Kleiner, junger Hund mit Beschwerden durch HD, was tun?!

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich hatte schon mal einen Thread dazu, aber jetzt ist es aktuell.
    Meine Emma, 2,5 Jahre, 12kg, Windhund-Mix hat HD und da durch Beschwerden.
    Vor eine Jahr hat sie plötzlich das Hinterbeinchen immer angezogen und irgendwann einen total "hoppeligen" Gang entwickelt. Man sah dass sie Schmerzen hat. Erster Verdacht, Patella Luxation 2. Grades.
    Röntgen hat ergeben dass es die Patella ist, dass Emma aber zusätzlich eine C-Hüfte hat., die Gelenkköpfe sind nicht wirklich Rund und die Hüftpfannen eigentlich zu Kurz so dass der Kopf nicht richtig drin sitzt.


    Hier auch ein Bild


    Durch das Rausspringen der Kniescheibe hatte sich damals eine Entzündung im Knie gebildet, mit Metacam & Physio haben wir jetzt 1 Jahr Ruhe gehabt. Aber vor 2 Wochen fing es wieder an, Beinchen anziehen, hoppeliger Gang, Schmerzen.
    Lt. TA kommt das eben alles durch die defekte Hüfte, durch die Schonhaltung kommt es zu Überbelastungen und Fehlhaltungen.


    Emma ist eigentlich kein Typischer HD anfälliger Hund, gerne würde ich in dem jungen Alter noch von einer OP absehen.
    Aber wie bekomme ich Emma so schmerzfrei dass sie die Schonhaltung nicht mehr braucht und dadurch nicht weitere Fehlhaltungen entstehen? TA meint Goldimplantation, hierzu lese ich mich gerade hier im Forum und bei Google ein.


    Lt. TA gibt es im Moment noch keine Arthrose, aber was kann ich tun dass das so bleibt? Welche Futterzusätze machen bei HD Sinn? (Grünlippenmuschelpulver und Teufelskralle & Gelatine wurde mir schon von euch empfohlen, dauerhaft oder als Kur? Wenn Kur, wie lange?) Ich habe noch von Vitamin C gelesen, macht das auch Sinn?Welche Physio-Therapie würde Sinn machen? Was kann ich sonst noch für sie tun?
    Unterwasserlaufband haben wir letztes Jahr gemacht, damals um die Muskulatur des Knies zu stärken damit diese die Kniescheibe besser an Ort und Stelle hält. Macht das auch bei HD Sinn? Emma hasst schwimmen (ok, Wasser allgemein ist sehr unbeliebt), auch das Laufband findet sie schrecklich, aber wenns hilft dann muss sie da durch.


    Das Wichtigste für mich ist Emma schmerzfrei zu bekommen damit sie nicht weiter fehlbelastet und wir noch Andere Probleme bekommen. Als Windhund liebt sie das Rennen natürlich, im Moment natürlich verboten, genauso wie springen (dabei liebt sie genau das so sehr). Aber auf Dauer kann ich ihr das nicht verbieten, sonst geht ihr zu viel Lebensqualität verloren. 2-3 Mal die Woche sollte sie für ein paar Minuten Rennen dürfen wenn das möglich ist.


    Wie bemerke ich die Schonhaltung der Hüfte? Damals wurde es ja erst durch die Auswirkungen aufs Knie bemerkt. Auch dieses Mal war ja das Knie wieder der Grund warum es aufgefallen ist. Aber das bedeutet ja auch dass sie das Knie schon länger überbelastet haben muss & ich es nicht gemerkt habe.


    Vielleicht hat jemand von euch selbst Erfahrung oder sonstige gute Tipps.


    Danke euch schon mal
    Sam
    mit "Humpelfuß" Emma & Lotte

  • Irgendwie passt da was nicht zusammen. Eine C-Hüfte ist keine defekte Hüfte, damit zeigt der Hund normalerweise keine klinischen Symptome, und braucht auch keine Operationen. Entweder ist da noch was anderes nicht in Ordnung, oder die Hüfte ist nicht nur C.


    Wodurch schliesst der TA aus, dass es nicht wieder die PL ist, die die Schmerzen verursacht?

