Ich hab den Verdacht, dass Du immer noch nicht weißt, wovon wir hier eigentlich reden.
Aber ich hätte nen Vorschlag: Hol Dir nen Zweithund, Alter 10 - 12 Monate, vorzugsweise aus Rumänien oder einem anderen Land, entscheidend ist nur, dass die Hunde massenweise in einem Gehege am A :zensur: der Welt untergebracht sind, und dann sehen wir weiter.
Du kannst es Dir einfach nicht vorstellen, dass auf einen Hund, der die Prägephase sozusagen auf ner einsamen Insel verbracht hat, die Umwelt samt Menschen dermaßen hereinbricht, dass er nur noch Angst hat.
Baumstämme, Hydranten, Folien, Mülltonnen, Straßenbahn, Autogeräusche trocken, Autogeräusche bei Regen, Sitzbank, Treppen, Fahrräder, Roller, Inliner, Skateboards, Rollstühle, Krücken, Gehstöcke, Gehwagen, Schlitten, Koffer, Taschen, Hüte, Regenschirme, Sirenen, Lachen, Schreien, Singen, Pfeifen, Leine, Geschirr, Möbel, Wahlplakate, Menschen, Pferde, Kühe, Schafe.....
Das war nur ne kleine Auswahl. Aber stell Dir vor, Du musst Dir jede einzelne Begegnung damit erarbeiten mit nem Hund neben Dir, der den Schwanz einzieht, knurrt und nur noch weg will.
Und kannst Du Dir vorstellen, wie dankbar Du bist, wenn Dein Hund knurrt, weil Du es erstmal überhaupt nicht raffst und erstmal suchen musst, um überhaupt auf den "bösen Monsterhydranten" aufmerksam zu werden, der da in 100m Entfernung Deinen Hund einschüchtert und bedroht ???
Nur meiner hat seinen Unmut nicht kundgetan, stattdessen die Rute eingeklemmt und fürchterlich gezittert. Ich musste dann selbst herausfinden, was Angsteinflößend auf ihn gewirkt hatte.