Führungstechnik, Motivation etc

  • Hallo! :help:


    Kennt jemand von euch eine Internetseite, wo ich etwas über die verschiedenen Führungsstile und Motivation beim Agility erfahren kann? Ich möchte im Parcour etwas mehr aus mir und meinem Hund rausholen. Ich glaube schon, dass das mit dem richtigen Führungsstil möglich wäre. Mein Hund hat zwar spaß am Agility und gibt auch oft schon mal richtiig Gas, aber so ganz zufrieden bin ich noch nicht.


    Hab auch schon mal überlegt, ob ich nicht auch mal ein Seminar besuchen soll. Aber die sind oft sehr teuer, ab 120 € ist da keine Seltenheit. Oder vielleicht doch mal ein Video?


    Vielleicht kann mir ja jemand einen Tipp geben, wo ich fündig werden kann!


    Gruß


    Yvonne & Bobby

  • Hallo Yvonne!


    Sowas schriftlich zu machen ist fast unmöglich. Ich würde dir wirklich einfach mal ein gutes Seminar empfehlen. Da bekommst du dann bei einem guten Trainer wirklich Tipps für DICH und deinen Hund. Sowas kann man immer nur vor Ort klären *find*

  • Von Philipp Müller-Schnick und Thomas Behrendt gibt es ein Ausbildungsvideo/-DVD.
    Schreib doch mal an Philipp. Adresse müsstest Du unter http://www.leashes.de finden.
    Wir haben in punkto Führtechnik sehr viel von den beiden gelernt.


    Um das eine oder andere Seminar wirst Du aber wohl kaum herumkommen.

  • Führstile sind grundsätzlich individuell! Mankann nicht einen Führstil übernehmen. Das ist von Hund zu Hund verschieden. Ich muss meinen Hund ganz anders führen, als eine Freundin von mir. Ihr Hund ist irre schnell, dazu wie ein Flummi. Mein Hund dagegen ist groß, langsamer und klebt an mir. Ich muss immer doppelt so viel laufen, um den Hund zu ziehen. Würde ich meinen Hund so führen wollen, wie meine Freundin, oder umgekehrt, dann würde es ein Desaster geben. Es liegt ganz viel am Hund und an dir. Klare Sichtzeichen, Sprache, Körperhaltung, alles spielt eine Rolle. Dazu braucht es einen guten Trainer, der es sieht, erkennt und vor allem gut weitervermitteln kann. In Seminaren wird oft ein Fürstil vermittelt, der aber nicht unbedingt dann zu jedem Hund paßt. Du mußt dir dann das rauspicken, was du gut findest. Müller-Schnick, naja, das ist Geschmacksache.

    Motivieren kannst du mit Clicker, Leckerchen oder/und Ball.


    Gruß Biber

  • Hallo Biber!


    Ist mir schon klar, dass nicht jeder Hund gleich ist. Ich mache mit meiem hund ja schon seit einiger zeit Agility. Wir sind auch ein ganz gutes Team. Aber es gibt immer hier und da ein paar Sachen die man verändern kann. Ich selbst tu mich z.B. ganz schwer bei den Drehungen. Ich denke mal es ist nur eine Übungssache. Aer sobald ich mich drehe verliehre ich die Orientierung. Ich denke mal es liet daran, dass ich mich immer davor gestreubt habe. Ist fast so, wie damals mit dem Slalom. Ich bin den Slalom immer auf der rechten Seite mitgelaufen (Hund links), dabei ist es dem Hund völlig egal, ob ich rechts oder links von ihm laufe. Für den Hund ist der Slalom immer gleich.


    Ich motiviere meinen Hund viel mit Leckerlis und Spielzeug. Mit nem Clicker kann er nichts anfangen. Er findet es blöd. Aber vielleicht gibt esja die Möglichkeit die Motivation geziehlter einzusetzen. Hab mal was von einem Ampelverfahren oder sowas gehört. Weiß aber auch nicht genau wie das funktioniert. Was bei mir am Start schon gut klappt ist. wenn ich "Auf die Plätze, Fertig, Los" sage. Da geht der ab!!!


    Unsere Trainerin vom Platz ist auch super. Sie war letztens selbst auf einem Seminar. Da sie jedoch selbst nicht mehr startet möchte ich auch noch mal ein paar andere Meinungen hören. Mal sehen, vielleicht liegt ja dieses Jahr ein Agility-Seminar unterm Weihnachtsbaum ;-)


    LG

  • Drehungen bzw. Wechsel solltest Du üben, üben, üben und zwar erst mal auch ohne Hund, damit Du ihn nicht sauer kochst.
    Man kann lernen rückwärts zu laufen, ohne die Orientierung zu verlieren. Ist nur eine Übungssache.


    Wenn es Deinem Hund an Motivation fehlt:
    Mach den Hund mit Spielzeug oder Leckerlie "heiß" bevor Du mit ihm startest. Lass Bleibkommandos am Start weg und übe fliegende Starts. Halte die einzelnen Sequenzen so kurz wie möglich und hör mit dem Training auf wenn der Hund gerade richtig schön arbeitet und nicht erst, wenn er keine Lust mehr hat.


