Was haltet Ihr von Martin Rütter und seiner Art der Hundeerz

  • @ dani BINGO !!


    man kann nichts neu erfinden, was es schon ewig gibt, man kann es nur neu vermarkten...


    die richtige Hundeerziehung muss wohl ein gutes Gemisch aus allen einzeln angebotenen Methoden sein, abgestimmt auf das, was der jeweilige Hund braucht. Ich kann nicht nur Dominanz unterdrücken oder nur beschwichtigen (und gähnen - für alle, die das sooo gerne erwähnen*gg*) - man muss einfach den richtigen Mittelweg finden und den zusammen mit dem Hund erarbeiten.


    So war das schon immer - so klappts auch. Was bei einem Hund klappt muss nicht unweigerlich für den nächsten richtig sein. Auch nicht, wenn man Rütter heißt. Punkt.

  • Hallo,


    ich denke, daß es toll ist, daß sich immer mehr Menschen
    mit dem Wesen Hund auseinandersetzen.
    Für Leute wie uns, die schon VORHER Bücher gewälzt haben und sich informiert haben, kann das zum Teil natürlich auch nerven.
    Aber ist ist ja jetzt in. Hundeerziehung auf die Sanfte Tour (bin ich ganz dafür) aber auf allen Kanälen? Da kommt bestimmt noch mehr.


    Siehe Kindererziehung


    Davor gabs neu die "Wohnungs-Erziehung" und auch überall.


    Das nervt schon.


    Ich finde es übrigens legitim, daß Rütter sich bei allen namenhaften Tierpsychologen Infos über deren Methoden holt.
    Das ist ein ganz natürlicher Vorgang.
    Daß er keine Namen von Leuten nennt, deren Methoden er nicht mag, finde ich eher anständig.


    Jeder Fachmann tut das.
    Wenn einer allerdings im TV Erfolg hat, wird er immer Zielscheibe der alten Garde.


    Ich denke, man darf niergendwo sein Hirn abgeben und sollte nicht jede Sendung sehen, dann paßt das schon.


    Der eigene Hund braucht erst mal mich und nicht Rütter und Co :balloon:



    Einen Schönen Spaziergang
    Jojo

  • Zitat

    Hi,
    anderes beispiel von rütter die sheperds auf mallorca (??). zwei kämpfende hunde und er laut schreiend und schlagend dazwischen. von aufheben der beißhemmung etc. hat er wohl noch nie etwas gehört?
    liebe grüße
    anke


    @ Anke,
    hier hat herr rütter alles richtig gemacht, beishemmung war bei beiden hunden nicht mehr vorhanden, hier konnte er nur so durch sein selbstbewustes und aggressives verhalten diese situation unterbrechen, um beide zu trennen.


    mfg BC Momo

  • @ Momo,
    tut mir leid, aber falsch!
    Es gibt keine Situation in der ich durch schreien etwas erreichen kann. Im Gegenteil, durch das geschreie der Menschen wird die Situation unnötig weiter aufgeheizt. Trennen kann man auch ruhig, zunmal Herr Rütter ja Verstärkung in Form einer Mitarbeiterin dabei hatte. Selbstbewußt ja, Laut nein.


    Liebe Grüße
    Anke

  • Hallo.


