Trainertipps nach Beißvorfall gesucht (Ba-Wü)

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    Erste Amtshandlung wäre bei mir der Maulkorb und ein Training für die Halter.


    Genau dabei wollen wir ja helfen :rollsmile: Und ja, der Hund ist erst 4. Den Hund gesundheitlich voll durchzuchecken wird sich die Familie nicht leisten können, aber ich werde sie bitten wenigstens die wichtigsten Dinge abklären zu lassen. Im Hinblick auf das Aggressionsverhalten wurden bislang vermutlich keine gesundheitlichen Überprüfungen durchgeführt.


    Diskussionen über das bisher versäumte etc. sind nicht zielführend, da die Betroffenen hier nicht mitlesen. Ich kann und will hier auch gar nichts darüber schreiben, denn ich weiß auch nicht alles (ist schließlich nur ne Gassirunde!) und will auch nicht deren persönliche Umstände hier darlegen. Ich denke ist nachvollziehbar.
    Was ich geschrieben hab diente nur dazu die Problematik darzustellen mit der sich der Trainer auskennen sollte.


    Auf den Spaziergängen in meiner Gegenwart (wir gehen seit knapp einem Jahr regelmäßig in gemeinsam Gassi) hat der Hund bislang so ein Verhalten nicht mal ansatzweise gezeigt, und dass er die eine Tochter (die gestern angegangen wurde) nicht gern ins Haus lässt wurde einfach mit einem übersteigerten Territorialtrieb begründet.

  • Aurinia, ich wollte nicht über bisher versäumtes diskutieren. Ich würde es nur interessant wissen, warum bisher etwas versäumt wurde, weil man dann da ansetzen kann und ev. eine Lösung finden kann.
    Wenn das Geld knapp ist muss ich z.B. keinen teuren Trainer empfehlen. Mit einer Stunde ist es da ja nicht getan.
    Einen guten MK gibt es aber schon für 5€.
    Ev. gibt es auch gute Lektüre zu dem Thema, oder hier Mitglied werden wäre auch kostengünstiger.

  • Okay da hab ich dich falsch verstanden Gaby =) Ich weiß dass es finanziell sehr knapp ist. Unsere Idee war, finanziell ein wenig zu unterstützen damit sich ein Trainer den Hund wenigstens mal anschaut und ein paar Tipps gibt. Damit mal ein Ansatz da ist und die Familie einschätzen kann, ob sie in der Lage sind damit umzugehen. Und evtl kann der den Trigger für die Ausraster sehen und in Zukunft weiß man dann worauf man zu achten hat. Und der zeigt wie das mit dem Maulkorb richtig aufgebaut wird dass der Hund den akzeptiert.


    Also lieber ein paar Trainerstunden als gar keine-Oder ist das eher sinnlos?


    Hier Mitglied werden schlage ich mal vor =)

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    Ja, das ist absolut mein ernst. Der Hund lebt schon zwei Jahre in der Familie und kennt noch immer nicht die engsten Angehörigen.
    Selbst wenn es Fremde gewesen wären; er hat nicht zu beissen! Bei der Reaktion des Hundes, könnte ich mir durchaus vorstellen, daß es noch mehr Vorfälle gab oder geben wird.
    Ein Hund darf niemals eine Gefahr für seine Umwelt werden, egal aus welchem Grunde.


    Heftig so eine Ausage zu machen, wobei ich doch erleichtert wäre, wenn du wirklich Jahrgang 97 bist. Dennoch war ich damals schon so weiter und hätte nicht einfach solche Aussagen in den Raum geworfen.
    Man kann mit jedem Hund arbeiten, die Frage ist, ob das die Besitzer auch machen. Es sollte lieber überlegt werden, den Hund in erfahrende Hände zu geben wenn man keine Zeit / Geld oder Lust hat daran zu arbeiten.
    Und ein Hund ist ein Hund und kein Mensch, er geht nach Instinkt. Man tötet auch keine Tiere, weil sie nicht das machen, was der Mensch möchte, vor allem wenn noch kein Training stattgefunden hat - geschweige denn eine Untersuchung des Tierarztes. Das ist zumindest meine Meinung. Sry wenn das patzig klingt - aber solche Aussagen schocken mich einfach :down:

  • Mal kurz zum Einschläfern:


    Meine Meinung ist, so lange man dem Hund mit Maulkorb, Leinenzwang und Training ein würdiges und glückliches Leben bieten kann muss er sicher nicht eingeschläfert werden.


    Es gibt allerdings Fälle, da wäre die Spritze - vor allem im Sinne des Hundes - die beste Lösung.


    Wir haben einen Hund im Dorf, der jetzt ungefähr 10 Jahre alt ist. Seit er mit zwei Jahren mehrmals ernsthaft gebissen hat darf er seinen Zwinger nicht mehr verlassen. Seit 8 Jahren hockt er in dem Betonding, keine Decke, nur ne alte Hütte, zusätzlich ist er mit einer Kette angebunden, diese wird, wenn man den Zwinger betreten will an der hinteren Seite dann angezogen um den Hund eng ans Gitter zu binden. Den Zwinger muss man ja sauber machen weil er sein Geschäft da drinnen verrichten muss. Trotzdem ist der Gestank erbärmlich und man hört den armen Kerl immer wieder laut heulen.