  • Die Tierklinik in der ich röntgen habe lassen bezeichnet die Hüfte nach dem Röntgenbild oben als C-Hüfte, die Tierärztin und gleichzeitig Physiotherapeutin bei der wir dann zur Physio waren hat sich die Röntgenbilder angeschaut und gemeint dass die Beschwerden eben durch die Hüfte kommen können. Für mich als Laie ist nicht zu erkenne ob das jetzt wirklich eine C-Hüfte ist und deshalb die Beschwerden nicht daran liegen können oder ob die Hüfte doch schlechter ist als vermutet und dann doch dort die Ursache liegt. Ich muss mich ja auf meine TA verlassen :(


    Mir kommt das Gangbild welches sie zeigt nicht typisch für Patella vor, klar sie zieht ab und zu das Beinchen an, aber zu schlimmsten Zeiten wackelt der ganze Hintern, es sieht total "hoppelig" aus und man sieht ihr die Schmerzen an.
    Sobald die Nase am Boden ist und sie z.b. eine Spur verfolgen will wird dieses Bild schlimmer, genauso wenn sie an der Leine zieht.
    Die TA hat Emma damals & diesmal mehrfach mit der DORN Methode behandelt und dabei Blockaden im ISG Gelenk und in den Wirbeln gefunden. Außerdem hat Emma dabei an 2 Punkten deutlich Schmerzen gezeigt. D.h. durch die Schonhaltung ( die sie hat, egal ob durch Knie oder Hüfte) scheinen eben auch andere Körperregionen schon beeinträchtig zu sein.

  • Zitat

    Habt ihr die Diagnose beim normalen Haustierarzt stellen lassen?


    Röntgen wurde in einer Kleintierklinik gemacht, daraufhin die Auskunft C-Hüfte.
    Die Physiotherapeutin bei der wir dann waren ist auch Tierärztin und Tierheilpraktikerin die hat dann eben, nach Begutachtung des Röntgenbildes gemeint dass die Beschwerden vermutlich durch die Schonhaltung der Hüfte kommen und dadurch das Knie eben überstrapaziert wird und deshalb immer wieder Entzündungen entstehen.


    Nur, wie finde ich raus was stimmt? Wenn sie wirklich auf Grund der Hüfte Schmerzen hat und da durch eine Schonhaltung einnimmt und sich das halt dann durch das überbelastete Knie zeigt, dann ist das doch etwas ganz anderes als wenn sie wirklich NUR eine Patella Luxation 2. Grades hat die halt, je nach Beanspruchung, sichtbar wird.

  • Ich würde einen Spezialisten die Hüfte beurteilen lassen - kenne persönlich mehrere Fälle, in denen sowohl von Physiotherapeuten als auch von Tierkliniken falsch diagnostiziert wurde.

  • Zitat

    Ich würde einen Spezialisten die Hüfte beurteilen lassen - kenne persönlich mehrere Fälle, in denen sowohl von Physiotherapeuten als auch von Tierkliniken falsch diagnostiziert wurde.


    Würde ich auch so machen lassen. Nur durch die genaue Ausmessung bekommt man das exakte Ergebnis unterteilt in A, B, C, D und E

  • Mein letzter Dackel hatte auch Patellaluxation, ich habe es nicht operieren lassen, er kam bis zu seinem Tod (Bandscheibenvorfall aufgrund eines Unfalles) mit 8 Jahren sehr gut klar damit.
    Da er mit 6 Monaten an Ellbogendysplasie operiert wurde, entwickelte er Arthrosen.
    Unsere Schäferhündin wurde 2x an Ellbogendysplasie und 1x an Cauda Equina Compressions Syndrom operiert.
    Bei beiden Hunden war der Bewegungsapparat dadurch nicht mehr ganz in Ordnung.
    Wir haben es anfangs mit Grünlippmuschelextrakt probiert und auch mit Teufelskralle, aber den besten Erfolg was das Gangbild und die "Schmerzen" unserer Hunde betraf erzielten wir mit MSM-Pulver, das wir bei der Schäferhündin durchgehend gaben und beim Dackel nur über den Winter. Wenn es schlimmer wurde, wurde höher dosiert, da MSM (soweit ich noch weiß) keine Nebenwirkungen hat.


    Von Bekannten weiß ich, dass sie wegen der Hüfte Goldimplantate einsetzen ließen, der Hund ist wieder fast beschwerdefrei.

  • Diese Hüfte auf dem Röntgenbild kann durchaus eine HD C sein - was aber keinen hohen Krankheitswert hat sondern vor allem züchterische Bedeutung hat.
    Ich habe starke Zweifel, dass eine derart unauffällige Hüfte (keine Arthrosen) Schmerzen macht oder so massive Schonhaltungen verursacht, die die Kniescheibe zum Rausspringen bringen.

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