Der Hund und die Stauden ....

  • Hallo,


    im November letzten Jahres ist bei uns ein Leonbergerrüde eingezogen, wir haben ihn mit 8 Wochen bekommen, er ist fast 8 Monate alt. Ein toller Hund :smile: .


    Aber: Wir haben einen großen umzäunten Garten, im Regelfall ist er dort nicht alleine.


    Ab und an läßt es sich aber nicht verhindern, dass er ein paar Minuten dort alleine bleibt bzw. unbeobachtet ist ...
    und der Lump nutzt diese Zeit sofort aus, um entweder frisch gekaufte Stauden, die zum Wässern in einem Maurerbottich stehen,
    zu klauen und auf der Stelle zu töten :verzweifelt: oder aber - falls es eine Staude tatsächlich an ihren geplanten Bestimmungsort geschafft hat :applaus: ,
    buddelt er sie ganz gezielt aus und ... genau ... killt auch sie. Er sucht sich ganz gezielt die frisch gepflanzten aus, die bereits seit längerem
    vorhandenen lässt er in Ruhe.


    Hat jemand von Euch einen Tipp für mich, wie ich das unterbinden kann? Dass er ins Beet geht, konnte ich mit so kleinen Weidenzäunen verhindern,
    das hält ihn ab, obwohl er 70 cm gross ist und die Zäune nur 20. Aber rüberbeugen, um die Stauden zu klauen, das kann ich damit nicht unterbinden.


    vG und danke
    Anke

  • Tja :D
    Erinnert mich sehr an meinen Maxe. Den bekamen wir, weil er beim ursprünglichen Besitzer die frisch gesetzten Kartoffeln fein säuberlich wieder ausgebuddelt hat.
    Bei uns hat er mit Vorliebe die Seerosenknollen aus dem Teich geholt...


    Sieht Euer Leo, wie Du mit den neuen Stauden kommst, sie wässerst oder einpflanzt? Wenn ja, würde ich zuerst das verhindern. Lass ihn nicht zuschauen.


    Wenn nicht, gehts ja nur über Gehorsam und Management. Also einerseits dürfte er nur noch mit Mensch im Garten sein und der Ansatz zum Staudentöten muß ihm verboten werden. Andrerseits Maurerkübel z.B. mit Gitter abdecken, frische Pflanzung vielleicht mit einem Kreis aus Kaninchendraht schützen.

  • Entweder schützt ihr die ganzen Sachen, damit er sich nicht kaputtmachen kann, oder er darf keine Sekunde mehr unbeaufsichtigt im Garten sein, damit ihr ihn schimpfen könnt, sobald er anfängt, sich an den Stauden zu vergreifen. Anders wird er das sonst nicht unterlassen.
    Er hat halt gerade ein entdeckungsfreudiges Alter und frisch umgegrabene Erde ist sehr interessant. :D

  • @mittendrin, ich hab schon heimlich Stauden gepflanzt, da war er nicht bei - er hat sie trotzdem getötet. Auch den Bottich hab ich abgedeckt, das hat er demontiert, war aber auch nicht befestigt, nur abgedeckt. Will sagen: Es ist ihm ein echtes Anliegen :hust:


    Wurde Euer Hund vom Vorbesitzer nur deshalb abgegeben?


    Vielleicht gibt es etwas, womit ich die Erde versetzen kann, so dass sie nicht mehr attraktiv ist?

  • @mittendrin, ich hab schon heimlich Stauden gepflanzt, da war er nicht bei - er hat sie trotzdem getötet. Auch den Bottich hab ich abgedeckt, das hat er demontiert, war aber auch nicht befestigt, nur abgedeckt. Will sagen: Es ist ihm ein echtes Anliegen :hust:

    Ok. Ich kann mir das sehr lebhaft vorstellen :lol:
    Also, ich würde dann einerseits auch etwas mehr aufrüsten zum Schutze meiner Pflanzen. Wieviel da nötig ist beim Leo? Da bin ich überfragt... ich würde erstmal mit wirklich hohem Kaninchendraht arbeiten... so zur Röhre gedreht, in die Erde drehen... und auf den Maurerkübel würde ich zum Gitter noch einen ordentlichen Stein legen.


    Und der Rest geht nur über Gehorsam. Wenn er sich zu schaffen machen will, gibts das passende Abbruchsignal, was Du natürlich noch mit anderen Übungen festigen könntest. Ich würde ihn jedenfalls nicht an den Rüstmaßnahmen üben lassen... das gibt dann ein Wettrüsten von beiden Seiten.

    Zitat


    Wurde Euer Hund vom Vorbesitzer nur deshalb abgegeben?

    Das war der offizielle Grund. Aber er war da auch erst 16 Wochen alt und ich schätze, man hatte sich das insgesamt mit dem Hund anders vorgestellt.

    Zitat


    Vielleicht gibt es etwas, womit ich die Erde versetzen kann, so dass sie nicht mehr attraktiv ist?

    Dazu fällt mir nichts ein. Die Pflanzen wollen ja auch überleben.


    Hat er eigentlich irgendwas zum Totschütteln? Das macht mit einer Staude ja bestimmt viel Spaß... vielleicht kannst Du ihm etwas ähnlich attraktives anbieten?

