Schilddrüsen Unterfunktion - wer hat Erfahrungen damit?

  • Hallo an alle! *indieRundewink


    Ich bin noch ganz neu hier. Habe das Forum hier gefunden als ich nach Schilddrüsen Unterfunktion gegooglet hab.
    Bei meiner Hündin (Saarloos, 6 Jahre, unkastriert) wurde eine SDU festgestellt. Sie hat keinerlei Anzeichen einer SDU gezeigt. Meine TÄ war total überrascht als die Blutwerte da waren. Wir haben es nur durch unseren jährlichen Check-Up festgestellt.


    Hat einer von euren Hunden eine SDU ohne die typischen Anzeichen? Welches Medikament gebt ihr und wie? Mitm Futter oder ohne? Kennt einer von euch nen TA oder TÄ die sich richtig gut mit Sschilddrüsen Erkrankungen auskennt? Wäre super wenn mir ein paar von euch eure Erfahrungen mitteilen könnten. :smile:
    Man kann ja nie genug Infos haben.



    liebe Grüße Cathleen

  • Hallo Cathleen,


    mit der Suche dürftest Du schon mal den ein oder anderen Thread über Schilddrüsen-Unterfunktion finden.


    Bei Bluey wurde grad letzte Woche SD-U festgestellt, Bluey hat/hatte aber so einiges an Symptonen, jedoch verhaltenstechnischer Natur, körperlich (Fell und so) sah man ihm nix an.


    Ich fühlte mich sehr gut bei Dr. Lehner in der Tierklinik Teisendorf aufgehoben. Dieser wurde mir mehrfach empfohlen und ich habe die 600 km einen Weg nicht bereut.


    Dr. Lehner meinte, man solle die Tabletten am besten mit dem Futter geben, damit man sicher sein kann, daß sie auch tatsächlich den Magen erreichen. Bei Untersuchungen (Mensch, Katze...) hätte man festgestellt, daß die meisten Tabletten nie den Magen erreichen, sondern irgendwo im Hals hängen bleiben und sich schon dort auflösen, was Wirk-Probleme mit sich bringt...


    Und was meinst Du: sie hat keinerlei Anzeichen einer SDU gezeigt? Meinst Du damit klassische Symptome? Träge, dick, Fell? All das hatte Bluey auch nicht. Bluey zeigt Ängste, Panikattacken, Aggressionen, extreme Launenhaftigkeit, teilweise eher zu hibbelig, manchmal Aufmerksamkeitsdefizite....

  • Kannst Du mal die Werte alle einstellen? Mich würde interessieren, anhand welcher Werte der TA das festgestellt hat. Ist die Hündin im Anöstrus getestet worden? Um weche Rasse geht es?


    Bevor man einen HUnd einfach einstellt, sollte man so einiges abklären. Wenn Deine Hündin keine Symptome zeigt, kann es auch daran liegen, dass Symptome nicht als solche erkannt werden. UNd wenn wirklich keine Symptome da sind, würde ich es mir überlegen, ob ich sie einstelle.


    Beim Dobi erkennt man eine SDU sehr oft an Fellproblemen. Aufhellungen an der Seite, kahle Ohransätze usw. Wär nicht schlecht, wenn Du Deinen Hund mal beschreiben würdest. Ansonsten habe ich im Eurodobermannfoum einiges an Infotexten eingestellt oder bei Yorkie gibts einige gute Infos.


    LG Sabine

  • Hallo :-)


    Unsere Hündin hat ebenfalls eine SDU, allerdings sind ihre Werte gerade noch so im Toleranzbereich, dennoch wird behandelt, da auch Werte, die eben im nicht im mittleren Idealbereich liegen, wohl auch durchaus Auswirkungen haben können. Die Werte müssen also nicht gänzlich im Keller sein, damit man es dem Tier anmerkt. So ist es bei unserer Hündin ebenfalls.


    Wir sind für die SD-Geschichte bei Dr. Kesten in Troisdorf. Wir haben Dieter Degen und dessen Frau Ute Blaschke-Bertholt (Cumcane) auf Empfehlung "unserer" Trainerin zu Rate gezogen. Die beiden sind im Bereich der SD-Unterfunktion in Verbindung mit dem Verhalten eines Hundes doch sehr fit und erfahren und arbeiten seit längerem mit Frau Dr. Kesten zusammen.


    Es war die richtige Entscheidung! Sienna bekommt nun Thyroxin und befindet sich ganz klar auf dem Wege der Besserung.
    Hier war es wie bei Fräuleinwolle

    Zitat

    Und was meinst Du: sie hat keinerlei Anzeichen einer SDU gezeigt? Meinst Du damit klassische Symptome? Träge, dick, Fell? All das hatte Bluey auch nicht. Bluey zeigt Ängste, Panikattacken, Aggressionen, extreme Launenhaftigkeit, teilweise eher zu hibbelig, manchmal Aufmerksamkeitsdefizite....


    Zudem zog sie sich teils auch sehr stark zurück.


    Liebe Grüße,
    Kathi

  • Vielen Danke fur eure Hilfe. :smile:


    Die Suche hab ich schon genutzt (bin hier ja schon fleißig am lesen) aber da ist mir aufgefallen dass eigentlich alle Hunde mit ner SDU die typischen Anzeichen ham. Sprich......träge, zu viel Gewicht, Fellprobleme oder eben auch Charakterliche Veränderungen.


