Skitour mit Hund

  • Hallo zusammen,


    ich plane eine Skitour mit Hund. Wir waren letzten Winter schon einige Male unterwegs, allerdings immer nur Tagestouren. Jetzt habe ich mindestens eine Übernachtung auf einer Hütte eingeplant.


    Hat jemand vielleicht Erfahrung in dieser Hinsicht? Wie sieht es mit dem Wasserverbrauch aus? Auf einer Radtour hat der Hund alle 1-2 Stunden etwa 250ml getrunken, braucht er das auch auf einer Skitour? (Mein Hund frißt gern und viel Schnee).
    Müsste man sein Kissen mitschleppen? (Hund hat ausreichend Fell und friert eigentlich nie)


    Würde mich über Erfahrungswerte freuen


    Gruß luzebut

    • Neu

    Hi


    hast du hier Skitour mit Hund* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Wo willst du eine Skitour machen?
      Hier wo ich wohne dürfen die Hunde nicht in den Hütten übernachten.


      Wegen dem Wasserverbrauch, würde ich ihm vorher 0,5l Suppe geben, wenn möglich mehr. So handhaben wie im Zughundesportbereich. Er isst dann auch weniger Schnee. Schnee verträgt nicht jeder Hund gleich gut und ist oft auch zu kalt für den Magen. In den Pausen kannst du ihm immerwieder Wasser anbieten. Am Schluss der Tour wieder eine Suppe geben. Ca. 60 Minuten später soll er die Möglichkeit haben sich zu lösen.


      Für die Pausen brauchst du kein Kissen bei einem Hund der Unterwolle hat. Meine brauchen dann immer eine Abkühlung und wälzen sich im Schnee. Oder meinst du ein Kissen zum übernachten? Würde ich auch nicht mitnehmen.


      Wichtig ist noch das dein Hund auch trainiert ist.
      Je nach Gegend musst du deinen Hund anleinen, wegen Wildschutzgebiet oder wegen der Sicherheit des Hundes.
      Je nach Schneebeschaffenheit würde ich noch Booties dem Hund anziehen.

    • Hallo nelin,


      ich wollte die Tour in der Nähe von Oberstdorf machen, mit Übernachtung auf der Schwarzwasserhütte. Hab schon angerufen, Hunde sind erlaubt.


      Die Idee mit der Suppe ist ja gut, werd ich gleich vermerken und dann einpacken. Ich nehme an, Du meinst so eine Art Hühnersüpple oder Kraftbrühe?


      Kissen dachte ich für die Übernachtung, in den Pausen braucht mein Hund auch eher Abkühlung. Aber eine Nacht etwas härter wird er auch überleben, hast recht.


      Kondition ist ordentlich, würd ich jetzt sagen, wir haben eine wöchentliche Laufleistung von ca. 100km am Rad, damit schaffte er im vergangenen Jahr eine mehrtägige Radtour ohne Probleme. Wüßte nicht, wie ich ihn noch besser vorbereiten könnte.


      Die Wegstrecke ist laut Beschreibung eher anfängertauglich, d.h. keine schwierigen Passagen mit Absturzgefahr. Allerdings führt ein Teil durch ein Naturschutzgebiet, da muß ich wegen Leinenpflicht nochmal nachhaken.


      An Hundeschuhe hätte ich garnicht gedacht, ist aber vielleicht wirklich sinnvoll. Mitnehmen kann ich sie ja auf alle Fälle, daran schleppe ich mich dann auch nicht tot.


      Hast Du denn schonmal eine Tour gemacht? Du klingst so erfahren.
      Danke schonmal für die Hinweise


      Gruß luzebut

    • Zitat


      An Hundeschuhe hätte ich garnicht gedacht, ist aber vielleicht wirklich sinnvoll. Mitnehmen kann ich sie ja auf alle Fälle, daran schleppe ich mich dann auch nicht tot.


      unbedingt einpacken! je nach Schneeverhältnissen kann sich der Hund ordentlich die Ballen wund laufen wegen den Schneekristallen. Wäre schade wenn du abbrechen müsstest deswegen.


      Im Naturschutzgebiet kannst du dir die Leine ja einfach um den Bauch binden, sofern das Hundetier anständig hinterher (oder vorne weg) dackelt.


      Ich würde auf jeden Fall ausreichend Wasser für den Hund mitschleppen! Den Flüssigkeitsbedarf ausschliesslich über Schnee zu decken ist nicht möglich (nicht bei körperlicher Anstrengung).

    • Hundeschuhe sind schon beiseite gelegt :smile:


      Stimmt, Wasser muß ich auf jeden Fall ausreichend einpacken. Ich denke mal, so 2l werden genug sein? Dann noch den Napf dazu...

    • Mit Suppe meine ich eigendlich den Hund vor und nachher wässern. Die Suppe besteht bei uns aus eingeweichtem Trockenfutter. Es kommt immer darauf an auf was der Hund anspricht. Viele Hunde haben mühe 1l suppe zu trinken. Das würde ich vorher zu Hause üben. das kannst du auch sehr gut machen bevor du mit ihm Radfahren gehst. Nach dem Radfahren auch wieder etwas Suppe geben. Im Zughundebereich haben sie sich mit dem wässern auseinandergesetzt, schau einmal da nach.