  • Hach ja, das kenne ich auch zu gut!


    Meine Tipps:


    1. Wichtige Pflanzen schützen (kleine Zäune, Flatterbänder o.ä. rum).
    2. Hund im Garten immer im Auge behalten um rechtzeitig ein Abbruchsignal geben zu können.
    3. Tipp 1 und 2 befolgen und abwarten :roll:


    Bei uns war es auch ganz schlimm. Kein Bäumchen hat überlebt. Wir hatten alles voller Zäune und Bänder gespannt.
    Mit der Zeit hat Janosch aber das Interesse verloren. Zum Einen wohl auch durch das Erwachsenwerden, vermutlich aber noch bestärkt durch das ständige "nein, das darfst du nicht" von den blöden Menschen.

  • :lachtot: das kenn ich noch zu gut! Unsere Hündin hat letztes Jahr immer gaaanz lieb neben mir gelegen, wenn ich die Beete bearbeitet habe! Sobald ich dann außer Sichtweite war, wurde das ganze Beet in Sekunden umgegraben und der Eimer mit dem Unkraut über den Rasen verteilt! Wenn ich wiederkam, lag Hundi im frisch umgegrabenen Beet und hat mich mit Unschuldsaugen angesehen!


    Das "Spiel" habe ich 2-3mal mitgemacht, bis es mir einfach gereicht hat! Ich hab also beim nächsten Mal dem Hund vorher gesagt,dass sie liegen bleiben soll, bin um die Ecke gegangen und habe tatsächlich auf ihr Fehlverhalten gewartet! Nach 20 Sekunden fing sie das Buddeln an und hat von mir ein riesen Donnerwetter bekommen!


    Ja, ich weiß, dass war nicht unbedingt das pädogisch richtigste Verhalten, aber seitdem ist sie nie wieder an meine frischen Beete gegangen und bleibt jetzt tatsächlich einfach liegen, wenn ich außer Sichtweite gehe!

  • @JarJarBinks, solange ich in der Nähe bin, macht er es nicht. Ab und zu läßt aber jemand den Hund raus, weil wir weg sind und dann schlägt er zu. Die Gute ist nicht fix genug und ich mag ihr nicht aufdrücken, den Hund dabei zu erziehen, außerdem ist er so schnell, da kommt sie gar nicht hinterher.


    Es gibt den Tipp, Pfeffer auf die Pflanzen und drumherum zu streuen, aber das ist doch schädlich für den Hund, oder? Essig möglicherweise auch, vor allem für die Pflanzen (Operation gelungen, Patient tot :applaus: ) . Selbst wenn nicht, hat ja beides einen starken Geruch, so dass der Hund ggfs nur den Geruch meidet und ich auf immer und ewig alles präparieren muss.


    Schlagt mich, aber schadet Brausepulver dem Hund?


    vG
    Anke

  • :lachtot: das kenn ich noch zu gut! Unsere Hündin hat letztes Jahr immer gaaanz lieb neben mir gelegen, wenn ich die Beete bearbeitet habe! Sobald ich dann außer Sichtweite war, wurde das ganze Beet in Sekunden umgegraben und der Eimer mit dem Unkraut über den Rasen verteilt! Wenn ich wiederkam, lag Hundi im frisch umgegrabenen Beet und hat mich mit Unschuldsaugen angesehen!


    Das "Spiel" habe ich 2-3mal mitgemacht, bis es mir einfach gereicht hat! Ich hab also beim nächsten Mal dem Hund vorher gesagt,dass sie liegen bleiben soll, bin um die Ecke gegangen und habe tatsächlich auf ihr Fehlverhalten gewartet! Nach 20 Sekunden fing sie das Buddeln an und hat von mir ein riesen Donnerwetter bekommen!


    Ja, ich weiß, dass war nicht unbedingt das pädogisch richtigste Verhalten, aber seitdem ist sie nie wieder an meine frischen Beete gegangen und bleibt jetzt tatsächlich einfach liegen, wenn ich außer Sichtweite gehe!

    Genau so handhabe ich das auch in solchen Situationen. Ich warte direkt auf das Fehlverhalten, um dann ein Donnerwetter loszulassen.
    Das musste ich bei allen Hunden (DSH und Dackel) in den betreffenden Situationen nur jeweils 1x machen und dann war die Sache für immer erledigt.
    Ich bin jemand, der lieber 1x ein Donnerwetter loslässt, als 100x nur einen "Regenschauer". Der Hund soll m.E. auch merken, dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist. Allerdings muss man den Hund zum richtigen Zeitpunkt erwischen, sonst wäre so ein Donnerwetter kontraproduktiv.

  • @JarJarBinks, solange ich in der Nähe bin, macht er es nicht. Ab und zu läßt aber jemand den Hund raus, weil wir weg sind und dann schlägt er zu. Die Gute ist nicht fix genug und ich mag ihr nicht aufdrücken, den Hund dabei zu erziehen, außerdem ist er so schnell, da kommt sie gar nicht hinterher.

    Dann würde ich den anderen Leuten sagen, dass der Hund nur noch mit der Leine rausdarf, dann kann sowas nicht passieren.

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