    Interessant wie auch in so einem Thema (Rütter gut oder nicht?) polarisierend diskutiert werden kann. Ich kannte das bisher eher von VW oder Opel Microsoft oder Linux...
    Ich habe mir gestern abend die Show-Tour von Hrn. Rütter in Hanau zusammen mit Freunden angesehen. Auch da fiel mir schon auf, das bei Äußerung von Kritik sofort massiv partei ergriffen wird Pro und Contra.
    Das ist meiner meinung nach aber eigentlich schade. Denn darum sollte es doch im grunde nicht gehen.
    Ich fand den Abend ganz unterhaltsam. Herr Rütter hat es gut verstanden die Menschen 3 Stunden zu Unterhalten. Ich war zwar bei einem Teil seiner Interpretationen von Situationen und auch Lösungsvorschlägen nicht seiner Meinung jedoch gaben einige Punkte auch mir zu denken und motivieren mich - mich mit diesen Themen noch etwas mehr auseinander zusetzen. Und das ist meiner Meinung nach das Entscheidende. Einen Teil von so einem Vortrag mit zunehmen und nicht alles immer als Gottes Wort zu betrachten. Der Großteil der Gläubigen stimmt auch nicht immer mit jedem Satz des Papstes oder der Kirche überein.
    Die Richtung ist doch aber das Entscheidende. Und da kann man sicherlich Hrn. Rütter keinen vorwurf machen. Er versucht konstant aufzuzeigen, das Hundeerziehung mit Beschäftigung zwischen Mensch und Tier zu tun hat.
    Ach ja und zum Thema Erziehungsmaßnahmen: Ich habe nun schon glaube ich zu jedem Problemfall mit einem Hund (ziehen an der Leine, Bellen, Dominanz) mehr als 4 verschiedene Ursachen von selbsternannten Experten und auch ebenso viele verschiedene Lösungsvorschläge gelesedn und gehöhrt.
    Der Erfolg entscheidet letztendlich. Und Hrn. Rütter vorzuwerfen er verdiene doch so viel Geld mit Wissen was er von anderen Menschen hat ist irgendwie unlogisch. Mein Mathelehrer hat auch nicht die Quantengleichung erfunden - mein Autofahrleher auch nicht das fahren sicher nicht mal einen kleinen Teil davon. Wissen weiterzugeben ist ein Grundsatz in der Menscheit. Und das Hr. Rütter damit Geld verdient und vielleicht auch etwas mehr als ein normaler Hundetrainer tja was solls es hat ja niemand gesagt das nur er dieses Wissen als Vortrag verbreiten darf. Stellt sich doch einfach mal jemand von den Neidvollen auf eine Bühne vor 400-800 Menschen und versucht diese Menge mal zu Unterhalten. Ich glaube da ist eine gewissen Bezahlung nicht unangebracht. Vor allem unter dem gesichtspunkt das man seine Bühnenschow acu ohne Prtobleme als Comedy verkaufen kann. Was jetzt nicht auf den fachlichen Inhalt bezogen war.
    Vielleicht sollte man die Erziehung eines Hundes nicht immer gleich typisch Deutsch als Wissenschaft verstehen und umsetzen sondern die Dinge mal etwas lockerer und von verschiedenen Seiten aus betrachten.
    Ok das wurde dann doch etwas länger. Fazit: Man sollte aus jedem Vortrag Buch Film versuchen wenigstens einen Teil für sich mit zunehmen.


    Marko


    PS: Und bevor gleich über mich hergezogen wird noch kurz ein Zusatz:
    Als meine Freundin am Ende der Schon an der Bühne Hrn. Rütter eine Frage stellen wollte bekam sie zur Antwort er würde jetzt Schluß machen und man solle doch Seiner Kollegin/Praktikantin am Ausgang die Fragen stellen. Durch diese meiner Meinung nach überhebliche/arrogante Art hat er sicher nicht meine persöhnliche Sympatie erhalten. Wenn ich dies zu meinen Kunden auch nach einem 14 h Tag sagen würde könnte ich wohl auch bald meine Firma schliesen....

  • Hallo,


    na ja, sagen wir mal so. Herr Rütter hat durch seinen Erfolg im TV (sehr gestärkt durch Frau Böttinger) sicherlich einen kleinen Höhenflug. Es ist ja auch sehr schmeichelhaft, vor der Fersehnation als "Der Hundeflüsterer" zu stehen, der auf jedes Problem eine Antwort weiß. Mittlerweile hat er ja fast jede Talkshow zu dem Thema "Hunde" durch. Ich war mit meinem Labrador bei Martin Rütter (damals noch persönlich) im Training. Als ich später mal wieder eine Stunde haben wollte, hat er mich an seine Kollegen verwiesen, so als ob er es nicht mehr nötig hätte 1-2 Stunden auch mal an eine "Altkundin" zu verschwenden. Das hat mich natürlich geärgert.
    Ich kann aus meiner persönlichen Erfahrung mit ihm sagen, dass er sicherlich eine Menge Tipps geben kann. Dass es sicherlich Muster bei Hunden gibt, die sich immer wieder wiederholen und man aus der Erfahrung und dem Umgang mit den Tieren gelernt hat. Aber wie bei allen Trainer muss man sich selbst seine Meinung bilden. Er ist sicherlich jemand der polarisiert. Grundsätzlich ist es meistens die Kommunikation und die Konsequenz des Halters, der die Probleme mit dem Hund schafft. Da gebe ich ihm recht. Und mehr als den Leuten zeigen, wie sie es besser machen, kann er nicht. Meistens ist es einfach nur sehr schwer, konsequent zu sein. (Kenne ich von mir zur Genüge). Ich habe nach meinem Umzug nach Düsseldorf keinen kompetenten Ansprechpartner in Sachen Hundeschule gefunden, bedauerlicherweise.

