Was es heißt, einen Hund zu haben

  • Zitat

    Ein Kind zu bekommen entsteht nicht aus der Laune heraus.
    Beim Hund ist das oft anders.Da heißt es:"Oh,ich will einen...!"Bumms,kaufen...


    Und was dann ganz schnell vergessen wird: Es gibt auch solche "Geschichten", in denen genau das gut geht. Soll ja auch Menschen geben, die an ihren Aufgaben wachsen...


    Wenn man mich heute fragt, ob meine Maja eine unüberlegte Anschaffung war: Ja definitiv! Ob ich wusste, was auf mich zukommt: Keineswegs! Ob ich mir bestimmte Situationen ausgemalt habe, was alles schiefgehen/anders laufen kann als geplant: Viel zu wenig!


    Und trotzdem: Wir haben sämtliche Unebenheiten unseres bisherigen Lebens gemeistert, ich durfte daran wachsen (und zu gewissen Teilen sicherlich auch erwachsen werden) und weiß nun vielleicht, was es heißt, DIESEN Hund zu haben. Ob ich das für den nächsten Hund weiß? Vermutlich eher weniger.


    Was ich weiß: Ich kann über viele nur müde lächeln, die sich hinstellen und mir erzählen Wunder-welche Gedanken sie sich gemacht haben und wie gut sie vorbereitet sind. Das sind im Regelfall die, die danach jammern, dass sie sich alles ganz anders vorgestellt haben. Einfach, weil das Leben anders will als sie wollen.


    Es kann beides gut- und schiefgehen: Sowohl das Planen der nächsten 16 Jahre mit einem Lebewesen als auch die unüberlegte Anschaffung eines Lebewesens...

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    Es kann beides gut- und schiefgehen: Sowohl das Planen der nächsten 16 Jahre mit einem Lebewesen als auch die unüberlegte Anschaffung eines Lebewesens...


    Ja schon, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass es meistens schief geht :|

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    Ja schon, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass es meistens schief geht :|


    Und woran liegt das?


    Könnte da evtl. ein Zusammenhang bestehen, dass diejenigen, bei denen es gut läuft, keinen großen Bedarf haben, sich im DF zu melden, während diejenigen, bei denen es eben nicht klappt, auf der Suche nach Hilfe unter Umständen im DF landen? ;)


    Ich glaube einfach, dass wir hier viel weniger mitbekommen von den Happy Ends als von den Katastrophen...

  • Hmm, ich krieg es halt über den Tierschutz anders mit.. Ja, die Leute machen sich auch ihre Gedanken, haben nen Plan B etc. Und wenn dann alles anders kommt, dann stehen sie wieder mit dem Hund vor der Tür..


    Meine Schwester hatte damals bei der Anschaffung ihrer Hündin auch nen Plan B und sich wirklich klasse vorbereitet.. Aber Welpentum und Teeniewahn haben sie an den Rand der Abgabe gebracht.. Sie hat sich zwar durchgebissen, aber nun steht die zweite Bewährung an, eigenes 1. Kind kommt. Und auch hier gibt es einen Plan B, aber sie versteift sich ein bisschen sehr darauf, dass das mit Baby und Hund alles super schön und einfach wird. Weil sie der Doppelbelastung standhalten wird und überhaupt ihr Baby wird 100 %ig ein gaaaanz ruhiges Kind, das von Anfang an die Nächte durchschläft etc. Tja, wir werden sehen..

  • Ihr schreibt hier das man die schlimmen und traurigen Seiten nicht vergessen darf, wie es ist wenn der Hund mal stirbt etc. Das ist sicher eine schlimme Situation. Ich musste schon einen geliebten Menschen in den Tod begleiten, aber trotz dem grossen Schmerz den ich heute noch habe, möchte ich die schönen Momente die ich mit diesem Menschen hatte nicht missen. So ist es doch beim Hund auch. Natürlich ist es schlimm wenn ein Hund stirbt, aber das kann ja nicht der Grund sein erst gar keinen haben zu wollen? Ich finde diese überlegungen irgendwie komisch.

  • Nun, zum einen gehören auch diese Überlegungen dazu und zum Anderen wurde nicht nur vom Tod des Hundes gesprochen sondern darüber, dass eben nicht alles in der Hundehaltung kuschelig-flauschig ist.


    Was man bitte vor der Anschaffung eines Hundes bedenken sollte.

  • Zitat

    Henrike, ähm, wenn ich mir die Hundefluktuation hier in meiner Ecke von Hamburg anschaue und höre die Begründungen, dann liegst Du eindeutig falsch!



    Ach komm Birgit, als wenn du die einzige vernünftige Hundehalterin Hamburgs wärst, die glücklich mit ihrem Hund ist und sich nicht vor der damit verbundenen Verantwortung drücken willst... Neben dir wird es noch viele andere Hundehalter geben, von denen du vielleicht einfach nur nicht weißt, ob ihre Hunde-Anschaffung nicht völlig ungeplant war, die aber dennoch diese Herausforderung angenommen und gemeistert haben? Oder gehst du auf jeden zu und fragst ihn direkt, wie genau er das geplant hat, dass der Hund zu ihm kommt, auch wenn zwischen Hund und Halter alles stimmig ist? ICH binde nicht jedem fremden HH unterwegs auf die Nase, dass ich bei Maja kein Stück wusste, worauf ich mich einlasse. Und da Maja und ich keine großen Probleme haben, fragt da auch keiner nach ;)


    Und, ähm, wenn ich mir die Hundefluktuation hier in meiner Ecke des Ruhrgebiets angucke, dann liegst du völlig falsch ;) Wie gut, dass weder deine Ecke von Hamburg, noch meine Ecke hier stellvertretend für das ganze Land stehen, gell? ;)

  • Wenn da Ironie versteckt sein sollte, erkenne ich sie gerade nicht :???:


    Nein, ich habe sämtliche Beiträge gerade frisch getippt :) Aber vielleicht hab ich mal was Ähnliches geschrieben, weil sich meine Meinung diesbezüglich nicht geändert hat? ;)

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