Nächtliches Weinen, verschmähtes Futter und andere Probleme.
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Hallo, ihr Lieben.
Mein Artus ist jetzt bald 7 monate alt und entwickelt sich eigentlich wunderbar. In den letzten Tagen sind allerdings Probleme aufgetaucht, die uns im wahrsten Sinne des Wortes nicht schlafen lassen.
Erstens: die Sache mit dem Futter.
Als Welpe war Artus sehr genügsam, er hat sich über jegliches Essen wahnsinnig gefreut, ob Trockenfutter, Nassfutter oder frisch Gekochtes, er hat alles mit Appetit verschlungen. Seit 1-2 Wochen wird er immer mäkeliger. Er hat Wolfsblut gekriegt, das er immer gerne gefressen hat, und zwischendrin Terra Canis Dosen. Auf einmal mochte er das Trockenfutter und seine Leckerchen nicht mehr. Die Leckerchen mochte er nur manchmal und immer andere, mal mochte er die nicht, dann die... Wir haben dann auf Platinum gewechselt, weil wir dachten, dass es ihm vielleicht besser schmeckt. Am ersten Tag war er die Begeisterung pur, am nächsten Tag hat er nur widerwillig gefressen, und gestern eben gar nicht mehr. Dafür mochte er vorgestern auf einmal Wolfsblut wieder. Gestern dann auch nicht mehr. Nur seine Terra Canis Dosen liebt er, die können wir uns aber auf Dauer nicht leisten.
Ich wollte eigentlich erst anfangen ihn zu barfen wenn er ausgewachsen ist, da es mein erster Hund ist und ich nichts falsch machen wollte, weil Welpen und Junghunde ja diverse zusätzliche Nährstoffe brauchen, etc. Außerdem wird Artus wenn wir in den Ferien mit ihm unterwegs sind auch oft Trockenfutter kriegen, das soll er dann ja doch fressen...
Könnt ihr euch diesen plötzlichen Umschwung erklären? Ist das normal? Soll ich ihm einfach weiter das Futter hinstellen für 10 min. und wegstellen, wenn er nichts frisst... bis er irgendwann doch frisst? Oder sofort anfangen zu barfen? Ich will halt nicht, dass er abnimmt... er ist eh schon sehr schlank.Zweitens: die Sache mit dem Schlafen (bzw. dem NICHT schlafen):
Ich hätte grundsätzlich kein Problem damit, wenn Artus im Schlafzimmer schlafen würde. Allerdings will Mister Hund unbedingt ins Bett und würde, sobald wir schlafen, einfach hochklettern, womit ich auch kein Problem hätte. Nun haben wir allerdings ein Hochbett ohne Absperrung. Das ist schon mal nicht gut, weil ich nicht des nächtens den Hund aus Versehen aus dem Bett treten will, er legt sich ja gern auf Beine... Das nächste Problem ist, dass er auf seinen Wanderungen ständig die quietschende Treppe rauf und runter spazieren würde. Und ich brauch meinen Schlaf. Noch dazu sollte ich eigentlich keine Tiere im Bett haben, auf Grund einer starken Staub- und Pollenallergie. Der Kleine trägt ja trotz des vielen Bürstens doch einiges mit sich rum. UND mein Freund ist wenig begeistert von der Fellnase unter der Decke.
Also schläft Mister Hund im Flur neben der Schlafzimmertür. Schon seit er ein Welpe ist. Er hat sich immer freiwillig, sobald er müde war, in sein Körbchen gelegt und geschlafen. Es hat ihm auch nichts ausgemacht, dass wir die Tür hinter uns zugemacht haben, er hat einfach weiter gemützt. GESTERN allerdings hat der Gute angefangen zu winseln und zu bellen wie ein Verrückter. Er war draußen, er war ausgelastet, eigentlich müde, nur abends hatte er halt nichts gefressen. Ich hab's ihm dann noch mal angeboten, aber Fressen schien ihn auch gar nicht zu interessieren, er wollte zu mir. Ich hab mich also wie früher kurz zu ihm gelegt, ihn in den Schlaf gestreichelt und bin dann gegangen. Das anschließende Fiep- und Bellkonzert hab ich beschlossen zu ignorieren. Nach einer Ewigkeit hat's dann auch aufgehört.
Das bringt mich zum nächsten Problem.Drittens: mein Hund, der Frühaufsteher.
Während der Kleine früher bis 8 oder 9 geschlafen hat, weckt er uns neuerdings zwischen 05:45 und 07:00. Egal wann wir mit ihm das letzte Mal draußen waren. Er muss dann auch nicht sofort pieseln, er will nur Gesellschaft.
Nach dem gestrigen Geweine bis 2 hat er heute ab 7 wieder losgejammert.Auf Anraten einer befreundeten Hundetrainerin hab ich ihn erst mal Miepen lassen. Bis 8 hat er durchgebellt. In einer kurzen Atempause bin ich dann aufgestanden.
Hat jemand noch eine andere Lösung? Wir wohnen in einer Mietswohnung und ich will sie wirklich nicht verlieren, also geht dieses ewige Bellen und Weinen nicht... außerdem tut mir der Kleine leid.