  • Hallo!


    Also ich war auch bei Martin Rütter mit meiner Hündin...und bin es immer noch...jetzt jedoch bei Agility.


    Ich war und bin zufrieden mit der Methode und sie hat auch Erfolge bei uns gezeigt.
    Ich habe eine sehr unsichere Hündin, die sich damals fast zum Angstbeisser entwicklet hätte

    ...zum glück habe ich die Hundeschule von Martin Rütter entdeckt.


    Vorher war ich bei mehreren Hundeschulen und habe um Hilfe gebeten...habe denen meine Situation geschildert und erzählt, das meine Hündin vor viellen Dingen Angst hat und oft Menschen anbellt.
    Dort wurden mir einige Tips gegeben nur leider zeigten diese keine Erfolge oder noch schlimmer.. ..sie gingen nach hinten los...als ich dann weiter um Hilfe bat und erzählte wie es mit den vorgeschlagenen Tipps verlief und das es kein Erfolg brachte...waren die Überfordert oder sagten gar nichts mehr dazu.


    Das was so im Fernseher vom Martin gezeigt wird...kommt oft anders an als wenn man ihn Live erlebt.


    Zitat

    behauptet sogar, er habe ja nie jemanden als Lehrer gehabt, der ihn nachhaltig beeindruckt hätte. Er saß genauso bei Bloch und allen anderen, ist bei Jan Nijboer ein und aus gegangen und der ist sogar etwas stinkig, weil Rütter es heute wohl nicht mehr nötig hat, sich daran zu erinnern...


    Da habe ich Martin Rütter aber anders in Erinnerung.....als ich seine Seminare besucht habe..hat er oft gesagt, bei wem er gelernt hat und er hat immer gut über Jan Nijboer(und andere) gesprochen........hat auch oft seine Kunden an Jan verwiesen....wenn sie interesse hätten auch Jans Methode kennen zu lernen. Zudem ist er befreunden mit ihm und hatte da noch sehr guten kontakt zu Jan....glaube nicht das sich das geändert hat. :gruebel:


    Ich finde auch nicht das er sich nur gut verkauft(was er ja auch kann

    )aber in wirklichkeit keine Erfahrungen hat. Er hat sehr viel Erfahrungen gesammelt, vorallem weil er schon täglich mit unterschiedlichen Hunden arbeitet und sehr viele praktische Erfahrungen dadurch gesammelt hat. Zudem hat er eine super gute Beobachtungsgabe...echt Bewundertswert!


    Er hat auch vielen Hundebesitzern geholfen...das ihr leben mit dem Hund angenehmer und harmonischer wird.
    Meine Hündin ist Heute wie umgewandelt..klar noch immer unsicher(und das wird auch ein wenig bleiben...das hat Martin mir von Anfang an gesagt..er kann nicht zaubern und aus einem totall unsicheren Hund, einen Draufgänger machen...so viel zu den Aussagen..er könnte aus jeden Hund einen "Traum Hund" machen )...aber ich habe gezeigt bekommen, wie ich ihr Sicherheit gebe.....und oft können Menschen es nicht glauben, wenn ich erzähle wie sie früher war und Viedeos davon zeige.


    Zudem gehe ich ja Heute noch dahin...weil ich ja Agility dort mache...und so bekomme ich oft mit..welche Erfolge er mit seiner Methode hat.
    Aber Erfolg kann man nur haben, wenn man konsequent ist und auch umsetzt was ihm geraten wird.


    Ich weiß nicht ob ihr noch den Retriever( Harvey)in erinnerung habt, der auf dem Tisch lag...oder Herrchen immer die Tür nach Darußen aufgemacht hat, als dieser gebellt hat usw.
    Ich treffe die Besitzer ab und zu....wenn ich mit meiner Hündin bei uns spazieren gehe...und die haben kein Erfolg gehabt....sagen das die Methode wohl nicht die Richtige sei...da habe ich gefragt, wie es heute aussieht und so..da meinte der Lachend..das der Hund immer noch auf den Tisch geht und er immer noch dem Hund die Türe öffnet.


    Dann muß man sich auch nicht wundern wenn es nicht funktioniert.


    Zitat

    Als ich später mal wieder eine Stunde haben wollte, hat er mich an seine Kollegen verwiesen, so als ob er es nicht mehr nötig hätte 1-2 Stunden auch mal an eine "Altkundin" zu verschwenden. Das hat mich natürlich geärgert.


