Hilfe! Nele beißt.

  • Zitat

    Ich denke das eigentliche Problem ist schwer aus der Ferne zu beurteilen und rumdoktern eher kontraproduktiv aber wenn ICH so einen Hund bei mir hätte - und ich setze in diesem Falle voraus er tut es nicht aus Angst sondern aus "Dominanzgehabe" oder mangelnder Erziehung, dann wäre das von mir geschriebene mein persönlcher Weg.
    Der kann natürlich, je nach Ursache, total falsch und unpassend sein.


    ja. auch hunderte von studien welche beweisen dass ein hund absolut kein interesse daran hat in seinem sozialen umfeld die kontrolle, oder wie du es nennst "dominanzgehabe" zu beanspruchen machen es nicht wett dass du davon ausgehst dass es keine angst ist. nun gut. angst ist übrigens der falsche begriff, ein hund fürchtet sich. nun wissen wir dass in sehr sehr vielen fällen diese furcht genau aggressives verhalten auslöst... und wie du angst wegerziehen willst musst du mir mal zeigen. mangelnde erziehung führt zwar zu gesellschaftlich unerwünschtem verhalten. aber nicht zu aggressiven verhaltensweisen. das hat mit erziehung in keinster weise etwas zu tun.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hilfe! Nele beißt.* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Wenn du lesen könntest und nicht nur zitieren dann wüsstest du, dass ich von Begriffen wir Dominanz usw nichts halte. Daher ist es auch in "" geschrieben :roll:
      ABER das bedeutet nicht dass man einem Hund seinen Platz im Rudel nicht zuweisen sollte.
      Du musst ja damit nicht einverstanden sein, das verlangt ja niemand aber du kannst auch sachlich antworten und nicht so überheblich, das ist nämlich nicht zu deinem Vorteil.
      Und ja, ob du es glaubst oder nicht, den Hund aus der Hand füttern und ihm seine Grenzen innerhalb des Hauses aufzuzeigen gibt es und es funktioniert tatsächlich.
      Und ich habe auch geschrieben dass es auf den Hund ankommt ob ich das im Endeffekt tatsächlich machen würde oder nicht.
      Wenn mich ein Hund beisst dann wende ich keine positive Konditionierung mehr an und clicker es mir schön aber wer das will, bitte.
      Ansonsten: Wer lesen kann und verstehen ist klar im Vorteil und mit so jemanden wir dir unterhalte ich mich auch nicht weiter, das ist mir zu stupide.
      Gute Nacht.

    • hallo snunel, hier wurde schon viel geschrieben. ich probiers nun doch mal mit einer objektiven betrachtung- das ist im internet leider nur bedingt möglich. ich denke es wäre angebracht einen hundetrainer aufzubieten welcher sich in körpersprache und verhaltensweisen gut auskennt. ich denke nicht dass ihr nele abgeben müsst.


      also, mal ganz objektiv betrachtet:


      -nele ist ein junghund, 8-9 monate, hat kurze zeit im tierheim verbracht.


      frage:


      warum war der hund im tierheim und wie lange ist der hund nun bei euch?


      -nele beisst, ohne vorwarnung.


      frage:


      wurde drohverhalten abgeschimpft und unterbunden? beschwichtigt nele beim spielen, kuscheln, beim anziehen des geschirrs? schnappt nele oder beisst sie? wenn ein hund beissen will dann ist es blutig.


      -nele verteidigt ressourcen.


      wurde nele im tierheim in der gruppe gefüttert? hat nele genug zeit zur futteraufnahme? ist ihre umgebung ruhig und angepasst?


      wurde nele tierärztlich untersucht um körperliche ursachen ihrer aggressiven verhaltensweise auszuschliessen? begegnet ihr nele mit den nötigen deeskalativen verhaltensweisen, also kein blickkontakt, ansprechen, abgewendeter körperhaltung?


      wurde ein abbruchsignal aufgebaut, mit positiver verstärkung? ist nele läuffig? ist nele kastriert? ist nele genügend lange bei ihrer mutter geblieben?


      schimpft ihr? bestraft ihr sie?


      ich empfehle dir hundetrainer von cumcane, diese beobachten sehr gut und gehen auf individuelle bedürfnisse des hundes ein.


      ich bin mir sicher ihr schafft das- zusammen mit dem hund.

