Hallo zusammen,
geht nicht um meinem Hund, aber um den Hund einer guten Freundin (ca. 2 Jahre, Border, weiblich, nicht kastriert, kerngesund) Hündin bekommt viel Auslauf, zum Teil wird mit ihr auch Radgefahren, bei schönerem Wetter wirklich regelmäßig. Liebevolles Zuhause, gutes Futter (kochen sehr viel extra für die Hündin). Sie ist auf jeden fall super umsorgt.
Ich möchte meine Freundin, oder ihren Partner hier auch nicht bloßstellen, nur fragen, was ich in gewissen Situationen tun kann, um vielleicht zu helfen.
Die Hündin ist sehr vernarrt in ihren Ball...Ich persönlich sehe sie als Balljunkie....aber, das sieht wohl jeder etwas anders. Vergisst dann auch alles um sich herum. Dies macht meine Freundin sich zu Nutze, wenn wir auf andere Hunde treffen. Denn mit dem Ball hat sie die Hündin unter Kontrolle.
Es gab nämlich bereits einige Vorfälle, in denen die Hündin andere Hunde verscheuchte, mit voranspringen, Kläffen, Drohgebärden. Sofern sich der andere Hund davon einschüchtern lässt, unternimmt die Hündin nichts weiteres. Ist der Hund genauso gepolt, dann gibts Rambazamba.....bislang ohne Verletzungen und ich denke auch, dass die Hündin nicht vor hat zu verletzen.
Die Hündin schwänzelt somit fast immer vor unseren Beinen herum und möchte den Ball haben, selbst wenn dieser bereits länger in der Tasche verschwunden ist.
Gehen wir zusammen spazieren, so treffen wir oftmals auch auf Hundegruppen. Die Hündin kontrolliert dann jeden Kontakt zwischen meinem Hund und den anderen Hunden, sowie auch den Kontakt zwischen mir und den anderen Hunden. Bekannte, verschmuste Hunde tätschel ich halt auch mal gerne und freu mich ebenso sie zu sehen. Genau das habe ich seit einigen Tagen eingestellt, weil die Hündin dann regelrecht andere Hunde von mir weggescheucht hat, wieder mit Kläffen, Drohen etc. Somit behalte ich meine Hände nur noch bei mir, falls wir auf andere Hunde treffen. Mittlerweile zeige also ICH Meideverhalten, aus Respekt vor der Situation... ist ja nicht mein Hund, der dann abgeht.
Meine Freundin möchte nun immer öfter diesen Situationen aus dem Weg gehen, also, einen anderen Weg einschlagen, falls wir auf andere Hunde treffen, mit denen ihre Hündin bereits einmal ein Thema gehabt hat.... aber, das kann ja auch irgendwie nicht die Lösung sein, denn wir treffen nunmal sehr viele Hunde jeden Tag und so viele Gassistrecken haben wir hier auch nicht. Und falls wir nicht wenden können, wird die Hündin dann halt wieder mit dem Ball abgelenkt, also nicht mit der Situation an sich konfrontiert.
Ich mag die Hündin sehr gerne (meine Freundin natürlich auch ), jedoch ist man in diesen Situationen halt involviert und ich halte mich eigentlich aus der Erziehung anderer Hunde gerne heraus. Zudem könnte ich meiner Freundin wahrscheinlich keinen super Tipp geben, denn Milo ist halt ein anderer Typ Hund....
Was ich nur mitbekommen habe: Die Hündin war zuvor nicht so, das hat erst vor ein paar Wochen/Monaten angefangen. Dass sie gerne kontrolliert hat, ja das war schon immer so, jedoch zeigt sie jetzt eben auch noch verstärkt körperlichen Einsatz, sehr spontan und dann ZACK. Es geht definitiv um Ressourcen. Und Milo ist auch der einzige Hund, mit dem sie spielen mag, jeder andere Hund ist nicht interessant. Die Hündin hat sich somit ihre "Gefährten" herausgesucht und akzeptiert neue temporäre Wegbegleiter nur schwer. Mei, soll vorkommen, aber, ich hoffe, ich konnte die "Problematik" des Pudels Kern nahebringen. Denn es wird von Woche zu Woche intensiver... irgendwie fehlt die Führung und ich würde mich freuen, wenn mir, als dritte Person, evtl. ein Tipp gegeben werden könnte. Evtl. auch Literatur. Auch wenn dies bedeutet, dass ich mich demnach wirklich "einmischen" würde....aber, die Hündin, sowie die MEnschen liegen mir am Herzen.
Viele Grüße und danke fürs Lesen