Wer sorgt nach meinem Tod für meinen Hund?

  • Tut mir leid für so ein sensibles Thema, vor allem wenn es das Thema schon geben sollte. (Würde mich dann über den Link freuen)


    Nach einem tragischem Todesfall in meinem Freundeskreis wurde mir wieder schmerzlich bewusst, wie schnell es vorbei sein kann. :verzweifelt:
    Die letzten Tage habe ich mir deswegen Gedanken gemacht... was ist wenn ich morgen sterbe? Wer kümmert sich um Anju?
    Kann ich verhindern das sie im Tierheim landet? Kann ich sie "vererben"?


    Wie sieht das aus? Kann man da schriftlich irgendwas festhalten, eine Art Testament? Was tut ihr vorsorgend?


    Über Antworten würde ich mich freuen.

  • Natürlich kannst du sie vererben. Du kannst auch dein restliches Vermögen so vererben, dass diese Person monatlich eine bestimmte Summe für den Hundesunterhalt bekommt. Dazu musst du zum Notar gehen.

  • Direkt verhindern kannst du das nicht.
    Du kannst den Hund wie alles andere, das in deinem Besitz ist vererben.
    Aber der Erbe ist nicht verpflichtet den Hund anzuneinen
    bzw. darf ihn trotzdem ins Tierheim geben.

  • Zitat

    Direkt verhindern kannst du das nicht.
    Du kannst den Hund wie alles andere, das in deinem Besitz ist vererben.
    Aber der Erbe ist nicht verpflichtet den Hund anzuneinen
    bzw. darf ihn trotzdem ins Tierheim geben.


    Das würde ich natürlich mit der Person absprechen.
    Aber ja, wenn ich tot bin weiß ich nicht was die Person nun wirklich mit meinem Hund tut... das schlimme ist ja diese Unwissenheit

  • Zitat

    Das würde ich natürlich mit der Person absprechen.
    Aber ja, wenn ich tot bin weiß ich nicht was die Person nun wirklich mit meinem Hund tut... das schlimme ist ja diese Unwissenheit


    Tröste dich: Wenn du tot bist, weißt du sowieso nichts mehr. ;)

  • Ich habe gute Freunde, die im Falle eines Falles meinen Hund nehmen.
    Da wir schon lange befreundet sind und ich weiß, wie sie mit ihrem Hund umgehen und dass sie Jule sehr mögen, ist das die beste Lösung.
    Auch im Falle von Krankheit, als ich z.B. notfallmäßig ins ein Krankenhaus musste, brauchte ich mir keine Sorgen zu machen, was mit meinem Hund passiert.
    Wir haben gegenseitig Schlüssel der Wohnung, falls mal etwas ist.


    Mir war es besonders wichtig, da ich alleine lebe und keine Familie habe.

  • Egal was man macht, eine 100%ige Sicherheit hat man nie. Ein Erbe kann man immer ausschlagen und Tieren selber darf man sein Vermögen nicht vererben. Also nur weil du jemandem deinen Hund vererbst heißt es noch lang nicht, dass er dann auch definitiv gut unterkommt. Am besten finde ich einfach mal im Bekannten- und Freundeskreis zu fragen wer sich überhaupt vorstellen könnte den Hund bei einem Notfall zu übernehmen. Auch in relative kurzer Zeit (Wochen, Monate) kann sich dann zwar immer noch etwas bei der Person X verändern, dass sie dann doch nicht einspringen könne, aber man kann in seinem Testament dann wenigstens verfügen, dass Person X vom Erbe eine gewisse Summe bekommen soll (evtl auch dass der Betrag nicht auf einen Schlag ausgezahlt wird sondern montatlich, aber nur wenn auch der Hund übernommen wird. Oder Person X bekommt das Haus, wenn der Hund dauerhaft übernommen wird...

  • Ich habe einen guten Freund und seine Partnerin, die wohl Nelson übernehmen würden.
    Chicco müsste zurück zu meiner Mutter und Azita würde meine Freundin behalten.
    Aber alle drei zusammen jemanden geben wird wohl unmöglich.
    Würde ich jetzt sterben, würden alle Hunde an meinen nächsten Verwandten fallen. Also meine Mutter im Moment.
    Bin mir bei ihr sicher, dass sie die beste Lösung findet. Vermutlich exakt so wie ich es mir hier wünschen würde.
    Ich glaube bevor sie die Hunde ins Tierheim bringt, würde sie sich alle drei selbst aufzwingen..


  • Ich gehe stark davon aus, dass Kasper, sollte ich vorzeitig ins Gras beissen, in der Familie bleibt.



    Geht das bei dir nicht?
    Klar kann man Hunde vererben, allerdings kann ein Erbe ausgeschlagen werden und ein vererbter Hund kann weiterveräußert werden.


    Wenn dir das jetzt so viel Sorge bereitet, warum fragst du nicht jetzt eine zuverlässige Person aus dem Familien- ,Bekannten- oder Freundeskreis ob sie sich im Falle des Falles um den Verbleib deines Hundes kümmern kann ?
    Sowas kann man auch schriftlich fixieren.
    Notar ist nur nötig, wenn du erwartest dass es im Nachlass Streit um den Hund geben könnte.


    Mir persönlich wäre wichtig, dass ich dieser Person vertraue, dass sie für meinen Hund das Beste tut.
    Das kann auch bedeuten, dass sie einen guten neuen Besitzer sucht.

  • für mich unterschwellig auch ein ganz arges thema. wir haben keine " brauchbaren " verwandenten.
    ich glaube , meine lösung wird sein , ab einem gewissen alter keine hunde mehr zu haben.
    wobei das auch keine wirkliche lösung ist - man kann auch mit 50 einen autounfall oder herzinfarkt haben.....
    ich habe für meine hunde nicht vorgesorgt und mir fällt auch nichts ein :dead:

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