    Natürlich kann man niemandes Führstil 1:1 kopieren. Aber man kann sich viele gute Tipps holen und Dinge, die passen übernehmen.


    P.S.:
    Wenn Dein Hund den Clicker "doof" findet, hat er vielleicht das Prinzip nicht begriffen.

  • Zitat


    Wenn es Deinem Hund an Motivation fehlt:
    Mach den Hund mit Spielzeug oder Leckerlie "heiß" bevor Du mit ihm startest. Lass Bleibkommandos am Start weg und übe fliegende Starts. Halte die einzelnen Sequenzen so kurz wie möglich und hör mit dem Training auf wenn der Hund gerade richtig schön arbeitet und nicht erst, wenn er keine Lust mehr hat.


    Wenn du fliegende Starts übst, wird er es bei einem Turnier auch tun, und nie sitzen bleiben! Was hast du dann gewonnen? Einen schnellen Hund zu haben ist nicht alles, dass er es gut kann ist auch wichtig. Je weniger Druck ich mache, um so besser ist mein Hund. Kurz bevor ich mit Agi aufhören wollte, ist der Knoten bei uns beiden geplatzt! Agility is fun und sollte es auch bleiben.

  • Hallo!


    Fliegender Start würde ich selbst nie machen. Es hat schon lange genug gedauert den Hund am Start abzusetzen und mich von ihm zu etfernen. Da würde ich mir ja alles wieder kaputt machen. Ich mache das so, dass ich ihn ein Stückchen weiter von 1. Hinderniss weg sezte (habja schließlich 5 Meter platz) und dann mit "Auf die Plätze, Fertig, Los" heiß mache. Da hat er bis zum ersten Sprung meist schon Speed drauf. Ich denke auch, dass mein Hund zu viel Schwung verliert, weil ich mich selbst zu wenig bewege. Ich muss wohl etwas mehr im Fluss bleiben und vorallem meinem Hund mehr zutrauen. Ich weiß ja, dass mein Hund es eigentlich kann. Nur beim Turnier kommt die Nervosität dazu. Man will, dass alles gut läuft. Vielleicht gibt es ja doch irgendwo einen Schalter, der sich umlegen lässt und mal läuft einfach.


    Im Januar bei unserer Rhein-Ruhr-Meisterschaft werde ich mal versuchen mit mehr Biss an die Sache zu gehen. Den Hund einfach mal laufen lassen und der Dinge harren, die da kommen. Und wenn wir rausfliegen, dann sind wir wenigstens mit Spaß rausgeflogen. Sooo lange kann ich mit meinem Hundi ja leider kein Agility mehr machen *heul*


    Wir werden einfach mal alles geben!!!


    Gruß


    Yvonne & Bobby

  • Das mit den fliegenden Starts ist so doof übrigens nicht, Problem ist nur, daß es oft gar nicht mehr machbar ist, weil die meisten Richter das Startzeichen nur dann geben, wenn der Hund noch angeleint am Start sitzt.


    Dennoch würde ich ihn auch weniger abrufen. Luzie war auch gern ein Trödeltante. Bei uns war das Geheimnis sie zu knacken, das ganze als Wettrennen zwischen ihr und mir ausehen zu lassen und das funktionierte eben nur mit fliegendem Start. Absitzen wurde natürlich weiter geübt und auch immer mal wieder eingesetzt, generell aber bin ich fliegend gestartet und es gibt wirklich für fast jeden Parcours auch die Lösung für diesen fliegenden Start, so daß das absitzen unnötig wird.

  • Ich habe mit meinen Hunden viele fliegende Starts geübt und meine Hunde stehen IMMER am Start ohne einen Frühstart hinzulegen.
    Wenn Du Motivation im TRAINING (!) in den Hund kriegen willst, musst Du vielleicht am Anfang auch mal alle fünfe gerade sein lassen.
    Parallel kann man ja weiterhin auch das Abrufen üben.


    Wenn ein Hund die Bleib-Kommandos wirklich beherrscht, wird er sie auch ausführen. Fliegende Starts haben nichts mit inkonsequentem Loslaufen zu tun, weil der Hund ja eh' schon gestartet ist. Die Startfreigabe kommt auch beim fliegenden Start nur vom Menschen.


    Im Fluss bleiben ist auf jeden Fall super wichtig. Gleichmässiges Bewegen ist wesentlich effektiver als mal zu rennen und dann wieder zu stehen.
    Führtechnik kann man lernen, such Dir doch mal eine schönes Seminar raus und schreib es ganz oben auf Deinen Weihnachtswunschzettel.


    Mein alter Opa war früher auch nicht sehr motiviert. Ich stand ihm auch zu oft im Weg. Mit der richtigen Führtechnik hat er dann richtig Spass (und Tempo!) entwickelt.

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