      Durch eure Radtouren hast du ja wirklich einen sehr fiten Hund.
      Wenn er so ca. 50cm oder grösser ist würde ich ihm einen Hunderucksack anziehen. Dann kann er sein trinken und essen selber tragen. Du hast ja selber mit deinen Sachen auch genug herumzuschleppen. Das mache ich mit meinen immer so, ausser im hochsommer bei grosser hitze, und sie sind richtig stoltz das sie eine Aufgabe haben. Sollte vorher aber auch langsam trainiert werden.
      Ausserdem ist man den Berghinauf meistens zu langsam für einen gut trainierten Hund, mit dem Rucksack hat er dann auch ein bischen mehr zu tun und wird automatisch langsamer. Wenn du feststellst, das es zu schwer wird für ihn kannst du einfach das Wasser wegschütten. Aber bis es wieder runter geht hat er ja eh das meiste aus seinem Rucksack gebraucht. Und im notfall kannst du ihn immernoch an deinen Rucksack ranhängen.


      Hundeschuhe ziehe ich meinen nur an wenn ich es für nötig halte. Einer meiner Hunde hat empfindliche Pfoten da ziehe ich sie ihm eher an. Die anderen haben robustere Pfoten. Da habe ich sie dabei für den Notfall. Ausserdem mache ich am Abend immer Pfotenkontrolle und ihm Schnee siehst man eh schnell ob einer blutet, dann wird sofort gehandelt.


      Ich kenne mich in Obersdorf gar nicht aus. Aber da du ja Skitourenerfahren bist, wirst du schon alles richtig machen.


      Ich komme aus der Schweiz und bin mit meinen Hunden auf alle mögliche Arten in den Bergen unterwegs. Ich habe nordische Hunde, die nur immer angeleint laufen am Bauchgurt und uns den Berg hochziehen oder den Schlitten im schlepptau haben.

    • hast du einen Faltnapf? der wiegt fast nichts und ist ganz klein verstaubar - finde ich sehr praktisch für unterwegs. für Wasser und Futter verwendbar.


      Du, gaaanz wichtig: die Fotokamera!!! ;)

    • Oje, mit so einer Art Suppe wird es schwierig werden. Mein Hund wird gebarft und frißt TF nur im Notfall. Habe es schon mit einweichen versucht, keine Chance. Ich könnte höchstens seine Futterration etwas runterfahren und ihm dann nach körperlicher Anstrengung sone Pampe anbieten, in der Hoffnung, daß der Heißhunger es schon reintreibt. Es soll allerdings schon in 10 Tagen losgehen, und da möchte ich eigentlich ungern noch Futterversuche starten, damit er nicht vom Fleisch fällt, ist nicht so einfach, ihn wieder auf zu füttern.
      Werde es mir aber auf jeden Fall im Hinterkopf bewahren und in ruhigen Zeiten mal ausprobieren.


      Das gleiche gilt auch für den Rucksack. Find ich auch eine sehr gute Idee, vor allem der Aspekt, daß der Hund auch eine Aufgabe hat. Möchte jetzt so kurz vor knapp aber lieber keine Experimente mehr starten. Wird aber auch vorgemerkt!


      Nelin, wie machst Du es denn bei der Abfahrt, wenn die Hunde an der Leine sind? Ich laß den Hund absitzen, fahr ein Stück ab und dann kann er nachkommen. Wenn ich das nicht mache, kann es sein, daß er zu nah rankommt, und dann hab ich Angst, ihm mit den scharfen Stahlkanten eine Pfote abzusäbeln. Ich wüßte nicht, wie ich das mit Leine hinbekomme.


      Wildsurf, Faltnapf ist ja mal eine hervorragende Idee! Werde sofort gucken, wo ich einen kriegen kann. Und nagelneuer Weihnachtsfotoapparat
      ist auch vorhanden, muß nur noch die Gebrauchsanweisung studieren :D


      Hach, ich freu mich total
      Gruß

    • Ich habe mehrere Wandertouren im Norwegenfjell gemacht. Bei einer Übernachtung, könnte man zur Not das Frischfleisch den Hund noch schleppen lassen. Bei mehrtägigen Touren, ohne Möglichkeit einzukaufen, muß ein fetthaltigeres Leistungs-TroFu mit, sonst schleppt der Hund sich tot an seinem Fresserchen (ist sehr uneffektiv frische, wasserhaltige Sachen schleppen zu müssen).

    • luzebut, mit Barfen geht das wässern auch. Du musst nicht unbedingt TroFu nehmen, war nur ein Beispiel. Das Wasser muss einfach für den Hund unwiederstehlich sein , so dass er es annimmt. Bei uns gibt es Leberpaste, die ich manchmal brauche und im Wasser auflöse, zusätzlich noch TroFu Stücke, da die einen es lieber nehmen wenn sie noch etwas zu beisen haben.
      Ich würde jetzt damit anfangen. Wenn er verfressen ist geht das noch besser. Meine bekommen immer vor und nach dem Training immer etwas, wenn sie die Suppe gegessen haben gibt es noch eine spezielle Belohnung (z.B. ein Stück Fleisch). Dann ist ca. 1 Stunde Pause angesagt und dann gibt es das ganze Essen vom Tag. Wenn das alles am Morgen um 8Uhr geschieht, gibt es bis zum nächsten Tag nicht's mehr. Das halten sie gut aus.


      Das was Sandmann erwähnt finde ich auch noch wichtig. Aber da du ja nur eine Nacht übernachtest sollte es ja auch mit dem Barfen gehen.


      Mit der Abfahrt haben wir auch so unsere Mühe. Mit dem Schlitten ist das kein Problem, da sind ja alle gut unter Kontrolle.
      Angeleint am Bauchgurt fahren wir langsam hinunter, die Hunde gehen immer vor uns her. Zu zweit, hält jemand die Hunde fest, einer fährt voraus, wartet und die Hunde dürfen dann bis zu ihm Rennen. Machen wir aber nur wenn die Sicht gut ist und oberhalb von der Baumgrenze. Am besten geht es eh, wenn man nur einen Hund dabei hat.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!