    • Zitat

      Wenn mich ein Hund beisst dann wende ich keine positive Konditionierung mehr an


      diese aussage interessiert mich nun aber brennend. warum denn nicht?


      Zitat

      ihm seine Grenzen innerhalb des Hauses aufzuzeigen gibt es und es funktioniert tatsächlich.


      glaub ich nicht. ich setze meinem hund grenzen indem ich- mit positiver verstärkung- aufzeige was gewünscht ist. mein hund kann aus einem silbertablett essen. das ist ihm total egal. er versucht dadurch aber nicht die führung zu übernehmen.

    • was lajosz geschrieben hat, erscheint mir im vergleich zu allen anderen Tipps am vernünftigsten, diese Dinge erstmal zu hinterfragen.


      Grad die Sache ob dem Hund das knurren abgewöhnt wurde, finde ich wichtig zu beobachten, beim Hund und bei sich selbst. Ob man es ihm selbst vielleicht abgewöhnt hat.


      Ich würde noch hinzufügen, dem Hund beizubringen auf Kommando auf seinen Platz zu gehen und das ganze schön positiv aufgebaut. So braucht man den Hund nicht wütend weg zu schimpfen, sollte etwas vorfallen. Sondern kann im normalem ruhigen Ton den Hund auf seinen Platz schicken.


      Selbst ruhig bleiben fällt einem manchmal schwer, wenn der Hund so am motzen und Knurren ist, ist aber besser um nicht noch Öl ins Feuer zu schütten und zeigt das man souverän über der Situation steht und nicht unberechenbar oder selbst aggressiv wird.


      Maulkorb Training würde ich auch noch empfehlen, weil der Hund zeigt ja schon etwas, das er nervlich manchmal kurz angebunden ist und bei Tierarzt besuchen sollten solche Hunde aus Respekt vor dem Tierarzt doch etwas gesichert sein ;).



      Meine persönliche Meinung ist, dass Selbstbewusstes Verhalten oder Ängstliches Verhalten etc. zu sehr schwarz weiß gedacht ist. Ich denke es kann auch Selbstbewusste Hunde, mit schlechten Erfahrungen geben, die trotzdem Selbstbewusst bleiben, aber ihre Konsequenzen im zusammen Leben mit Menschen aus ihren Erfahrungen gezogen haben.
      Dann hilft nur, seinen Hund richtig gut lesen zu können und genau zu wissen wann man wie, in welcher Intensität reagieren muss, finde ich. Was man sich im laufe der zeit mit seinem Hund Aneignen kann, wenn man als Team harmonieren will. Dem Hund gegenüber fair und berechenbar bleiben, wenn es sein muss sich Hilfe holen und schauen wohin es einen bringt. Ganz ohne Rangordnung und Rudelstellungsgedöns.

    • lajosz: Hattest Du schon mal einen Hund der zugebissen hat?
      Dein eigener Hund ist ja eher ein Hündchen ;)
      Wenn ich mir die Situation, die die TS beschrieben hat mit meinem fast 40kg DSH vorstelle, da würde ich einen Teufel tun und irgendwas schön clickern, füttern oder sonst was :hust:
      Da würden mir nämlich schnell ein paar Finger fehlen, wenn ich solche "Spielchen" zulassen würde. Und ich weiss das, weil ich mit ihm schon eine längere "Diskussion" hatte, da er beim Vorbesitzer keine richtige Beisshemmung gelernt hat und Ressourcen verteidigt hat.
      Das Problem ist oft, dass man dabei authentisch bleiben muss und dem Hund nichts vorspielen darf ;)
      Wenn mein Hund einen Fremden angehen will, dann habe ich ja auch keine Zeit, um Wattebäuschchen zu schmeissen, sondern sorge dafür, dass er es gefälligst lässt, oder?
      Und mein Hund schläft inzwischen auch öfter im Bett, aber nur wenn ich es erlaube und würde er es wagen, mich zu beissen, weil ich ihn anstupse im Schlaf, dann hätte er gratis einen Flug gewonnen :p



