Hilfe! Tierheim-Hund beißt in Leine!

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    Wieso ist ein Hund gestresst, wenn er in die Leine beisst? :???:
    Oder meinst du speziell diesen Hund?


    Also speziell dieser Hund ist auf jeden Fall gestresst und das äußert sich bei ihm durch Leine beißen!

  • Zitat

    Achso okay. Tut mir leid, ich sagte ja schon, dass ich mir nicht alles durchgelesen habe.


    Kein Problem! Ich freu mich trotzdem über jeden gut gemeinten Rat.

  • Wie wäre es, wenn du dem Tierheim anbietest, den Kleinen in Pflege zu nehmen? Dann habt ihr das Risiko mit den Kosten nicht und du kannst noch besser auf ihn einwirken. Und der Süße hätte wieder ein Zuhause, von wo aus eine Vermittlung sicher auch leichter wäre...

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    Wie wäre es, wenn du dem Tierheim anbietest, den Kleinen in Pflege zu nehmen? Dann habt ihr das Risiko mit den Kosten nicht und du kannst noch besser auf ihn einwirken. Und der Süße hätte wieder ein Zuhause, von wo aus eine Vermittlung sicher auch leichter wäre...


    Ja hab ich auch schon überlegt, aber ich weiß genau, dass ich ihn dann nicht mehr hergeben könnte. Mein Freund und ich überlegen auch ihn ganz zu nehmen. Ich will nichts mehr, als Foxi zu mir zu holen. Das Problem ist nur, objektiv betrachtet, würde ich jemandem in meiner Situation dazu raten erstmal abzuwarten.


    Ich hab halt gerade mein Studium beendet und bin auf Jobsuche. Ich hab jetzt natürlich Zeit für Foxi, aber was ist wenn ich nen Job hab? Ich kann ja nicht davon ausgehen, dass ich den Hund mitnehmen kann. Und mit Foxis Problematik ist es natürlich auch eher nicht möglich sich jemanden zu suchen der tagsüber mit ihm Gassi geht. Das ist halt echt schwer, ich möchte nichts lieber als ihn aus dem Tierheim holen. Foxi ist mir so sehr ans Herz gewachsen, ich will ihn unbedingt hier haben. Wir sind halt echt schwer am überlegen wie wir das machen.

  • Rede doch mal mit dem Tierheim, was die meinen.
    Bis du einen Job hast, hat sich Foxi´s Stress sicher deutlich gebessert, was einen Gassigänger nicht ganz ausschließen dürfte (vor allem nicht, wenn ihr am Wochenende mit dem potentiellen Gassigänger gemeinsam geht, ihm erklärt wie mit Foxi zu arbeiten ist und worauf geachtet werden muss).
    Wer weiß, ob Foxi nicht auch gut allein bleiben kann, wenn er mal ZUHAUSE ist?!
    Auch wenn es unvernünftig erscheint, du betrachtest die Situation ja kritisch und nicht blauäugig und willst ihn ja nicht einfach nur haben, weil er so süß ist.


    Und wegen deiner ganzen Zweifel dachte ich eben an die Pflegestelle. Das hält dir ein Türchen offen, wenn es doch trotz allem guten Willen und Probieren nicht geht, Foxi zu behalten und der Kleine wäre endlich in einem normalen Umfeld, wo er sicher schneller und besser lernen würde. Wenn du ihn nicht behalten kannst, dann hat es der andere neue Besitzer dank dir sicher viel leichter mit ihm, was auch weniger Stress für den Hund bedeuten würde.
    Was deinen Herzschmerz angeht denke ich, verliebt bist du in den Kleinen eh schon bis über beide Ohren, wenn es nicht deiner werden könnte, wäre es glaube ich relativ "egal" ob er noch im Tierheim war oder schon bei dir... Weißt, was ich mein? ;)

  • @ Bageerah: Ich weiß was du meinst. Ich will Foxi halt einfach gerecht werden, auch wenn ich nen Job hab. Er ist ein lieber Hund, aber er wird natürlich arbeit machen. Das ist momentan echt ne Diskussion zwischen Herz und Verstand.


    Diese Woche werde ich wie immer mit ihm gassi gehen. Nächste Woche bin ich nicht da, dann werde ich ihn nicht besuchen können. In der Zeit werde ich mal in mich gehen und mir überlegen wie es weiter geht. So hab ich mir das vorgenommen.


    Heute hat Foxi andere Hunde von mir weggeknurrt. Wir waren im Auslauf mit ein paar anderen Hunden. Foxi kam zu mir an zum kraulen und als dann ein anderer Hund kam, fing er an zu knurren. Ich durfte keinen anderen Hund steicheln. Eigentlich soll er das ja nicht machen, das ist mir klar, er hat nicht zu entscheiden wer zu mir darf und wer nicht, aber ich muss zugeben, ich war irgendwie doch gerührt, dass er schon so fixiert auf mich ist.

