Ich kann Hunde noch nicht einschätzen

  • Halo zusammen,


    eigentlich ist mir das total peinlich.... Wir bekommen ja bald unseren eigenen Hund (morgen ist die Platzkontrolle) wenns klappt.


    Wenn ich mit meiner Freundin und deren Hund gemeinsam spazieren gehe, darf der Hund natürlich auch mit seinen Hundekumpels toben.


    Und jetzt kommt mein Problem: Ich kann noch nicht richtig einschätzen, wie Hunde miteinander umgehen. Wenn sie z.B. beim herumtoben bellen und knurren, guck ich immer zu meiner Freundin rüber. Wenn sie entspannt ist, bin ich es auch.


    Ich hab mir schon ein Buch über "Hundesprache" geholt und es gelesen. Aber das ist nur Theorie.


    Kommt das einfach mit der Zeit, dass man das lernt, wenn man einen eigenen Hund hat? Wie war das bei Euch?
    Kann ich das auch einen Hundetrainer fragen? Wir wollten auf jeden Fall eine Hundeschule besuchen.


    Danke schon mal für Eure Antworten! :ops:

  • Schön, dass du sich mit dem Thema auseinandersetzt. Ob ein Knurren ernst oder im Spiel ist bekommst du schnell raus. Allerdings sehe ich ständig Hundehalter, die ihre Hunde total fehlinterpretieren sonst und habe es selber leider auch viele Jahre getan.
    Ich finde nicht, dass Hundesprache wirklich gut in Hundeschulen beigebracht wird (oder ich habe es noch nicht erlebt).
    Ich habe es im Rahmen meiner Ausbildung in Kommunikationsseminaren gelernt. Da ging es zwei mal 3 Tage um nichts anderes. Und dann viel geübt. Es gibt hier irgendwo einen Thread dazu, aber der ist schon auf sehr hohem Niveau.

  • Hallo,


    das muss dir gar nicht peinlich sein. Ich war mit Newton in einer guten Welpenspielgruppe mit kompetenter Betreuung und nun bin ich mit ihm dort in der Freilaufgruppe. Da kann man sehr viel lernen. Da habe ich auch gelernt, dass unterschiedliche Rassen unterschiedliches Spielverhalten haben und wie dieses jeweils aussieht. Weiterhin bekommst du da schnell ein Gespür dafür, was du laufen lassen kannst und ab wann du eingreifen solltest. Das ist auch je nach Hund verschieden. Bei meinem kann ich recht viel laufen lassen, weil er sehr robust ist und viel ab kann. Beim Aussie von einem anderen Teilnehmer muss dagegen recht schnell eingegriffen werden. Ich finde das sehr lehrreich und gehe jeden Freitag dahin.


    Gruß,
    Rafaela

  • Danke für Eure beiden Antworten!


    Ich habe vergessen zu erwähnen, dass Laica 2 Jahre alt ist.
    Vielleicht ein bisschen alt für eine Welpengruppe. :D

  • Hallöchen, ich drück die Daumen, das es mit dem Hund klappt. :D


    Obwohl ich seit Jahren Hunde halte, war es für mich auch etwas befremdlich als meine 2 Pfleglinge ( Boxer und
    Galgo x DSH ) hier das erste mal gespielt haben. :hust:


    Beide waren dem Welpenalter längst entwachsen und der Boxer spielte doch ein wenig anders, als ich das von meinen vorherigen Fußhupen kannte. Die Galgomix-Dame sah beim Spiel aus wie eine Hyäne und wenn sie ihre blendend weißen Beißerchen in den Boxer grub musste ich erstmal wegschauen. :headbash:


    Gott sei dank hatten beide immer den " irren Blick " beim spielen und hampelten rum wie Suppenkasper. Immer wieder Spielaufforderungen zwischendrin, Jäger und Gejagter wechselten sich immer wieder ab und wenn einer nicht mehr wollte hat es der andere sofort ( sogar so ein irrer Bollerkopf kann das ) kapiert und sie lagen hechelnd im Hof nebeneinander.

  • Zitat

    Kommt das einfach mit der Zeit, dass man das lernt, wenn man einen eigenen Hund hat? Wie war das bei Euch?
    Kann ich das auch einen Hundetrainer fragen? Wir wollten auf jeden Fall eine Hundeschule besuchen.


    Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, es kommt mit der Zeit. Aber man sollte nicht unbedingt darauf warten, denn bis man soweit ist, könnte schon ein Unglück passiert und ein Hund verletzt sein.


    Eine Hundeschule, die Deinen Hund beobachtet, während er mit anderen Hunden interagiert würde ich für sehr hilfreich halten. Aber der Trainer sollte auch qualifiziert ausgebildet sein.