    Du bsit nicht die Einzige. :( ...so ging es einigen Stammkunden...das ist auch nicht in Ordnung von ihm....aber es stimmt schon, seid dem er so bekannt ist und richtig Geld macht...hat er sich verändert. :nein:
    Da kommt mir immer der Spruch in den Sinn "Geld verändert die Menschen!" echt schade...es war so schön vor dem ganzen Fernsehaktionen! :evil:
    Jeder Mensch hat wohl irgendwo seine Schwächen oder Macken.
    Aber das ändert nichts daran..das er wirklich viel Erfahrungen hat und ein guter Hundetrainer ist. :wink:



    Gruß


    Toller


  • Kannst du mal kurz ein bisschen was erzählen, was du so gemacht hast? Ich habe nämlich das gleiche Problem mit meinem Rüden. Habe zwar schon einige Trainingstipps erhalten, bin aber für alles in dieser Richtung dankbar.


    Grüße, Sabine

  • Na, wollen wir doch mal Klartext reden:


    Das Thema "Hundeschulen" und "Erziehungsmethoden" ist für den unbedarften Laien doch eh nicht mehr durchschaubar:


    Es gibt Tierpsychologen in Massen, die ihr ganzes Wissen nur über ein Fernstudium absolviert haben, ohne jemals ein Tier live gesehen zu haben, Hundetrainer, die "Problemhundkorrektur" anbieten, ohne sich jemals mit dem Thema Hundeverhalten auseinandergesetzt zu haben.


    Jeder darf sich Tierpsychologe oder Hundetrainer nennen (sind beides keine gesetzlich geschützten Begriffe) und/oder eine Hundeschule eröffnen. ICH kann das tun, IHR könnt das tun...


    Man darf nicht vergessen, daß dahinter oft auch ein kommerzieller Aspekt steckt: Wie blöd wäre man denn anzuerkennen, daß andere Erziehungsmaßnahmen als die alleinige Allheilmaßnahme ebenfalls zum Erfolg führen? Oder besser geeignet wären?


    "Dominanz" ist ein immer wieder gern gewähltes Schlagwort. Was durchaus seine Berechtigung hat. Sofern man unterscheiden kann:


    "Dominanz" unter Hunden hat nicht zwangsläufig und detailliert etwas mit "Dominanz" innerhalb der Menschenfamilie zu tun (oder seid ihr alle Hunde?).


    Das Verhalten unter Hunden, die in einem geschlossenen Familienverband von anderen Hunden leben, kann man nicht mit Hunden vergleichen, die sich beim Spazierengehen begegnen. Draußen gibt es kein Rudelverhalten, weil gar kein Rudel existiert.


    Hunde brauchen Strukturen (um mal den Begriff "Dominanz" etwas zu differenzieren). Ängstliche Hunde im Zweifelsfall sogar noch mehr als selbsbewußte.


    Grenzen austesten werden aber beide: Die einen aus Unsicherheit, die anderen, weil sie "nun mal so sind wie sie sind".


    In allen Fällen geht es aber letztendlich darum, daß der Mensch die Führungssituation übernimmt und seinem Tier entweder aus Situationen der Unsicherheit hinaus hilft oder Grenzen setzt.


    Man kann das sicherlich alles unter dem Begriff "Dominanz" zusammenfassen. Es dürfte auch für einen wirklichen Fachmann nicht schwierig sein zu verstehen, was gemeint ist. Aber der normale Laie kann es sicherlich nicht mehr im Detail unterscheiden...


    Wären wir alle Hundetrainer, müßten wir unsere Probleme nicht mehr online diskutieren, sondern würden sie selbst und sofort lösen.


    Ich persönlich finde es auch müßig, sich über die eine oder andere Erziehungsmethode zu unterhalten.


    Sie haben sicherlich (fast) alle ihre Berechtigung und Richtigkeit - situationsabhängig und im Einzelfall.


    Aber meines Erachtens (und meiner Erfahrung nach) erkennt man eine gute Hundeschule/einen guten Hundetrainer daran, daß er gerade NICHT an einer bestimmten Methode hängenbleibt, sondern sich auf den individuellen Einzelfall einstellt. Wobei ich auch noch anmerken möchte, daß viele, viele Hundebesitzer sich selbst im Wege stehen, weil sie der Meinung sind, einen Hund könne man nur mit Liebe, Liebe und nochmals Liebe (sich selbst) erziehen (lassen)...


    LG,
    Jule

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