Junghund spielen mit altem Hund abgewöhnen

  • Hallo,
    wir haben einen 4,5 Monate alten Labrador und eine 11,5 Jahre alte Dackel-Terrier-Mix-Hündin.
    Das Problem ist Nu, dass der Labbi (Scotch) immer mit dem "Mix" Bifi spielen will, die kann sich leider der Größe wegen üherbaupt nicht wehren und auch generell ganz schlechte Erfahrung mit großen Hunden gemacht. Das Zusammenhalten dieser beiden ist so gut wie nicht möglich.
    Habt ihr Tipps, wie ich ihm beibringen kann, dass das Spielen mit Bifi Tabu ist?


    LG Taylorr

  • achja:
    ausgelastet ist er, kommt immer relativ schnell zur Ruhe, wenn sie nicht da ist. Das Einzelleben mit ihm ist gar kein Ding, nur auf Dauer nicht wirklich möglich.

  • Unterbrich ihn halt immer, wenn er den alten Hund bespielt und schick ihn auf seinen Platz. Und gib dem Alten eine Möglichkeit sich zurückzuziehen, wo er nicht genervt werden kann.

  • Wenn ich mir so die Labradore in unserem (damals) Welpenkurs und jetzt in der Junghundestunde ansehe... mit auf den Platz schicken oder "untersag es halt" ist das ziemlich sicher nicht so einfach :p . Besonders leicht zu beeindrucken oder besonders drauf achtend, was sein Gegenüber so will, ist so ein typischer Labrador-Junghund nun ja auch mal nur bedingt... Aber selbst bei meiner extrem "einfachen", netten, ansprechbaren Sheltie-Junghündin, die wirklich aufs Gegenüber geschaut hat, hat es ein ganzes Weilchen gedauert, bis sie den beiden Großen nicht mehr auf die Nerven gegangen ist in der Wohnung (und die sind beide nicht die Typen, die sich alles gefallen lassen oder nicht gegen halten könnten). Bei einem alten Kleinhund und einem jungen Labrador... hm... Ich würde wirklich mit Türgitter und Co trennen und wenn beide zusammen sind, dann ganz, ganz konsequent, den Junghund immer blocken, bzw. das eben für den alten Hund übernehmen. Mit auf-den-Platz-schicken..., kann mir grad nicht vorstellen, dass das in dem Alter schon zuverlässig funktioniert. Ich würd ja sagen, irgendwann wird der Hund ja eh erwachsener, aber Labradore sind diesbezüglich ja nicht grad frühreif =). Ich kann mir die Frage nicht ganz verkneifen: wie habt ihr euch das denn im Vorfeld vorgestellt?

  • Hallo,


    bei uns in der Family gibt/gab (wird sich Weihnachten rausstellen) ein ähnliches Problem. Mein Labbi-Junghund-Kalb Newton wollte dauernd mit dem Minihund (Yorkie) meiner Eltern spielen, die sich ihm nicht erwehren konnte. Da war er auch so vier Monate alt beim letzten Besuch.
    Heute ist Newton fast acht Monate alt und hat mittlerweile gelernt, dass kleine Hunde in aller Regel keine Lust haben, mit ihm zu spielen. Dementsprechend läuft er draußen meist an Minis vorbei oder schnuppert nur kurz.
    Wenn euer Kalb die Kleine nicht in Ruhe lässt, würde ich ihm das körperlich mal ganz deutlich machen, dass das nicht erwünscht ist. Ich weiß, dass hier viele jetzt aufschreien werden, weil sie so negative Methoden doof finden... Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass ein Labbi nicht zimperlich ist und ich finde dann muss man ihn auch nicht mit Samthandschuhen anfassen.


    Lg,
    Rafaela

  • Ich erlebe meinen Labbi sehr ambivalent. Einerseits kann er distanzlos sein, also das klassische Labbi Verhalten, andererseits ist er unglaublich sensibel und reagiert auf mega feine Signale und geht sehr schnell ins Meideverhalten.
    Ich persönlich würde nicht auf die Idee kommen, ihn massiv zu korrigieren. Meine BX ist da wesentlich dickfelliger und kann viel mehr " ab" .
    Ich glaube dass Labbis recht schlaue Hunde sind und dass die gut lernen können, was gewünscht ist und was nicht. Weiterhin glaube ich, dass auch ein Junghund schnell lernen kann, was ein Tabu ist. Oft wird auch zu wenig gemanaged und der Hund bekommt zu oft die Gelegenheit, um das Fehlverhalten zu zeigen.
    Also geht es darum, früh zu unterbrechen und Alternativen zu belohnen.

  • Super vielen Dank für die vielen Antworten und Vorschläge.
    Wir hatten uns das so vorgestellt, dass Bifi schon Scotch mit 8-10 Wochen klare Anweisungen gibt.
    Dem war aber leider nicht so

  • Ich würde da auch klar eingreifen und dem Jungspund das Spielen schlichtweg untersagen. Irgendwann wird er verstehen, dass es nicht erwünscht ist.
    Die Situation ist natürlich doof für die alte Hündin, aber ich denke mit Management bekommt ihr das schnell in den Griff. Bietet ihm ein Alternativverhalten an. Auslasten tut ihr ihn ja bereits. =)

  • so erstmal entschuldige ich mich für meine längere abstinenz.
    er hat es eigentlich ziemlich schnell begriffen, dass sie tabu ist :)
    nur ist er hin und wieder ein wenig übermütig (morgens nach dem aufstehen/ direkt nach dem spaziergang/ wenn generell was aufregendes passiert), dann muss sie schnell in Deckung gehen. aber so ist das schon sehr entspannend (y)

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