Stressabbau bei Hütern

  • Guten Morgen!
    Ich habe mal eine Frage an die Hütehundhalter- sicher können auch andere helfen- explizit geht es mir jedoch gerade um den Stressabbau der Hüter. (Flying Paws- Corinna- deine Meinung schätze ich sehr, vielleicht hast du ja guten Senf zum dazu geben! :-) )


    Zur Frage: Wie merkt ihr, dass euer Border, Aussie etc. einfach GENUG hat und er sich entweder bitte seine Auszeit nehmen sollte bzw. ihr ihm die Auszeit verordnet? Welche Anzeichen einer "Überforderung" zeigen eure Hunde?


    Zu unserem Fall: wenn Bo's Tag zu "krass" war ist es zwar sehr sehr leicht ihn auf seinen Platz zu bugsieren und ihn zur Pause zu "zwingen" aber sein Stress scheint sehr lange anzudauern und äußert sich mit absoluter Geräuschempfindlichkeit. Soll heißen: er schläft offensichtlich, verarbeitet seinen Tag/ den Spaziergang/ das Training/ das Spiel mit seinem Hundekumpel und ist aber durch plötzliche Geräusche auf 180- springt auf rennt zur Quelle und bellt. Lässt man ihn bellend gewähren bellt er sich 3-4 mal aus und latscht dann halbschlaftrunken zurück in seine Koje- dieses "Stress-bellen" unterbinde ich nie- steigert er sich jedoch mal rein- gehe ich zur Quelle, er geht einige Schritte zurück ich mach einen auf:" aha, ja da draußen sind auch viele Sachen- da ist nichts" und dann geht er auch wieder. Manchmal bleibt er beim bellen auch einfach liegen. Es ist nicht viel, und selten.


    Beispiel gestern: langer gezwungener Spaziergang am Morgen nach Hause ( 6 Kilometer, etwas über 1 Stunde- weil das Auto am Kiga den Geist aufgab) dann Ruhepause bis 19.00 Uhr- da kam sein "Kumpel" vorbei und die beiden rasten wie Karnickel über die Felder. Gestern Abend erschreck er im schlaf dann vom Glas auf den Tisch stellen, rannte zum Fenster bellte und legte sich wieder hin.


    Mich stört das nicht, meinen Mann und die Kinder auch nicht- unsere nicht vorhandenen Nachbarn auch nicht ;) wir machen an den folgenden Tagen dann einfach total ruhig, gehen die Pipi Gänge raus aber trainieren NULL, nach 1-2 Tagen ist er wieder völlig normal und bellt gar nicht.


    Was macht ihr noch zum "Stressabbau" und wie seht ihr wie oben schon geschrieben, dass ein abendliches Spiel nach Training, Langem Spaziergang absolut überfordernd wäre? Freu mich auf eure Erfahrungen!

  • Hört sich für mich eher an, als wäre er im Tiefschlaf, würde aufgeschreckt und geht dann wieder pennen. Passiert hier auch öfter. Allerdings lasse ich gewähren, da zwei Minuten später das Hundetier wieder pennt.


    Auch Hüter schlafen viel, wenn sich die Möglichkeit ergibt. Spielen würde ich da nicht mehr, denn da puschst Du ja nur noch mehr auf. Bei uns gibts auch nur alle 2-3 Tage richtig Action, da Lilly sich sonst nur hochpuscht und nimmer runterkommt.

  • wir machen nach stressigen tagen (wenn es nicht anders geht) immer einen tag "cortisol-urlaub", also keine aktivitäten, keine spaziergänge länger als 30 minuten.


    unsere verhaltenstierärztin ist ja ein riesiger traum fan, wir schreiben immer auf wann der hund beim pennen gehemmte bewegungen zeigt. ob das nun ein gutes oder ein schlechtes zeichen ist, darüber sind wir uns noch nicht so einig :D


    für mich war eine aktivität zu viel wenn der hund entweder schon fast pennend durch die haustüre kommt beim nachhause gehen oder aber wenn er sich zuerst runter-kauen, spielen, usw. muss, also zuerst noch eine aktivität braucht bis ruhe herrscht.


    wir machen viel konditionierte entspannung und haben ein "heute nicht" kommando, danach folgt nichts mehr (auch nicht wenn der hund es erzwingen will).

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