Ungünstige Ausgangsbedingungen - Trotzdem Tierschutzhund

  • Also, da melde ich mich mal wieder zu Wort:
    Danke erstmal Ayyda und Regula für die hilfereichen Kommentare!


    Wieso ist es verwerflich einen jungen Hund aus den Kleinanzeigen zu holen?


    Ich komme aus dem Raum München, bin aber bereit ganz Bayern und auch ggf. Raum Stuttgart anzufahren! Wäre super, wenn ihr mir Empfehlungen schicken könnt!


    Zum euren Fragen (auch dem Beruflichem, dem gehe ich nicht aus dem Weg und wenn, souma, solltest du mir ganz von einem Hund und nicht nur einem aus dem Tierschutz abraten) und den Sachen dennen ich mir Gedanken gemacht habe:


    -Also Ansprüche (stimmt hab wirklich einige an den Hund, gut, dass du es gesagt hast):
    Anfängerhund, da es der erste ist den ich selber/alleine erziehen muss (macht nicht mehr Mama), keinen Jagdtrieb, Verträglich mit Hunden und Katzen, junger Hund und ca. 40cm groß.


    -Wenn ich keine Zeit habe: Meine Mama und meine Schwester können Hund im Urlaus- Krankheits oder Notfall versorgen.


    -Finanzielle Absicherung: Ich habe ein geregeltes Einkommen solange ich studiere, mit dem ich den Hund locker versorgen kann und für größere TA-Rechnungen ist ein Sparbuch da.


    -Jetzt du der Plaung für die nächsten Jahre: bin jetzt eh erstmal 5-6 Jahre am Studiern und habe super Zeit. Dann kommen jetzt alle Eventualitäten die mir einfallen: Entweder ich mache danach noch einen Weiterbildungsstudiengang, dann habe ich nochmal 3-5Jahre super Zeit für den Hund oder Ich fange an zu arbeiten, dann tue ich es Halbzeit (keine Probleme) oder kann den Hund mitnehmen (keine Probleme) oder ich arbeite Vollzeit und kann ihn nicht mitnehmen: Dann habe ich die Möglichkeiten, dass ich das Tier meiner Mama oder meiner Schwester zur Tagesbetreuung gebe oder, dass mein Freund ihn versorgt oder dass ich einen Hundesitter anheuere (Geld für den erarbeite ich ja ;)) oder ich beginne direkt mit der Familienplanung, dann habe ich auch Zeit, kenne den Hund schon gut und mit Geduld und Rat von Mama (Hatte Kleinkinder und Baby und Rottimisch) werde ich es schon schaffen, das zu Regeln, notfalls eben Rat von der Hundeschule.


    -Veränderung der Wohnsituation: Wenn ich umziehe, dann will ich eh wieder aufs Land (weniger Problme mit Vermietern) und werde vermutlich sowieso Eigentum kaufen.


    -Veränderung in der Beziehung sind irrelevant, da ich so plane, dass ich den Hund alleine versorgen kann. Mein Freund wünscht sich zwar auch den Hund, aber ich bin die treibende Kraft, also mache ich es so, dass ich es auch alleine stemmen kann.



    Liebe Grüße und Bitte Empfehlungen zu Organisationen und Tierheimen posten
    Steffi

  • Bei den Kleinanzeigen muss man einfach extrem aufpassen, dass man keinen Vermehrer unterstützt, der einfach nur schnelles Geld auf Kosten der Hunde macht.
    Es ist auch nicht alles Tierschutzverein was so tut. Da sollte man sich schon genau informieren und etwas nachforschen, bevor man einem süßen Hund verfällt.


