehen.



    Es könnte schon sein, dass dies ein typisches Verhalten ist, wenn du unsicher bist, wäre ein Trainer besser.


    Das kann sich natürlich ein erfahrener Hundetrainer anschauen, aber das ist bei einem 9 Wochen alten Welpen eigentlich ziemlich übers Ziel hinausgeschossen. Der Welpe kommt in eine neue Umgebung, ihm noch fremde Menschen sind um ihn herum, neue Gerüche, neue Geräusche...klar weiß der gerade nicht wohin mit seinen Emotionen und lädt die auf Welpenart an Möbel, Händen, Hosenbeinen, Schuhen.....ab.


    Und ich bin mir sicher, daß es sich tatsächlich um ganz typisches Welpenverhalten handelt. Dazu braucht es zum jetzigen Zeitpunkt wirklich noch keinen Trainer.


    Gönnt eurem Welpen genügend Ruhe und versucht ihm beizubringen, was er darf und was nicht. Natürlich kennt er noch kein NEIN oder PFUI. Uns hat es bei unseren drei Welpen geholfen möglichst früh das NEIN beizubringen.


    Man braucht Geduld, Ruhe und nochmal Ruhe. Wenn ich einem Welpen 5 mal hintereinander einen Hausschuh aus dem süßen Schnäuzchen holen muß, dann sollte das auch beim 5.Mal noch in aller Ruhe passieren.

  • Ich habe zurzeit auch einen kleinen, elf Wochen alten Piranha im Haus. Eigentlich soll er ja mal ein Border Collie werden, aber das hat ihm wohl noch keiner gesagt. ;)


    Wie @Cattlefan schon geschrieben hat, hilft auch bei uns am besten, sein enormes Knabberbedürfnis auf erlaubte Sachen umzulenken: Zergel, Plüschtiere, Kaustangen, auch Rinderkopfhaut nimmt er schon gut an, obwohl er mit seinen Welpenzähnchen da kaum etwas abbekommt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es immer gut ist, nicht nur zu verbieten oder zu ignorieren, sondern eine Alternative anzubieten.


    Und natürlich viel Ruhe, notfalls verordnete Pausen, damit er nicht überdreht. Bei meiner Rasse das A und O, aber sicher für jeden Welpen gut, ihm die nötige Zeit zu geben, um alle neuen Eindrücke zu verarbeiten.

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