Barfen bei Blasensteinen

  • Hallo,


    nach der Blasenstein OP muss ich ja jetzt auch dass Futter umstellen. Das Urinary bekam meine Hündin ja schon vorher. Ich möchte aber wieder barfen. Hat da jemand erfahrungen?


    Lg bonniemmi

  • Mir wurde nach der Blasenstein-OP meines Hundes davon abgeraten.
    Es hängt aber evtl. auch davon ab, welche Art von Blasensteinen dein Hund hatte und ob sie sich wieder bilden können (bei meinem ist das so aufgrund einer Stoffwechselstörung).


    Ich empfehle dir, dich mit der UNI München, Lehrstuhl für Tierernährung, in Verbindung zu setzen. Das sind die Experten für die Ernährung kranker Hunde und sie haben uns damals sehr geholfen (allerdings mit einem spez. Rezept zum Selberkochen).


    LG Francisca

  • Zitat

    Hallo,


    nein dass weis ich noch nicht.


    lg bonniemmi


    Das solltest Du erfragen, denn bei der Futterauswahl bzw -zusammenstellung ist es wichtig zu wissen, welcher Stein es war
    Ein Hund mit Struvitsteinen wird anders ernährt als ein Hund mit Calciumoxalat - oder Uratsteinen

  • Bei Struvit ist es wichtig, dass der Urin angesäuert wird. Das erreicht man z. B. durch L-Methionin. Das gibt es teuer und relativ uneffektiv in Pastenform oder günstiger und effektiver in Tabletten- oder Pulverform.
    Eine Rolle spielen bei der Fütterung gegen Struvit vor allem Phosphor, Magnesium und Proteine. Wird hiervon langfristig zuviel gefüttert, kann dies zu Struvit führen.


    Phosphor und Kalzium solltest du bedarfsgerecht füttern (Knochen und Innereien lieber eine Weile weglassen oder wenig geben). Bei Magnesium besteht die Gefahr der Überversorgung eher nicht, aber ich wäre trotzdem zurückhaltend mit magnesiumhaltigen Lebensmitteln (Nüsse, Haferflocken etc.). Bei Proteinen wäre ich vorsichtiger, davon bekommen Hunde schnell mal zuviel. Den Energiebedarf dann lieber über Fett decken. Ich würde durchwachsenes Fleisch füttern, im Verhältnis 60:40 mit Gemüse/Kohlenhydraten oder gar 50:50.
    Das weiß ich übrigens von der oben genannten Adresse an der Uni München. Da kannst du dir auch Rezepte erstellen lassen.


    Nach jeder Fütterung wird der Urin basisch, und das ist schlecht bei Struvit. Deshalb nicht zu häufig füttern!
    Trinken ist ganz wichtig, ggf. das Trinkwasser mit ganz wenig Joghurt/Kefir/Brühe/Honig o.ä. attraktiver machen.



    Also, du solltest:


    - möglichst nur einmal täglich füttern, möglichst keine Leckerlis zwischendurch (ich habe zweimal tgl. gefüttert)
    - Der Hund sollte viel trinken und möglichst oft pieseln! In aktuen Phasen alle zwei Stunden.
    - auf Phosphor, Magnesium, Proteine achten (nicht zuviel!)
    - mit L-Methionin ansäuern (natürlich vom Tierarzt verordnet)!!!


    Dann regelmäßig kontrollieren, logisch.


    Sind es wirklich schon Steine oder nur Kristalle?

  • Ich habe überlesen, dass deine Hündin bereits operiert wurde. Aber die Tipps bleiben die gleichen, außer dass man evtl. das L-Methionin nicht mehr braucht. Umso besser.

  • Zitat

    Hallo,


    also es sind Struvitsteine. Was könnte man da an Futter geben?.


    LG bonniemmi


    Was Fusselnase schreibt :gut: !
    Trotzdem ist Vorsicht angesagt. Hat dein Hund alleine Struvit oder noch andere? Meiner hatte z.B. Struvit UND Calcium-Oxalat-Steine und da sieht es mit der Ernährung schon wieder ganz anders aus!
    Ich würde dir nochmal empfehlen, dich an die UNI München zu wenden. Dort kann man täglich anrufen und hat sofort einen TA dran! Das kostet auch noch nichts!


    Hier mal der Link:
    http://www.ernaehrung.vetmed.u…takt/lehrstuhl/index.html


    Welches Futter empfiehlt denn eigentlich dein Tierarzt? Er muss doch auch was dazu gesagt haben :???: ?


    LG Francisca

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