    Kontakt zu Menschen - Null, Kontakt zu Hunden -Null.


    Für diesen Hund wäre die Spritze sicherlich eine Erlösung, denn da kann jetzt auch kein Trainer mehr was machen.


    Und- ich bin ganz ehrlich, bei manchen extrem verängstigten und deswegen auch oft aggressiven Tierschutz-Seelen denke ich manchmal das gleiche. Sicher hätten sie mit Training, Tierarzt und Management irgendwann nach Jahren mal eine Chance auf ein gutes zu Hause. Aber mit dem Geld und dem Aufwand könnte man doch viele andere gesündere oder einfachere Hunde retten, die stattdessen auf der Strecke bleiben.


    Manchmal ist ein schneller, schmerzloser und würdiger Tod einfach besser.


    Aber in diesem Fall wurde ja noch gar nichts probiert, kein Tierarzt, kein Trainer, kein Maulkorb. Diesen Hund würde ich auch auf keinen Fall einschläfern lassen.

  • Zitat

    Aber dann heißt es das zu managen und nicht einfach die Spritze anzusetzen..... :mute:


    :gut:


    Man kann doch nicht zur Einschlaeferung raten, wenn der Hund nichtmal den Hauch einer Chance hatte beim TA genauestens durchgecheckt zu werden, einem Trainer vorgestellt wurde und toootal fahrlassig gehalten wird(Freilauf + kein Maulkorb, obwohl die Problematik bekannt war!). :omg:

    Wenn es keine krankheitsbedingten Gruende hat, dann ist doch meistens das Verhalten hausgemacht oder wird vom Halter zumindest mit gefoerdert.
    Das ist menschliches Versagen, kein tierisches! :verzweifelt:


    Ich bin als Mensch/Halter verpflichtet ein mir anvertrautes Lebewesen zu schuetzen, anzuleiten und sorgfaeltig zu behandeln.
    Dazu gehoert auch der Gesundheitscheck, der jetzt ansteht! MRT vom Gehirn, allgemeine Blutkontrolle, Schilddruesen-Check. Wenn da alles unauffaellig ist kann man den Trainer ranlassen. Ohne Check-Up laeuft man doch gegen Windmuehlen, wenn es krankheitsbedingt ist.


    Maulkorb drauf, Leine dran und alle Kroeten fuer den Check-Up zusammenkratzen. Im Notfall Geld leihen bei Freunden/Verwandten.

  • @ expanse,
    keine Sorge, ich bin nicht Jahrgang 97. Ein "bissel" mehr an Alter und erfahrung hab ich schon. ;)


    @ Mara2011,
    ich stimme dir vollkommen zu, bin mit dir einer Meinung.
    Nur frag ich mich, wenn bisher kein Trainer hinzugezogen wurde, ob dann ein künftiges trainieren mit dem Hund auch durchgehalten wird?


    In meinen Augen ist ein Hund mit so einem Verhalten eine tickende Zeitbombe. Und in den Tierheimen sitzen vielleicht Hunde, die es mehr verdient hätten, ein schönes Zuhause zu bekommen.

  • Zitat

    Es ist nicht immer alles durch Therapie und Erziehung zu regeln.
    Bei Menschen soll es sowas auch geben; sie verletzen oder töten andere Menschen, und sitzen dann ein Leben lang hinter Gittern. Nicht alles kann man immer therapieren, es gibt auch so etwas wie Fehlleitungen im Gehirn, sprich, solche "Wesen" sind einfach anders gepolt.


    Und das kannst du allein anhand des Eingangsposts beurteilen? Bei uns in der Nachbarschaft lebte vor Jahren eine Hündin die auch aggressiv war und stets mit einem Maulkorb und Leine gesichert sein musste... Bis der Tierarzt einen Gehirntumor feststellte, wusste keiner woher dieses Verhalten kam... In ihrem Fall war das natürlich im Endeffekt ihr Todesurteil, aber es kann ja auch in diesem Fall etwas Àhnliches (hoffentlich weniger Schlimmes) sein, das zu diesem Verhalten führt.

  • Zitat

    Und das kannst du allein anhand des Eingangsposts beurteilen? Bei uns in der Nachbarschaft lebte vor Jahren eine Hündin die auch aggressiv war und stets mit einem Maulkorb und Leine gesichert sein musste... Bis der Tierarzt einen Gehirntumor feststellte, wusste keiner woher dieses Verhalten kam... In ihrem Fall war das natürlich im Endeffekt ihr Todesurteil, aber es kann ja auch in diesem Fall etwas Àhnliches (hoffentlich weniger Schlimmes) sein, das zu diesem Verhalten führt.



    Du darfst deine Meinung dazu äußern und ich meine. ;) Eine genaue Beurteilung über diesen Hund können wir wohl beide nicht abgeben.
    Fakt ist aber, daß er irgendwas hat und nichts an seinem Verhalten gearbeitet wird. Von daher ist es eine tickende Zeitbombe.

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