Großer Hund = gefährlicher Hund???

  • Also ich kann nur sagen:


    Großer schwarzer Hund = ultra gefährlicher, böser Hund :lol:


    Großer weißer (heller) Hund = trotzdem süüüüüüß und lieb


    Sollen die Menschen doch denken... Wir wissen das es nicht so ist und gut!

  • Zitat

    Ich denke, dass das die meisten Hunde wirklich unter sich regeln können. Mein Hunde würde schon bescheid sagen, wenn ihm die großen zu grob werden. :ka:


    Bei meinem Hund wär das nicht gegangen. Er sagte zwar bescheid, aber den Dobermann (10 mon) hat das überhaupt nicht interessiert. Nach einem weiteren draufhüpfen und einem immer stinkiger werdenden Janosch hab ich die Besitzerin dann doch gebeten ihren Hund von meinem abzuhalten.
    Unter sich regeln geht halt nur, wenn die Größenverhältnisse einigermaßen übereinstimmen.

  • Zitat

    Unter sich regeln geht halt nur, wenn die Größenverhältnisse einigermaßen übereinstimmen.


    Mein Hund hat gar nichts zu regeln. Das übernehme ich für Ihn.

  • Ich kann das auch so bestätigen: größer ist gefährlicher als kleiner, dunkel gefährlicher als hell. Wir hatten letztens die beiden Akitas meiner Freundin da und alle drei haben sich am Zaun ein bisschen aufgespielt, als eine Bekannte mit ihrem Rüden vorbei kam.
    Wir haben die Herrschaften beruhigt und sind ins Plaudern gekommen, da meinte die Bekannte dass der weiße Hund ja ganz niedlich sei aber der grosse schwarze, vor dem hätte sie schon ein bisschen Angst.


    Von den dreien "gefährlich" ist, wenn überhaupt, die weiße Hündin, da zickig und oft unberechenbar. Der dunkle ist ein Schäfchen wie es im Buche steht...


    Und wenn ich mich im Ort so umschaue sind die richtig miesen Köter immer die kleinen Fußhupen (no offense) die irgendwelchen Omas gehören und betüdelt werden ohne Ende. Das sind die Hunde an die ich meine Kids nicht ranlasse weil die schnell mal zuschnappen.


    Heike

  • Als ich noch ein Kind war hatten die Großeltern einen Hovawart, ich liebte diesen Hund natürlich, bin zusammen mit ihm groß geworden, hab mehr in seinem Hundekorb als in meiner Wiege geschlafen, klar Fremde durften nicht an meinen Kinderwagen kommen, aber alles was zur Familie gehörte konnte ihn kuscheln und puscheln wie er wollte. Es wird berichtet das wir Kinder gern mal in Nasen und Ohren gepult haben auf Entdeckungsreise :ops: wenns ihm arg zu bunt wurde ging erhalt weg.
    Eines Tages kam mein Opa von irgendwo wieder, öffnet das Hoftor und der Hund geht auf ihn los, bei dem Versuch ihn von meinem Opa runterzuziehen mussten auch mein Papa und mein Onkel auf sich acht geben weil der Hund völlig ausser sich war. Die Frauen brachten Opa zum Arzt, mein Onkel und mein Papa fuhren mit dem Hund zum TA, Ergebnis, Hirntumor, die Optionen waren den Hund mit Tabletten ruhig stellen und hoffen das er noch eine Weile hat und friedlich bleibt oder ihn gehen lassen. Es wurde sich auch wenn es allen das Herz gebrochen hat für letztes entschieden.


    Viele Jahre später, wir hatten schon Fionn, der von der gesamten Nachbarschaft mit Mißtrauen beäugt wurde, schließlich weiß man ja das alle Schäferhunde Bestien sind, gehe ich mit meiner Tochter und ohne Fionn zum Spielplatz, von einem der Nachgrundstücke kommt ein Westi rausgestürzt, beißt mir in die Wade und rennt wieder die 15 Meter seine Auffahrt hoch und in den Garten. Ich war wohl gemerkt auf dem Bürgersteig und habe nicht sein Grundstück betreten und selbst wenn, sollte man sein Grundstück wohl einzäunen oder den Hund im Griff haben wenn der derart reagiert. Naja unsere Tochter fing vor Schreck an wie am Spieß zu schreien woraufhin der Nachbar der zu dem Westi gehört auftauchte. Ich erklärte ihm was passiert war und er antwortet mir "Sie müssen ja auch nicht hier vorbeigehen auf der anderen Seite ist ja auch ein Bürgersteig." dreht sich um und verschwindet wieder in seinem Haus :???:


    Meine Schwester geht aus der Haustür bei meinen Eltern, zu ihrem Auto, aus dem Nachbarhaus kommt eine Frau mit einem Bouvier, als Hund und fRauchen auf der Höhe meiner Schwester sind steigt der Hund hoch und beißt meiner Schwester in den Oberarm, dank dicker Winterjacke nicht viel passiert. Die Frau hat sich zig mal entschuldigt und erklärt das sonst ihr Mann immer mit dem Hund geht weil sie ihn einfach nicht kontrollieren kann :headbash:


    Und solche und ähnliche Erfahrungen kann dir bestimmt fast jeder berichten. Fazit, nicht die Größe entscheidet über die Gefahr die von einem Hund ausgeht sonder das was am anderen Ende der Leine ist.

  • Ohja...zum Thema große Hunde kann ich auch einiges beisteuern...


    Wir werden hier fast regelmäßig angemacht. Dina (55cm, knapp 30kg) ein absolut liebes Schaf, ist zum Glück sehr sozial mit anderen Hunden, fremde Menschen allerdings sind nicht ihr Ding. Sie würde NIE, aber auch wirklich NIE einem anderen Menschen etwas tun, dafür hat sie viel zu viel Angst.
    Zum Glück sind wir mittlerweile in Hundekreisen bekannt, da kommen keine komischen Komentare mehr. Anfangs mussten wir uns ernsthaft anhören, dass Dina die kleinen Fußhupen tot beißen würde. Ja ne, is klar...Wie soll ich auch anderen Hundebesitzern begreiflich machen, dass Dina eine Vorliebe für kleine Hunde hat und lieber mit denen spielt als mit etwa gleich großen Hunden. Zum Glück ist sie nun so souverän, dass es auch mal ein Labbi, Rigde oder Viszla sein darf.


    Zum Thema tot beißen. Hier haben sich einige Hundebesitzer auf einer Wiese getroffen. Da ich 2 kannte, habe ich Dina hin gelassen. Die anderen panisch, hielten die Luft an und warteten wahrscheinlich auf den GAU oder so. Dina hin, allen freundlich Hallo gesagt, dann beobachtete sie die anderen Hunde und stand wie ein Kalb. Nach ca. 5min sagte eine der Damen...ihr Hund ist aber lieb... :???: Aha...
    Dina hat auf der Hunderunde eine Fußhupe getroffen, fand sie gut, sagte Hallo, wollte sofort anfangen zu toben...da meinte die Frau zu mir, ich solle (!!!) sofort (!!!) meinen höchst agressiven (???!!!) Hund an die Leine nehmen, er würde sonst ihre geliebte Fußhupe tot beißen... :???:Gut....ich habe sie dann für ihr bemerkenswertes Hundewissen gelobt und bin weiter... :hust: Leute gibts...


    Der Hammer sind allerdings noch immer die Leute, die ihre Kinder panisch (!!!) zu Seite zerren, dass sich durch die Bewegung und Tumult mein Hund erschreckt und leicht panisch zur Seite hüpft.
    Sie ist nunmal nicht mit Souveränität/ Selbstbewusstsein gesegnet, dass ist mir klar. Nur wie macht man solchen Leuten klar, dass sie das Problem sind und nicht mein Hund? Gute Frage, oder?


    Selbst Hundebesitzer sind manchmal mit Witz gesegnet... :ironie:
    Dina (denke ich) weiß nicht wie groß sie ist und nimmt an, nicht größer als ein Yorkie/ Chi zu sein. Sie bekommt bei manchen Hunden einen Kamm, der absolut nichts mit Agressionen zu tun hat. Eher möchte sie sich noch größer machen, um vom mangelndem Selbstbewusstsein abzulenken. Nun sehen andere Hundebesitzer diesen Kamm, ziehen unvermittelt ihren Hund weiter, weil ein Kamm ja Zeichen von beginnender Agression ist.
    Am wunderbarsten finde ich immer die Leute, die uns auf der Hunderunde begegnen. Alles kleine Hunde, vielleicht mal 1-2 Labbis dabei...Sätze wie...Oh schau mal, die vielen Kleinen und der Große, und der Große tut denen ja gar nichts...sind, mit unterschiedlichen Formulierungen, standart.


    Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, den Menschen Geschichten von meinem aaaaarmen Tierschutzhund zu erzählen...und siehe da...von Oh Gott, ne Bestie...zu ooooooh du armes geprügeltes Hundi... :D (Dabei ist sie nie geschlagen worden!)


    Also groß und Farbe=süß kann ich nicht unterschreiben. Stigmatisierung/Ettikettierung/Diskriminierung kennen wir nur zu gut. Ich möchte nicht wissen was passieren würde, würde ich nicht so freundlich und nett, eben wie mein Hund, durch die Welt laufen. Ich denke es würden noch viel mehr die Straßenseite wechseln...


    Liebe Grüße


    Dina&Doro

  • tja das mit den schäferhunden ist wirklich so eine sache... wenn ich gefragt werde, was für ein mischling burli ist, heißts immer ah neufi, sehr schön, goldie, wie putzig aber schäfer??? oh je oh je, was da wohl noch alles kommt. ich liebe schäferhunde, finde das total tolle tiere. und wie unterschiedlich sie sein konnten, hab ich vor ein paar jahren gemerkt. wir waren in kroatien in einem richtig kleinen ort in einem ferienhaus. das war das einzige ferienhaus im dorf und irgendwie waren die da verrückt nach deutschen schäferhunden. alles in allem hatte dort fast jedes haus einen schäfer. im nachbarhaus eine total liebe, sie wurde "die beste freundin meines sohnes", vom frühstück hat er jedes mal eine salami scheibe aufgehoben und die zwei sind stundenlang nebeneinander auf der decke in unserem garten gelegen. er spricht heut noch von seiner Lula und hat sich extra fotos zur erinnerung gemacht. drei häuser weiter allerdings war ein schäfer, der nur an der kette war - tag und nacht - an den hätte ich keines meiner kinder näher als fünf meter rangelassen. der war halt dafür da, haus und hof zu bewachen und hat jedes mal, wenn wir vorbeigegangen sind einen riesen theater gemacht und die zähne geflätscht. ich denke also, wie sich ein hund entwickelt und sich anderen menschen (und auch hunden) gegenüber verhält, kann man als halter schon ganz wesentlich bestimmen. sorry, ist jetzt doch recht lang geworden.

  • Ich erlebe das komplett umgekehrt. Es gibt so gut wie gar keine Leute die Angst vor Aimee (Neufundländer, 70 cm hoch) haben. Und DAS ist auch ein Problem.


    Beispiel (habe ich glaube ich schonmal irgendwo geschrieben):


    Ich kaufe eine Currywurst an so nem Stand, habe Aimee (kurz) an der Leine. Plötzlich dreht sie sich auf der Stelle um und DIREKT hinter ihr steht ein kleines Kind auf wackeligen Beinen ca. 2 Jahre alt. Mutter sitzt lachend an irgendwelchen Biertischen. Ich meine ich freue mich ja wenn der kleine keine Angst hat, aber Aimee wiegt 40 Kilo und der Kleine war mehr als instabil, den lässt man doch nicht einfach alleine zu nem großen Hund laufen.


    Das war das krasseste Beispiel, ansonsten wollen die Leute sie ständig streicheln, haben keine Angst und wenn sie prinzipiell Angst haben trauen sich manche trotzdem mal (z.B. meine Nachbarin).


    Kann wirklich nur Gegenteiliges berichten, was auf der einen Seite schön ist, auf der anderen Seite habe ich das Gefühl man würde mich genauso ernst nehmen wenn ich nen Minihund an der Leine hätte. Deshalb müssen in meinen Augen große Hunde einfach auch doppelt so gut erzogen sein wie kleine.


    Übrigens bei Hundebesitzern geht es uns genauso ;)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!