Er liegt jetzt übrigens grad neben mir auf der Couch und schläft tief und fest. Ist ja auch anstrengend, die ganze Nacht alle wach zu halten. Ich dachte unser größtes Problem wäre der nicht funktionierende Abruf, aber gegen die neusten Entwicklung wirkt das harmlos. Vielleicht kann mir ja jemand helfen.Müde Grüße,
Marie und Artus -
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Hi
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Sei nicht böse, aber das ist normales Verhalten des Hundes.
Du entschuldigst dich ellenlang, dass der Hund nicht ins Bett darf, du sprichst alles mit einer Hundetrainerin ab. Selbst die Hundernährung gestaltest du recht umständlich.
Kann es sein, dass du grad überfordert bist, weil du alle 150%tig machen willst du jegliche Störung als "Problem" ansiehst?
Meine Welpen waren immer Frühaufsteher. der eine mehr, der andere weniger. Wenn das Hundekind draussen schlafen muss, dann muss es sich dran gewöhnen, oder du schläfst mit draussen.
Beim Fressen: Hunde bekommen um diese Zeit Zähne, oder hat er schon gewechselt. Dann mäkeln sie...
Beim Futter handhabe ich es so: Ich suche die Art des Futters aus, nehme auf etwailige Geschmäcker Rücksicht, aber es wird letztlich das gefressen, was ich hinstelle. (Voraussetzung: Hund ist gesund!)
Meine Hunde sind ab Einzug bei mir Barfhunde. Egal wie alt. Und dennoch (oder gerade deshalb) fressen und vertragen sie natürlich auch bestens Trockenfutter, Nassfutter. Und bekommen es auch ab und an, weil es eben in verschiedenen Lebenssituationen praktisch ist.
Ich ignoriere meine Hund nicht, wenn sie jaulen. Aber natürlich müssen sie auch lernen Frust auszuhalten.
Ich kann es nicht gut beschreiben, aber ich merken immer, wenn es denen echt schlecht geht, oder wenn es einfach mal eine kurzes empörtes Gejammer, ob meiner unglaublichen Ungerechtigkeit ist.
( Der Collie machte das am eindruckvollsten, als er in der Pubertät nicht alles durfte...)
Aber es gibt kein Patentrezept. man muss auch auf sein Bauchgefühl achten.
Wenn das Gejammer bis 2:00 geht und um 7:00 dann wieder anfängt, wäre das nichts für mich und ich würde mit dem Hund im Flur schlafen.
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Ok... ich wollt keine unnötigen Fragen stellen... ich bin nur unsicher und wollte mich austauschen, sry... Hab nur alles genau beschrieben weil ich dachte, das erleichtert das Einfühlen in die Situation.
Ich versuche schon alles richtig zu machen. Aber normalerweise stört es mich auch nicht, wenn mal was schief läuft.
Das mit dem Futter war gar net so umständlich, wie's hier klingt. Wolfsblut gekauft, Packung sowieso fast leer, Platinum gekauft, Hund frisst nicht. Der einzige Grund, warum ich es problematisch finde ist, weil er schon abgenommen hat und ich mir unsicher bin, ob ich ihm das Zeug weiter vorsetzen soll oder noch was anderes probieren sollte.Das Gebelle ist nur wegen der Nachbarn ein Problem. Es war kein wirkliches Leiden, das klingt anders. Es war ein reines Aufmerksamkeitsgebelle. Ich wunder mich nur, dass es erst geklappt hat und dann so gar nicht. Ich dachte ja erst er wär krank, aber er ist sonst total fit. Wenn das nächste Nacht wieder so ist und nicht aufhört gehen Hund und ich wohl oder übel auf die Couch.
Die befreundete Hundetrainerin wurde übrigens nicht extra hergerufen, die war gestern zufällig zu Besuch und da hab ich ihr halt davon erzählt...
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Es ist nicht so ungewöhnlich, dass Junghunde in der Pubertät plötzlich Dinge verlernen, die sie schon konnten. Evtl. könntet ihr einen Welpenauslauf oder ähnliches ins Schlafzimmer stellen, damit er in eurer Nähe sein kann - die sich ein Rudeltier natürlich wünscht - ohne euch zu stören. Oder ihr macht ein Kindergitter in die Türe, dann hört und riecht er euch und ist nicht so weggesperrt und einsam. Wie lange ist er tagsüber zusätzlich alleine?
Beim Futter würde ich an deiner Stelle aufpassen, dass du ihn nicht zum Mäckler erziehst. Viele Hunde haben schnell raus, dass wenn sie ihr Futter stehen das nächste Mal was besseres bekommen und fressen irgendwann nur noch sehr sehr schlecht. Mit 7 Monaten sollte er aber mit dem Zahnwechsel schon durch sein. -
Er ist gar nicht alleine untertags, außer hin und wieder mal eine Stunde, da schläft er eigentlich auch immer friedlich. Wir üben das alleine bleiben mit ihm, aber er muss es noch nicht wirklich, wir studieren beide und haben ganz andere Unizeiten, also ist eigentlich immer einer zu Hause. Allerdings war ich gestern länger weg und ich bin seine Hauptbezugsperson, vielleicht lag es daran... Das mit dem Welpenauslauf klingt gut. Oder ein Gitter vor's Hochbett, das er nicht selbstständig hochklettern kann.
Nachdem er lange kaum was und gestern gar nichts gegessen hat, hat er heute eine ganze Schüssel gefressen. Ich hoffe mal, das bleibt so.
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