Mein Hund soll ein Totalschaden sein!?

  • Guten Morgen,
    Ich musste gestern erstmal alles verdauen, deswegen wende ich mich heute an euch.


    Wir waren über Ostern im Urlaub, sind Sonntag Abend zurück. Montag Abend auf dem Feld ist Remus (12 Monate!!!!)
    Einem Ball auf dem Feld hinterher und ist in einem Mauseloch umgeknickt, er quiekte kurz und humpelte. Wir haben ihn vorsichtshalber heim getragen. Zuhause spielte er gleich wieder und auch beim abtasten schien er keine schmerzen zu haben. Gestern humpelte er nur noch leicht, da ich heute aber auf Schulung fahre, wolle ich das lieber abgeklärt haben. Ich ging davon aus, dass er sich nur die Pfote verstaucht hat, da er sonst noch nie irgendwelche Probleme, Anzeichen oder schmerzen zeigte!


    Also bin ich gestern morgen vor der Arbeit zu unserem Tierarzt, auf den ich bis gestern sehr sehr viel gesetzt hab, er hat ja schließlich Diesel operiert.


    Dort angekommen, schaute er sich nicht mal ne halbe Minute an, wie er lief, wir sind vl 5 schritte gegangen.
    Dann meinte er, Remus soll da bleiben und muss in Narkose geröntgt werden und Schwubs war mein Hund weg.


    Am nachmittag holte mein Freund ihn ab.
    Und was Remus alles haben soll, dass kann ich beim besten Willen nicht glauben!


    - patellaluxation (beide Knie)
    - starke Spondylose
    - Arthrose in beiden Beinen
    - schwere hd (so schwer, dass er nicht mal richtig strecken konnte zum Röntgen)
    - Gelenkentzündungen
    - viel zu wenig bemuskelt


    Man bedenke, dass Remus gestern auf der Wiese umgeknickt ist, und vorher nie gehumpelt oder gelahmt hat! Auch nie beim aufstehen, springen oder sonst wo Probleme hatte!


    400€ hat uns der Spaß gekostet und wir bekommen nicht mal die Röntgenbilder und sollen am liebsten in 14 Tagen beide Seiten operieren lassen


    Er drängte uns regelrecht zu der op und redete uns ein, dass mein Hund in ein paar Monaten nicht mehr laufen kann und ständig schmerzen hat!


    Er hatte bis jetzt aber keine Probleme und lief total normal! Und bei den ganzen Diagnosen hätte man doch längst was merken müssen! Er meinte, dass es uns nicht aufgefallen sei. Daraufhin fragte ich andere, auch Cattle Besitzer und diese können es auch nicht glauben! Schließlich haben sie ihn zwei Tage zu vor beim spazieren gesehen!


    Und das schlimme ist, dass ich mir gern eine Zweiteilung einholen würde, ich die Röntgenbilder aber nicht bekomm. Angeblich weil es so kompliziert wär diese zu digitalisieren! Das war damals bei Diesel schon so ein Problem! Ich hab sie erst bekommen, Nach dem er operiert hat, er gestorben war und ich mehrfach nachgefragt hab!
    Aber für 400€ müssten die uns doch zustehen, oder?


    Auf alle Fälle war Remus gestern von der Narkose noch leicht benebelt, läuft jetzt aber wieder normal und humpelt auch nicht mehr!


    Ich hoffe ihr könnt mir tipps geben

  • Also Diagnose und Rötungen würde ich einfordern mit Fristsetzung
    (nicht das es sich ewig zieht bis das die Sach da ist.)


    Leider kann ich es nicht beurteilen in wieweit der TA recht hat.

  • puh oweia...


    also soweit ich weiß, fallen röntgenaufnahmen unters urheberrecht, heißt dein TA muss sie dir nicht aushändigen. was du aber machen kannst...geh zu einem anderen TA und lass diesen die röntgenbilder anfordern. der muss sie zwar zurück geben, aber ich meine, dagegen kann dein jetziger TA nicht viel machen.


    und ganz ehrlich...bei so einer diagnose würde ich (wenn denn gar nix anderes hilft bzgl. der bilder) meinen hund eher von einem 2. TA oder besser in einer klinik nochmals röntgen lassen, bevor ich ihn einfach ohne 2. meinung operieren lasse...


    ist zufällig der porsche von eurem TA nen tag vorher kaputt gegangen? so klingt es zumindest...