    Nicht alle Hunde sind grundsätzlich verträglich und Du musst notfalls damit umgehen können, dass Dein Hund eben nicht so einfach mit anderen spielen und toben kann. Ist doof, ich weiß, denn das ist bei uns so. Aber mit Trainer habe ich vor allem gelernt, gleich am Anfang zu sehen, ob die Chemie zu einem anderen Hund stimmt und welche Situationen ich meiden sollte.


    LG Appelschnut

  • Ich würde sagen, dass du vielleicht häufig mit deiner Freundin und ihrem hund spazierengehen solltest. Du merkst ja schon selbst, dass du so sehen kannst, was ernst ist und was nicht. Und wenn du unsicher bist, frag einfach nach, wie deine Freundin das sieht.


    Eine Gruppenstunden in der hundeschule ist auch gut. Meistens gibt's da auch Freilauf-Phasen, in denen du beobachten kannst und dir die Trainern erklären können, was das bedeutet oder wie du gut reagierst.


    Achja, ein letztes noch: Schau doch mal, ob's ei e DF-Gassi-Runde bei dir gibt. In unserer Gruppe ist es immer sehr nett und das Verhalten der hunde wird beobachtet und sich gegenseitig hingewiesen, wenn was nicht klappt.

  • Zitat

    Nicht alle Hunde sind grundsätzlich verträglich und Du musst notfalls damit umgehen können, dass Dein Hund eben nicht so einfach mit anderen spielen und toben kann. Ist doof, ich weiß, denn das ist bei uns so. Aber mit Trainer habe ich vor allem gelernt, gleich am Anfang zu sehen, ob die Chemie zu einem anderen Hund stimmt und welche Situationen ich meiden sollte.


    LG Appelschnut


    Ja, das dachte ich mir auch. Darum interessiert es mich ja so. Dann werde ich die Hundetrainerin fragen.


    Lara, Ich werde auf jeden Fall noch oft mit meiner Freundin mit gehen. Ich will mir da noch so viel wie möglich abschauen! ;)
    Den passenden Gassi Thread hab ich schon seit einer Weile in den Lesezeichen. Aber ich wollte nicht ohne Hund auftauchen... :ops:

  • Hallo


    Ich will jetzt auch mal meine Meinung sage , zu dem Thema .


    Dass , ist leider das größte Problem bei HB/in .
    Den Hund nicht kennen ... nicht richtig deuten oder falsch bzw zu langsam zu reagieren .
    Ich persöhnlich halte von diesen Hundetreffen , wo sich viele HB/innen treffen , rein gar nichts . Den wer glaubt , man trifft sich und die Hunde spielen , der ist meiner Meinung nach schon auf dem falschen Weg . Den die Hunde spielen nicht , sie jagen .. hetzen und beißen ( leichte Raufhandlung ) sich ab . Bei den Hunden herrscht eine Hierarchie . Bedeutet nichts anderes als , das Recht des stärkeren . Je mehr Hunde also zusammen kommen , um so eher besteht die Gefahr , das es zu einer richtigen Rauferei kommt . Und so-etwas passiert oft schneller , als man glaubt .
    Gassi-gehen und spazieren gehen , soll nicht für den Hund bedeuten , Halli-Galli . Der Hund soll sich lösen ... Gerüche aufnehmen und quasi sein Revier abmarkieren .
    Vor allem aber , bevor man einem Hund den Freilauf gewährt , muss das Kommando " Hier " absolut sitzen . In allen Lagen .


    LG .


    .


  • Hundekontakte sind also deiner meining nach alle schlecht, weil's um Rangordnung geht?
    Auch in festen Gruppen? Da kann ich leider gar nicht mitgehen!
    Natürlich geht es um Hierarchie, wie bei jeder menschengruppe die zusammenkommt Auch (wor sind nur hinterhältiger im aushandeln).
    Und wie soll ich ein hier unter Ablenkung sicher aufbauen, wenn ich es nicht unter Ablenkung üben kann?
    Ich bin oft mit yoshi im Hundeauslauf, weil das hier nicht sicher sitzt, ich ihn aber Auch nicht Jahre lang nur mit Leine laufen lassen möchte! (Jagdttrieb ist zu hoch)
    Wenn ich ihn draußen laufen lasse, gerne im bekannten Rudel, da ist nämlich die weglauftendenz sehr viel geringer und ne Hündin Beo, die ihn mir im Notfall holt!
    Ich finde es mehr als grenzwertig, komplett auf hundekontakte zu verzichten.
    Meine Meinung.

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