Hi ihr Lieben,
ich habe gestern das absolute Horrorerlebnis gehabt. Zunächst muss ich sagen, dass mein Kleiner und ich seit einer Weile das Allein bleiben üben. Bisher war ich immer zuhause und aufgrund eines Traumas vom ersten Besitzer hat er einfach Schwierigkeiten damit. Ich habe meine Nachbarn eingeweiht und um Verständnis gebeten und innerhalb eines Monats haben wir es geschafft, dass er eineinhalb Stunden alleine bleiben kann, ohne einen schieren Herzkasper beim Bellen zu riskieren. Allerdings dreht mein Kleiner nach den eineinhalb Stunden richtig auf - obwohl wir heute Morgen die 1h und 45min geschafft haben. (Stolz und so)
Nun wohne ich in einem Mehrfamilienhaus, in dem bis auf eine Dame alle anderen den ganzen Tag am arbeiten sind und somit nicht daheim sind. Diese Dame versicherte mir, dass es für sie kein Problem sei, wenn der Kleine in der Zeit bellt, in der ich in der Uni bin (aufgrund meines Studiengangs passiert das exakte zweimal die Woche und dann jeweils für drei Stunden).
An sich dachte ich, dass es keine Probleme gibt. Bisher.
Gestern kam ich von der Uni nach Hause und wurde erst einmal von der Polizei abgefangen. Die Schwiegertochter in Spe der Dame, die nicht nur den ganzen Tag daheim ist, sondern auch direkt über mir wohnt, hat die Polizei gerufen und mich wegen Ruhestörung und Tierquälerei angezeigt. Angeblich würde ich meine Fellkugel tagelang allein lassen, tagelang durchbellen lassen, nächtelang durchbellen lassen, stundenlang im Auto einsperren, wenn ich Besuch hab, ihn nicht füttern, mit ihm nicht Gassi gehen, ihn im Dunkeln einsperren, ihn mit in Clubs nehmen, wo er dann bei Hochbetrieb frei rumläuft und er sei aggressiv, würde beißen und ich hätte ihn absolut nicht im Griff.
Die Polizei hielt es nicht nur nötig, meine Wohnung zu besichtigen und sich vom Gegenteil zu überzeugen, stattdessen wurde mir erklärt, dass ein weiterer Anruf genügen würde, damit sie die Hundestaffel vorbei schicken würden, damit mir der Hund weggenommen wird.
Ich hab aufgrund der Behauptungen vom Vermieter eine Abmahnung bekommen, da er mein hundefeindliches Verhalten nicht toleriert (im Haus lebt noch ein weiterer Hund).
Die Dame inkl. Quasi-Schwiergertochter gehen mir seit gestern Mittag aus dem Weg und sind zu keinem Gespräch bereit.
Was ratet ihr mir? Kann die Hundestaffel (die ich bisher immer mit dem Militär verknüpft hab) wirklich den Hund weggenehmen? Was kann ich gegen diese Behauptungen unternehmen? Die Quasi-Schwiegertochter ist übrigens auf meine Wohnung scharf und hat schon öfters nach meinem Hund getreten.