  • Hallo, hab jetzt den ganzen Fred gelesen und finds toll, dass sich schon was bei Foxi verändert hat :)


    Was würde ich dir noch raten?


    Keinerlei Ballspiele zu machen, das puscht einen Hund zu viel hoch.


    Allerdings würde ich eingeschränkt (nicht zu wild) Zerrspiele machen, indem zu zwei gleiche Spielzeuge benutzt (länglich und weiche, z.B. zwei Seile) und damit das "Aus" geben und tauschen trainierst (Weißt du wie man das aufbaut?)


    Das Verhalten gegenüber Hunden sehe ich auch so, dass er mit seiner "Beute" schnell weiter möchte.


    Allerdings muss ich sagen, dass dieses Verhalten in der Ausmaß schon als eine Art Tic angesehen werden muss. Wo ich denke, dass man das in Stresssituationen nie ganz wegbekommen kann, sondern nur umlenken kann (vielleicht nimmt er in Stresssituationen, wenn Aus geben schon sitzt, einen Ersatz an, den du ihm hinterher abnehmen mittels tauschen kannst (dann Beute gegen Leckerlie).


    Das Verhalten würde ich auch nicht verbieten, das bringt noch mehr Stress rein.


    Die Leinenführigkeit würde ich versuchen mittels einem Clicker einzutrainieren, also nur belohnen, wenn er nicht zieht. Das Stehenbleiben beim Ziehen erstmal weglassen und dann ganz langsam einbauen.


    Generell würde ich bei dem Hund zu einem Clicker raten: der Click ist prägnant und wird schnell gelernt, auch die TH-Mitarbeiter können das machen, das Training kommt ohne Strafen aus (also auch ohne dem Hund das gewünschte wegzunehmen, was bei ihm ja Stress bringt). :smile:

  • @ LasPatitas: Während des Spaziergangs mache ich auch keine Ballspiele mehr, weil ihn das wirklich zu sehr hochpusht. Im Auslauf machen wir noch Ballspiele, Zerrspiele soll ich ja laut Tierheim nicht machen. Das klappt eigentlich recht gut. Er will gerne zerren, kapiert jedoch schnell dass ich ich darauf nicht einlasse und fängt das alternativ auch an zu apportieren. Während des apportierens üben wir dann fleißig "Aus". Das klappt nicht, wenn er total überdreht ist, kommt er jedoch runter, klappt das wunderbar. Und je besser er mich kennt, desto schneller fährt er wieder runter.


    Ich hab noch nie geclickert und mich auch noch nie damit beschäftigt. Ich werde mich mal in das Thema reinlesen. Vielleicht ist das wirklich ne Möglichkeit. Im moment lobe ich ihn halt immer mit "Fein, Prima, Super....", wenn er lieb neben mir her läuft und nicht zerrt.


    Am Anfang hab ich ja noch geschrieben Foxi sei verhaltensgestört, das ist vielleicht zu extrem, aber ein Tick ist es auf jeden Fall.

  • Ich habe letzte Woche mit dem Tierheim darüber gesprochen, dass ich Foxi gerne zu mir nehmen würde und denen auch meine Situation geschildert.


    Die sind natürlich der Meinung, dass die Ausgangsvoraussetzungen nicht so dolle sind. Erst Job, dann Hund. Kann ich verstehen, die haben natürlich die berechtigte Sorge, dass Foxi in ein paar Monaten wieder im Tierheim landet, weil ich keine Zeit mehr hab und im Extremfall noch verkorkster als er es jetzt schon ist. Ich hab natürlich gesagt, das wird nicht passieren, dann wird ein Gassigeher organisiert oder er kommt tagsüber, sollte er nicht mit zur Arbeit können, in die HuTa. Aber ich würde Foxi ganz sicher nie wieder zurück ins Tierheim schicken, ich würde eine Lösung finden, mache mir ja schließlich jetzt schon Gedanken ohne Ende und Foxi ist nicht mal da.


    Aber ich kann die Reaktion des Tierheims schon verstehen, woher sollen die auch wissen, dass ich das ehrlich meine. Die höre doch täglich Sätze wie "Ich schaff das schon", "Der kommt nicht wieder", "Das kriegen wir schon hin"..... Und dann steht der Hund doch irgendwann wieder auf der Matte!


    Ich kümmer mich weiter um Foxi, wie vorher! Und Fakt ist, Foxi wird irgendwann hier einziehen!!!! Irgendwann, früher oder später. Ich hoffe natürlich früher!!

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