Ist nicht eine Begründung für Jagd generell, den Wald zu schützen?
Und ähm, wird der Wald nicht grundsätzlich eher geschützt, damit der Mensch da wieder Gewinn rausschlagen kann ?
Ernst gemeinte Frage, bin kein genereller Jagdgegner.
Ich schreibe Dir mal meine Meinung dazu auf (die allerdings von bestimmten Waldbesitzern und Forstleuten beeinflusst ist...): ja, zuviel Wild scheint einer Aufforstung vor allem mit Eichen und Buchen zu schaden. Auf der anderen Seite: viele Bäume, die in ihrer "Kindheit" einen Verbiss verkraften mussten, wachsen weiter, sind aber für die Holzwirtschaft nicht mehr wertvoll. Insofern wird wohl beides zutreffen. Wollen wir Wald als entscheidenden Klimafaktor erhalten, schützen, stärken, aufforsten, muss man die Zahl der Wildtiere, die durch Verbiss oder Abrieb Schaden anrichten, wohl im Auge behalten (auch weil es nur noch unzureichende natürliche Regulation durch harte Winter oder Prädatoren gibt). Soll Wald weiterhin (wie inzwischen viele Jahrzehnte) als Wirstschaftsfaktor nutzbar sein, dann ist jedes "Stück Wild" weniger aus diesem Blickwinkel heraus positiv.