    Ich finde was du schreibst hört sich sehr vernünftig und durchdacht an. :smile:

  • Zitat

    Hab dir eine PN geschickt, möchte meinen Post nicht öffentlich schreiben |)


    Was, ich bin doch so neugierig!! :ugly:


    @TE:


    Ich habe nichts bezüglich des Aussehens gelesen: wie wäre es mit der Spitznothilfe?
    http://www.spitz-nothilfe.de/
    Der größte Vertreter des Spitzes ist der Wolfsspitz, der bis zu 55 cm (Widerrist) werden kann, es gibt aber auch noch Großspitze (bis zu 49 cm), Mittelspitze (bis zu 38 cm), Kleinspitze (bis zu 29 cm) und Zwergspitze (bis 22 cm).
    Spitzmixe gibt es da natürlich auch.


    Jagdtrieb KANN vorkommen, kommt aber immer auf den Hund an und kann man gegebenfalls auch umlenken. Verträglichkeit mit anderen Hunden und Katzen ist natürlich auch immer Sache des Kandidaten.


    Spitze sind Wachhunde, melden also gerne. Sie habe ihren eigenen Kopf - wenn man damit umzugehen weiß würde ich sie als unkompliziert beschreiben. Dazu sollte man aber wissen worauf man sich einlässt. :smile:


    LG

  • Zitat

    Wieso ist es verwerflich einen jungen Hund aus den Kleinanzeigen zu holen?


    Es wird oft davon abgeraten weil die Gefahr bestehe, dass man versehentlich beim als Privatverkäufer getarnten Vermehrer kauft.
    Weiterhin sagen viele, dass sie es nicht einsehen Leuten die ihren Hund abgeben eventuell noch Geld zu bezahlen, das sollte besser dem Tierschutz zugute kommen.


    Ich kann beides irgendwo verstehen. Andererseits kann man auch beim TS ganz schön faule Eier, sprich unseriöse oder inkompetente Vereine/Tierheime/Pflegestellen erwischen.
    Und auch da kommt ein Hund nicht mit Garantien - ich hab jetzt schon bei vielen TS-Hunde erlebt, dass sie im endgültigen Zuhause doch ganz anderes waren als bei der Vermittlung beschrieben, sei es in charakterlicher Hinsicht oder auch vom Gesundheitszustand her.




    Egal ob man sich beim TS oder bei privat unguckt:
    - Man sollte sich nie drängen lassen. Wenn die Leute einen unter Druck setzen wollen weil sie noch andere Interessenten hätten oder warum auch immer - Finger weg. Sowohl im seriösen TS als auch bei Privatleuten denen was dran liegt das ihr Hund in gute Hände kommt wird man eher froh sein, wenn der Interessent sich erbittet noch nen Nacht drüber schlafen zu können und/oder mehrmals und ausführlich zum kennenlernen kommt.
    - Sich auch selber nicht unter Druck setzen. Auch wenn dieser eine Hund vielleicht soooo süß und sooooo lieb war. Es gibt hundertausende von süßen, lieben Hunden. In der momentanen Verliebtheit mag das hart erscheinen, aber wenn es dieser halt nicht wird, dann findet sich ein anderer der mindestens ebenso süß ist. Besser einmal zuviel abgesagt als das man den Hund überstürzt mitnimmt und es dann bereut.
    - Wenn es geht nicht sofort mitnehmen, sondern wirklich erstmal noch nen Nacht drüber schlafen. Dann sieht man manches schon klarer.
    - Den Hund nicht nur im Haus und Garten oder auf dem Gelände des TS-Vereins angucken, sondern auch ne große Runde mit ihm (und den Haltern...) spazieren gehen. Am besten mehrmals.
    - Fragen, fragen, fragen. Alles was einem einfällt, auch wenn es dumm erscheint. Und bei Wiedersprüchen gleich nochmal nachhaken.
    - Geld: Ich persönlich würde für einen Hund ohne Papiere (egal ob Rassehund oder Mischling), mit EU-Ausweis, geimpft, gechipt, ungefähr den Preis einrechnen wie für einen TS-Hund. Also 250-350 €. Das ist zumindest so das, was ich als gängigen Schutzgebührbetrag im Kopf habe, vielleicht hat sich das inzwischen auch schon wieder geändert. Ich hab 2008 200 € bezahlt. Wenn nicht geimpft und nicht gechipt, würde ich nen 100er abziehen, denn das muss man dann ja selber nachholen.
    - Es ist beim Kauf von Privat auch nicht verkehrt, das man sich erbittet mal mit dem Haustierarzt sprechen zu dürfen wenn es einen solchen gibt und/oder zu fragen, ob es ok ist wenn man den Hund mal für eine Allgemeinuntersuchung mit zum TA nimmt. Damit kann man zwar auch viele, viele Sachen nicht feststellen, aber das ist im TH nicht anders, auch da wird ein augenscheinlich gesunder Hund vor der Vermittlung nicht komplett auf den Kopf gestellt.