    Das alles tifft auf meine Hündin nicht zu. Nur ist letztes Jahr (Ende 2010) ihre Läufigkeit ausgeblieben. Was aber bei dieser Rasse durchaus vorkommen kann. Meine Hündin ist ein Saarloos Wolfhond.


    Wir haben, wie eben jedes Jahr, ein Blutbild erstellen lassen. Bei unserem jährlichem Check Up eben.
    Da war der T4 Wert niedrig 1,2 (1,3-4,5). Darauf hin haben wir 4 Wochen später noch mal nur die SD testen lassen.
    Da war der T4 bei 0,9 (1,3-4,5) und der TSH bei >12,0 (<0,06). Dieser extrem TSH Wert hat mich veranlasst dann den T4 und den TSH nochmals zu testen. Da war der T4 Wert schon wieder gefallen 0,8 (1,3-4,5), der TSH war gleich >12,0 (<0,06) und der fT4 war bei 8,2 (7,7-47,6).


    Ich bin 24 Stunden am Tag mir meiner Hündin zusammen.Ich bekomme als alles mit. sie hat keinerlei Veränderungen gezeigt. Werde körperlich noch charakterlich.


    Leider muss ich sagen dass ich mit meine TÄ net soooo ganz zufrieden bin. Ich glaube mit Schilddrüsenerkrankungen kennen sich net alle Ärzte aus. Sie hat uns Forthyron 400 gegeben. Da soll sie Morgens und Abends eine Tablette bekommen. Dann soll noch mal ein Bluttest gemacht werden.


    Ich mach mir halt tierische Gedanken weil meine Süße nochmal operiert werden muss. Ne Narkose mit ner SDU? Ist das gefährlich? Sie bekommt auf jeden Fall ne Inhaltionsnarkose aber ich hab totalen Schiß.

  • Welches Labor hat das gemacht?


    Ich würde ein kpl BB erstellen lassen plus klinische Chemie bei Laboklin oder Vetmedlab.


    Weiterhin lasse ich bei solchen Checks immer T4, fT4, T3, fT3 und TSH machen. Liefert einfach ein vollständigeres Bild.
    Warum muss der HUnd operiert werden?


    Bekam die Hündin vor der Blutentnahme Medikamente oder Impfungen? SD werte immer im Anöstrus testen.


    LG Sabine

  • Hallo Chthleen,
    also vorweg wegen der OP brauchst Du Dir keine Sorgen machen.
    Das Forthyron das Deine Hündin bekommt ist praktisch ein Ersatz für ein Fehlendes Hormon welches der Körper normalerweise selber herstellt.Sie muß das kriegen,da beisst die Maus keinen Faden ab. ;)
    Mit der Einstellung musst Du halt immer mal gucken lassen,manchmal merkt man das dem Hund aber auch direkt an.
    Mach Dir keine Sorgen die SDU ist einfach behandelbar.
    Lg Alex

  • Guten Morgen!


    Der Zahn muss raus da er gerissen ist......keine Ahnung wie sie das angestellt hat.
    Wir haben ein geriatrisches Profil machen lassen, wie jedes Jahr. Als dann der T4 Wert so niedrig war wurde des TSH und der ft4 kontrolliert. Unsere TÄ schickt es zu Laboklin.


    Meine Hündin bekam keinerlei Medis vorher und wurde auch nicht geimpft, ne Wurmkur gabs auch nicht.


    Mich verwundert es einfach nur dass sie echt Null-Anzeichen gezeigt hat. Das macht es mir halt schwer ne Verbesserung zu sehen.


    Seit sie die Tabletten bekommt will sie Morgens ungern fressen, total untypisch für sie. Auch ist sie nach unserer Mittagsrunde extrem "aufgepusht". Sie kommt net zur Ruhe, hechelt, läuft hind und her. Auch Nahcts ist sie noch anhänglicher als sonst. Ich bin seit 3 Uhr wach weil sie mich geweckt hat und net mehr los gelassen hat, ihr gings net gut. Macht sie sonst auch manchmal aber nie so extrem wie jetzt.
    Sind das Nebenwirkungen des Medikaments?


    Klar braucht se die Tabletten. Mich macht auch mehr die bevorstehende OP fertig als die SDU.

  • Wegen der SD-Sache würde ich mir wohl UNBEDINGT noch ne zweite oder sogar dritte Meinung einholen....


    Die "Normal-" Werte sind ja nur Durchschnittswerte und sollten natürlich auch individuell gesehen werden...


    Ich gäbe mich so nicht damit zufrieden...

  • Hallo Cathleen,
    Unruhe und Hecheln können schon Anzeichen einer Überdosierung des SD-Hormones sein.


    Bevor weiter "ausprobiert" wird, würde ich noch mal eine möglichst "perfekte" Kontrolle machen lassen - eine tolle Zusammenfassung zum Thema subklinische SDU mit Erklärung der einzelnen Werte und auch einigen gar nicht ursprünglich SD-bedingten Erkrankungen, die sich auf die SD-Werte auswirken können, findest Du hier:
    http://www.dghunde.de/subklisdu.pdf


    Unsere Hündin hat es uns einfacher gemacht:
    Typische Symptome, wenn auch bloss grenzwertig niedriges T4 bei normwertigem TSH.


    Viele TÄ würden da noch gar nicht substituieren - umso wichtiger ist, dass man sich an einen Spezi wendet.


    LG, Chris

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