Da offenbar Diskussionsbedarf bezüglich der Berliner Auslaufgebiete besteht, der den Rahmen im Thread "Was nervt Euch bei manchen Hundehaltern....." sprengt, hier mal ein neues Thema.
Um gleich auf das von @Helemaus angesprochene Miteinander von Radfahrern, Spaziergängern und Hundehaltern zu kommen, klappte dies für meinen Geschmack im allgemeinen zumindest am Schlachtensee recht gut. Sowohl Hundehalter als auch Radfahrer z.B. verhalten sich weitestgehend rücksichtsvoll. Die Hunde werden kurz herangerufen, Radfahrer bedankt sich und gut. Natürlich bestätigen Ausnahmen, wie überall, die Regel.
Mit meinem Hund habe ich persönlich in dieser Hinsicht ohnehin keine Probleme, da der keine weiten Kreise zieht und jederzeit abrufbar ist . Wenn man aber z.B. den Vorwärtsdrang junger Setter sieht, deren Halter z.T. einmal fast quer durch die Stadt fahren, um die Hunde dort gefahr- und problemlos laufen lassen zu können, kann ich mir schon vorstellen, dass es da mal zu vereinzelten Problemen kommen kann, nur, wenn sich junge Hunde nicht einmal dort so richtig ausrennen dürften, wo dann?
Problematischer finde ich die mittlerweile dort zumindest vormittags in Scharen auftretenden "Dogwalker", die mit 10 und mehr Transportern, besetzt mit jeweils um die 10 Hunde, auftauchen und diese dann z.T. an Schleppleinen, z,T., freilaufend, häufig nur von einer Person begleitet, durch den Wald laufen lassen. Mit diesen Gruppen häufig pöbelnder Hunde gibt es vermutlich mehr Probleme als mit einzelnen Hundehaltern, zumindest hörte ich das von Freunden, die nach wie vor täglich mit ihren Hunden dort laufen.
Mit solchen Gruppen hatte ich auch schon seltsame Begegnungen, z.B. als ein Mädel mit 5 Hunden an Schleppleinen vom Weg in den Wald rannte und den Rest versuchte durch Schreien zum Mitkommen zu bewegen. Ein Aussie rannte dann pöbelnd auf meinen Hund zu, der darauf hin stehen blieb, sich den Spaß ansah, einmal kurz hüpfte und ein wuff von sich gab, woraufhin der Aussie das Weite suchte. Als Kleinhundebesitzer wäre ich darüber vermutlich nicht besonders amüsiert, zumal das Mädel mit 5 weiteren Hunden an Schleppleinen und mehreren weiteren freilaufenden im Ernstfall ziemlich machtlos wäre.
Das sind für mich Konstellationen, die zu überdenken wären. Es kann nicht sein, dass Leute ihren Gewerbebetrieb kostenlos auf öffentlichem Grund und Boden betreiben. Wenn ich anbiete, für Geld eine große Anzahl von Hunden gleichzeitig auszuführen, muss ich, wie bei jedem anderen Geschäft auch, die Voraussetzungen dafür schaffen und nicht die öffentlichen Auslaufgebiete dafür nutzen.
Das ist meine Ansicht dazu, es würde mich interessieren, wie andere Berliner Hundehalter das sehen.