  • Das ist natürlich erst mal ganz schön heftig.
    Auch ich würde auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen. Und wenn deine Praxis es nicht hinbekommt, die Röntgenaufnahmen zu digitalisieren, dann müssen die Aufnahmen von dem zweiten TÄ angefordert werden. Es wundert mich nur, daß die solche Probleme machen. Bei Barny hat mir meine Tierärztin die Aufnahmen auf DVD gebrannt und schon hatte ich alles, was ich brauchte. Und das auch, wenn ich ich es "nur" für mich privat wollte.


    Hier noch ein Link, wie das normalerweise gehandhabt werden sollte.
    http://www.tierklinik.de/ratge…ufnahmen-wem-gehoeren-sie


    Ich drücke die Daumen, daß es gar nicht so schlimm ist.
    LG Birgit

  • Sondylose und Arthrose merkt man dem Hund nicht unbedingt an.
    HD auch nicht. Bei dem Mudi meiner Mutter, war auch alles "okay", bis mal geröngt wurde. Bei PL kommt es auf den Grad an ob und wie operiert werden muss.
    Übigens nie beide Seiten gleichzeitig, sondern immer mit etwas Abstand dazwischen.
    Ich würde nochmals hinfahren und mir die Röntgenbilder zeigen und erklären lassen, dann eine zweite Meinung einholen und diesen TA die Bilder anfordern lassen. Vorher nichts in Richtung OP unternehmen und das abklären lassen.
    Ein guter Physiotherapeut kann zumindest Hüftschäden und PL erkennen, vielleicht das auch mal in Erwägung ziehen und eine Gangbildanalyse machen lassen.
    Ich drücke euch die Daumen, dass es nicht so schlimm ist, wie der TA es darstellt.

  • Hast du die Röntgenbilder gesehen?
    Waren das noch so alte Bilder auf Folie? Oder schon digitalisierte und du hast sie auf einem Bildschirm angesehen?
    Bei Zweitebezugsperson ist es völlig Problemlos sie auf eine DVd zu brennen.
    Aber er muss sie aufjedenfall an einen anderen TA aushändigen.

  • Die Röntgenbilder gehören dem TA. Ich kenn das so, dass man uU zahlt, wenn man welche haben will.


    Aber: schwere HD, starke Spondylose... zumindest das sind doch Diagnosen, die Du selbst auf den Bildern sehen können müßtest?
    Patellaprobleme können, mein ich mal gelesen zu haben, von Hüftfehlstellungen kommen. Röntgen kann man das aber eigentlich nicht. Die Zuchtuntersuchungen sind auch Untersuchungen, kein Röntgen.
    Und wo in den Beinen soll denn jetzt Arthrose sein?


    Also, wenn das doch eigentlich ein TA ist, dem Du vertraust, dann sollte er Dir anhand von Röntgenbildern die Diagnosen doch schlüssig erklären, zeigen können? Das würde ich von ihm erwarten und ihm das auch deutlich sagen. Wenn nicht, würde ich da einen 2. TA mit betrauen und dem 1. das genau so deutlich sagen.


    Manchmal sieht man von schweren HD-Befunden eben wirklich nicht viel im Gangbild. Klinisches Bild und Befund müssen nicht zusammenpassen. Wobei ich eigentlich davon ausgehen würde, dass Du zumindest von der PL mal was hättest sehen müssen.

  • Ich danke euch schon mal! Ich hab die Bilder gar nicht zu Gesicht bekommen, nur mein Freund, und die waren auf Folie, wie bei Diesel damals. Der Tierarzt meint halt, dass man diese nur mit einer spezialkamera abfotografieren muss und die ist entweder ständig kaputt oder es macht so viel aufwand.
    Und klar kommt es auf den grad an, wie schlimm es jeweils ist, bevor man was merkt. Aber wenn die Hüfte so stärkt beschädigt ist, müsste man das doch selber merken? Seine Worte: " die Hüfte ist beidseitig so kaputt, dass ich keine vernünftigen Bilder machen konnte. Hätte ich vernünftige Bilder gemacht, hätte der Hund danach nicht mehr laufen können!"


    Und er meinte, dass er mir damals schon sagte, dass ihm die Hüften nicht gefallen, als ich mit dem 10 Wochen alten Remus zum impfen war! Zum Glück hatte ich damals meine Mama als Zeugin dabei, da hat er ihn auch schon abgetastet und für einwandfrei befunden! Langsam zweifle ich ja schon an mir selber!


    Und er hat auf der Rechnung 3 mal gangbildkontrolle stehen, ich weiß zwar nicht, was er mit ihm gemacht hat, als ich ihn dort lassen müsste, aber mit mir ist er nur 5 Schritte gelaufen!

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