      Vom Handy

    • Zitat

      Ein selbstbewußter Hund, der gelernt hat, sich bei den Haltern sicher zu fühlen, wird auch nicht so "überreagieren"!
      Nur leider sind solche Hunde in heutiger Zeit deutlich in der Minderheit, und bei Tierschutzhunden, oder Hunden aus dubiosen Quellen, oder von nicht ganz so kompetenten Züchtern, muß man immer Abstriche machen.
      Und wenn Ihr Nachwuchs erwartet, liegt die Verantwortung ganz alleine bei Euch, ob der Hund nun wunschgemäß reagiert oder nicht!


      Sry aber so einen Quatsch hab ich schon lange nicht mehr gelesen...bei Tierschutzhunden muss man Abstriche machen...so ein generalisierter Blödsinn. Kompetenter Züchter gleich selbstbewusster Hund...muss da wirklich grad lachen.

    • Das kann ich dir sagen warum, weil wenn dir mal ein Schäferhund oder ein Mastiff im Arm hängt dann, wie Bibi so schön schrieb, clickerst du den auch nicht weg.
      Und Hunde untereinander würden das auch nicht tun ;)
      Es ist jedem selbst überlassen wie er die Sache händelt aber ich persönlich richte mich, was die Erziehung betrifft nach dem Hund und nicht danach was ich für gut oder schlecht halte. Es gibt Dinge die wird es bei mir nie geben wie zB Tacker, Kralle, den Hund verprügeln, Gewalt usw ABER wenn mein Hund mich beisst - und ich meine wirklich beissen, nicht spielen, drohen usw sondern mir ohne Vorwarnung im Arm hängt dann wird er das Echo zu spüren bekommen und dazu stehe ich auch. Das hat dann aber nichts mehr mit Erziehung zu tun sondern das ist schon einen Schritt weiter.
      Allerdings erziehe ich meine Hunde gerne so dass dies nicht passiert und bisher hing mir auch noch keiner meiner Hunde irgendwo ;) .
      Im übrigen liegt mein Hund gerade neben mir auf dem Bett, pennt, nachdem wir heute morgen das Vorsitzen geklickert haben...


    • :gut: Genauso würde ich es auch machen.


      zu (1)
      Ihr gleichzeitig aber eben einen absolut sicheren Rückzugsort bieten. Unter Umständen eine Box, das kann bei unsicheren Hunden durchaus hilfreich sein, weil es eine Höhle als Rückzugsort bietet. Boxen kann man ruhig und positiv aufbauen, also bitte keine Tierquälerdiskussion. Es ist nur ein Vorschlag.


      zu (3)
      Bei einem Maulkorb auf eine schöne Größe achten, sodass der Hund fressen, trinken und hecheln kann. Natürlich sollte der, wenn es geht, positiv aufgebaut werden und nur solange anbehalten werden, wie es unbedingt notwendig ist. Für den Anfang hilft es aber sehr, um euch Sicherheit zu geben und das "Beißen" tatsächlich wirkungslos werden zu lassen. Denn ansonsten reagiert man zwangsläufig, schließlich tut es weh.


      Zitat


      :lachtot:
      entweder sind wir in den 80ern stecken geblieben oder das hier ist satire. ich glaube eher das ist satire- wie könnte ein mensch so gekonnt sätmliche verhaltensbiologische erkenntnisse mit einem forumpost widerlegen ohne sich selbst dabei in die hand zu beissen? warum wird hier nicht schon lange vorgeschlagen denn hund gewaltsam immer wieder auf den rücken zu drücken um ihm klar zu machen wer der meister im haus ist? und bitte esst zuerst bevor der hund was zu essen kriegt. ich weiss nicht ob ich lachen soll oder weinen.