    Ich persönlich finde das mit dem Hundekauf von Privat nun nicht so schwierig, aber ich hatte auch schon ein paar Hunde. Wenn man sich (noch) nicht zutraut selber zu beurteilen ob das vernünftige Leute sind oder nicht, dann ist man beim TS besser aufgehoben.

  • Zitat

    Das hab ich dir auch schon erzählt ;)


    Ach, na dann. :coffee2: :pfeif:

  • Hallo noch von mir ein Nachtrag, der Hund kommt erst im Herbst!


    Die Sache ist, dass sich meine Schwester auch einen Hund holen will, es bei ihr aber erst im Herbst geht und ich werde auch noch solange warten und dann bekommen wir hoffentlich Wurfgeschwister. Bei mir ist auch besser erst im Herbst, weil ich im Sommer jetzt noch in Südamerika bin und will mir nicht einen Hund holen und ihn dann wenn er "frisch" da ist schon zur Urlaubsbetreunung geben, deswegen suche ich noch nicht nach Kadidaten sonder nur nach Organistationen bei dennen ich es versuchen könnte.


    Ich würde keine Hund nehmen, den ich nicht kennen gelernt habe, aber ich würde bis nach Rumänien oder sonst wohin fahren, um ihn kennen zu lernen :)
    Also wenn ihr Tierheime und Organistationen kennt, die ihr empfehlenen würdet, dann bitte an mich! :)


    Denkt ihr in Rumänischen/Spanischen Tierheimen ist es möglich, dass meine Schwester und ich Wurfgeschwister bekommen?


    Liebe Grüße
    Steffi

  • Hey,
    also ich kann mich bei den Tips und Bedenken vor allem Regula anschließen.
    Wenn du wirklich ernsthaft über die von meinen Vorrednern angesprochenen Dinge nachgedacht hast, sehe ich keinen Grund der dagegen sprechen sollte.
    Also ich bin auch mitten im Studium und wir wollen uns noch einen Zweithund zulegen. Auch aus dem Tierschutz. Der Tierschutzverein Europa hat eine riesen Auswahl, auch an Welpen/Junghunden die v. a. aus spanischen Tötungsstationen kommen. Allerdings weiß ich nicht wie sehr du dich vorher mit den Hunden beschäftigen kannst. Oft werden gerade die Welpen mit 3 Monaten nach Deutschland geholt und sofort ihren neuen Besitzern übergeben. Es gibt vor und Nachkontrollen, es ist also ein seriöser Verein. Wir haben grad eine Hündin im Auge, die zum Glück bei uns ganz in der Nähe in einer Pflegestelle ist, sodass wir sie besuchen und erst mal "unter die Lupe" nehmen können. Es stimmt schon, dass diese Hunde "vorbelastet" sind. Aber ich denke gerade bei einem Welpen kann man noch sehr viel ausgleichen :-)
    unsere jetztige Maus, Minnie kommt auch aus dem Tierschutz und hat sich super entwickelt. Es ist viel Arbeit, aber es lohnt sich allemal :D


    Grüßle


    NAchtrag: also bei Tierschutz Europa habe ich auch schon einige Wurfgeschwister gesehen. Da wird dann oft die trächtige Hündin ausgesetzt und die Welpen kommen im Tierheim zur Welt...

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