Kurzsichtigkeit beim Hund ?

  • Unsere Zoe, mittlerweile fünf Jahre alt, zeigt seit geraumer Zeit ungewohnte Verhaltensweisen (Unsicherheit in fremder Umgebung und bei Dunkelheit, Schreckhaftigkeit wenn jemand oder etwas unverhofft auftaucht oder sich ihr schnell nähert, bekannte Personen erst mal anbellen, Starren, unentspannt, braucht grössere Distanz zu fremden Hunden), die wir uns nur damit erklären konnten, dass sie vielleicht Sehstörungen hat oder am Erblinden ist. Zuhause ist sie Buddha persönlich, wie immer.


    Wir also zum Augenspezialisten in die Tierklinik. Ergebnis der sehr intensiven Untersuchung: Innendruck und Hintergrund vollkommen in Ordnung, auch sonst keinerlei Anzeichen für organische Schäden. Alles ist, wie es sein soll. Eine Elektroretinographie oder eine Kernspin vom Kopf, ob evtl. sich im Gehirn etwas verändert hat, könnten wir veranlassen, der Arzt hält diese Untersuchungen aber nicht für indiziert.


    Vor lauter Erleichterung haben wir vergessen, zu fragen :headbash: , ob Zoe subjektiv trotzdem vielleicht schlecht sieht. Das können wir natürlich nachholen, aber mich würde vorher interessieren, ob hier im Forum jemand weiß (oder besser noch eigene Erfahrungen damit hat), ob Hunde kurz- oder weitsichtig sein können; in unserem Fall wohl kurzsichtig. Gibt es eine Untersuchung, mit der man das feststellen kann? Und wenn ja, kann man das operativ beheben wie beim Menschen?


    Bin für jeden Tipp dankbar, denn Zoe fühlt sich ja erkennbar gestresst draussen.

  • MyMagic, danke, das sind ja tolle Aussichten. Zoe wird schon zur Kameliendame, wenn sie nur Augentropfen verabreicht bekommt ....


    Der Arzt hat sich die Verhaltensveränderungen sehr genau schildern lassen. Mich wundert, dass er nicht von selbst auf die Möglichkeit von einschränkender Kurzsichtigkeit gekommen ist und uns von sich aus die Methoden zur Feststellung und evtl. Behandlungsmöglichkeiten angeboten hat.


    Klar haben Hunde prinzipiell keine Adleraugen und können schlechte Sicht im allgemeinen kompensieren, aber Zoe leidet und wir mit, weil aus unserem unbeschwerten, super sozialen Gute-Laune-Keks ein Nervenbündel geworden ist, dass auch schon nach vorne gegangen ist, weil es sich bedrängt gefühlt hat (trainings- und umgangstechnisch haben wir uns darauf eingestellt, aber Spaß ist das keiner).


    Ich habe mich mittlerweile intensiver mit dem Thema befasst, komme aber nicht recht auf einen grünen Zweig.
    Wenn also noch jemand Erfahrungswerte hat, bitte her damit.

  • Hunde kurz- oder weitsichtig sein können;

    Bei meinem großen kam mir heute auch dieser Gedanke.


    Er hat ja das Problem mit der Schreckhaftigkeit, "gewöhnt" sich aber nicht an diese Dinge. Ich mache die Tür vom Tiefkühlschrank auf, er schreckt davor zurück. Sieht aber auf zig Meter Entfernung irgendwo am Horizont, dass da Reiter mit Pferden unterwegs sind. Deshalb dachte ich an Weitsichtigkeit und, dass er vielleicht vor nahen Dingen zurück schreckt weil er es nicht richtig sieht.


    Brille oder Kontaktlinsen wären kein Thema, wenn dadurch die Schreckhaftigkeit abnehmen würde wäre ihm damit schon sehr geholfen.


    Hier habe ich z.B. einen Artikel zum Thema gefunden, auch wie es festgestellt werden kann: https://www.dw.com/de/kurzsich…brille-braucht/a-45591056

    Und hier noch ein Artikel zum Thema: https://www.wuff.eu/wp/hunde-sehen-anders-als-menschen-2/


    LG NaDeKa.

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