      Selten so eine Verallgemeinerung gelesen. Dominanzgehabe, Alphawurf und Gewalt stehen in keinem Verhältnis zur Handfütterung, Konsequenz und Maulkorb, um sich selbst vor Bissen zu schützen.


      Zitat

      menschliche kriterien= MEIN bett und MEINE couch.


      da hat er nicht zu beissen? :rollsmile: weil es dein bett und deine couch ist? darf er denn auf der wiese beissen? beisst der hund weil er beissen darf? hat er spass dabei?


      Was sollen denn diese blödsinnigen Fragen?


      Natürlich ist es mein Bett und es ist meine Couch. Ein und insbesondere mein Hund hat mich weder auf der Couch, noch im Bett noch irgendwo sonst in meiner Wohnung zu beißen. Ernsthafte Beschädigungsabsichten toleriere ich nicht, weder weil mein Hund sich in seinem noblen Schlaf gestört fühlt, noch weil er glaubt ein Anrecht auf sein Futter zu haben. Nicht, weil ich nicht verstehe, DAS es ihn stört, denn das ist in Ordnung. Aber der Ton macht die Musik - mein Hund darf seinen Unmut zeigen, aber in angemessenem Rahmen. Zum Beispiel, indem er weggeht, aber nicht indem er beißt.


      Zitat

      nein echt jetzt? :headbash: der junghund beisst wenn man sie beim schlafen stört. würd ich auch.


      Dann will ich niemals dein Partner sein und dich Ausversehen anstoßen, wenn du gleich ausrastest. Da würdest du auch aus dem Ehebett rausfliegen. Murren - ja. Ausrasten - nein.


      Es geht ja nicht darum, dass sie nicht verärgert sein darf, aber sie muss lernen angemessen zu reagieren. Und das geht - unter anderem (denn viele Werge führen nach Rom!) - indem die oben genannten Möglichkeiten genutzt werden. So kann der Hund sich in konsequenten, engen Regeln wohl fühlen, weil er durch sie Sicherheit bekommt und lernt, welches Verhalten angemessen ist und welches zum Erfolg führt. Manche Hunde können mit vielen Regeln besser, als mit zu wenigen. Es ist leichter später Regeln zu lockern und Freiheiten zu gewähren (Sofa), als sie später zurückzufahren. Wenn sie akzeptieren kann, dass sie den Platz räumen muss, wenn die Menschen es wollen, dann darf sie auf das Sofa und in das Bett. Wenn sie gelernt hat, dass sie Knurren darf, aber Beißen sie nicht weiter bringt, dann darf sie mit im Bett schlafen.


      Natürlich muss man abklären, ob sie gesundheitliche Probleme hat und einen Trainer hinzuziehen, um auf den Grund des Problems vorzudringen. Solange sie aber beißt, sind die Symptome des Problems so wichtig, dass sie behandelt werden müssen. Andernfalls wird der Hund irgendwann wegen einem Beißvorfall Leinen- und Maulkorbpflicht bekommen oder noch weitere, schlimmere Auflagen - ganz davon abgesehen, dass dann womöglich ein Kind zu Schaden kommt.

    • Zitat

      der zweite Absatz galt meinem Hund - anders gelagertes Problem - was ein problemchen ist....


      hallo xaragon,
      ja ein Problemchen...... :smile:
      ich kenne diese Problemchen, wenn sich der Hund kurz vertut und bissel fester aus Übermut zubeisst
      da hab ich denen gleich mal eine strengere Ansage gemacht:


      "down" und ganz cool bleiben, ansonsten schieb ich dir gleich die ganze Faust in dein Zuckermäulchen


      schönen Tag noch

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!