Furchteinflößende Begegnung am Morgen...

Zitat

Glaubst du wirklich dass das in Berlin noch "Wild"schweine sind? Schau mal genau hin, ich glaub die werden so langsam rosa

Vor ner Weile war mal ne tolle Doku auf ARD, die hieß "Hauptstadt der Wildschweine", kann man noch auf der Mediathek bewundern.
http://www.ardmediathek.de/ard…517136?documentId=3906626
Was man im Film sieht mit dem Hundeauslaufgebiet, kenne ich aus persönlicher Anschauung. Meine Schwester kriegt jedesmal panische Anfälle, wenn sie wieder eins im Garten hat, die marschieren völlig ungeniert die Straße längs, am hellichten Tag. Nicht nur, dass sie den Rasen aufwühlen usw., sie lassen sich kackfrech auch durch nichts verscheuchen. Meine Nichte ist Tierärztin, die hat mir das mit den verletzten Hunden bestätigt. Das Problem ist nicht nur, dass sie keine Feinde haben, sie finden immer mehr Futter (Komposthaufen, Abfall....) und obendrein werden sie von "Tierfreunden" gefüttert, weil sie so niedlich und "zahm" sind. Dadurch haben sie keinerlei Scheu mehr, lustig ist das nicht in den Randbezirken.

Elise

Wir wohnen ja ebenfalls in unserer Hauptstadt und ich gucke bei unseren Spaziergängen auch immer wie frisch die Kuhlen sind, die die Schweine so hinterlassen.

Mit meinem alten Hund hatte ich mehrere Wildschweinbegegnungen, die zum Glück alle gut ausgingen - für uns alle.

Aber bei meinen jetzigen Hunden achte ich mehr darauf, dass die zwei auf den Wegen bleiben. Zum Glück spielen die zwei immer wie verrückt, wenn wir so im Wald unterwegs sind. Ich glaube alle Tiere kennen uns schon und verziehen sich dann. Das ist das positive, wenn zwei Terrier raufen Andere denken ja immer, die beißen sich, aber die zwei verstehen ihr Spiel und die Wildtiere wissen das wir da sind. Vielleicht liegt es wirklich daran, dass ich mit diesen beiden Hunden noch keine Wildbegegnung hatte

@ Elise: Wildpark heißt das Zauberwort Die Schweine da sind zwar etwas anders drauf, als die, die frei rumlaufen (auch eher neugierig und vor allem Verfressen) und regen sich nicht über einen tobenden Hund auf
Aber wir sind zu den unterschiedlichen Jahreszeiten immer zum Wildschweingehege gegangen und haben mit Ina dran gearbeitet. Anzeigen tut sie ja sowieso, bei Wildschweinen anders als bei Rehen und dann haben wir ruhiges Verhalten, Blickkontakt belohnt und ihr dann beigebracht, in solchen Situationen, wenn sie Schweinchen wittert, sich ganz dicht neben uns zu begeben (ohne Kommando) und da zu bleiben. Die Kommandos "still" und "hier" konnte sie und von daher war es "relativ" einfach, ihr klar zu machen, wie sie sich zu verhalten hat... Auch wenn sie vor allem die Frischlinge am Liebsten mit nach Hause genommen hätte

Es ist, wie gesagt, nicht die gleiche Situation wie mit freilebenden Schweinen, aber es hat sich bei uns gezeigt, dass sie auch in realer freier Wildbahn so handhabt.. Sie zeigt an und kommt dann ganz dicht zu mir.. Normalerweise hat sie einen Radius frei laufend zwischen 1 1/2 und 10 Meter... Nur dann eben nicht, da drückt sie sich dann ans Bein und klebt förmlich...
Und dann dreh ich um und geh einen anderen Weg.

Du hast Dich vollkommen richtig verhalten. Wenn die Sau tatsächlich ein Keiler war bist Du am Tod vorbeigeschrammt (was für eine Ausdrucksweise ) .
Im Frühsommer aufpassen, wenn die Bachen Junge haben - da ist eine Begegnung genauso gefährlich.
Grüße
Jürgen

Jaja die Wildschweine
Bei uns kommen Sie jeden morgen auf den Hof und stehen lieb neben den Pferden, warscheinlich warten Sie auf das Frühstück

Kommt man dann aber näher, gehen Sie schon weg, wobei ich das persönlich nicht ausprobieren werde ... Männer wohl aber schon

Hatte schon oft solche Begegnungen, allerdings war ich immer zu Pferd, was das ganze schon beruhigender macht

@ Mäusezahn
He, super Tipp, Wildgehege haben wir zwar nicht in der Nähe, aber wir denken eh über einen Ausflug in den Weihnachtsferien nach und wie ich gerade gegooglet habe, darf man im Wildpark "Schwarze Berge" in HH Hunde mit reinnehmen.
Dann ist auch schon ein Weihnachtsbesuch (für mich) stressarm unter Dach und Fach...
Danke!

Elise

Bei uns wird es auch extremer mit den Wildschweinen, aber auch die Rehe haben gar keine Angst mehr und kommen manchmal sogar auf einen zu!

Vor allem bei Ausritten auf denen ich mich etwas verirre und in die Dämmerung gerate habe ich ganz schön Angst... Andererseits, wo sollen die armen Schweine denn sonst hin?
Schaut euch doch mal die Felder und Wälder an - das meiste ist "totes" Land. Entweder so dichter Baumbewuchs, dess am Boden nichts wächst (aber dafür schön viel Holz für die Holzindustrie produziert wird) oder hektarweit nur Felder, die außerhalb der Erntezeit absolut tot daliegen... Würde man die amren Tiere nicht zufüttern, gäbe es die wahrscheinlich gar nicht mehr in unserer Gegend.

Moin,
.....hab`auch noch eine lustige Geschichte

Vor ein paar Jahren tauchten hier am Stadtrand seltsam gefleckte Borstenviecher auf! Also wir hatten hier wirklich nix an den Augen.....die Schweine waren gefleckt wie die "lila Kuh", nur eben nicht lila sondern weiß!

Kann mich noch gut an eine Sau erinnern, die fast wie ein Nasenbär aussah und am Straßenrand ein "Nickerchen" hielt und ihre lieben Kleinen fröhlich den Fahrradweg aufwühlten

Und das war des Rätsels Lösung:

Wir haben hier ein Museumsdorf, welches sich mit der Rückzüchtung von alten Hausschweinen beschäftigt.....dem Düppeler Weideschwein!
Eines Nachts muß eine Rotte Wildschweine den Hausschweinen einen Besuch abgestattet haben, es gab eine wilde Party......mit dem Resultat , daß hier nach 1/2 Jahr halbzahme, weißgefleckte Wildschweine herumliefen

Schaut mal:
http://www.weideschweine.de/dueppeler.html

LG

Was wohl das Schwein gedacht hat?
"Mädels, stellt euch vor, was ich gerade erlebt habe: da steht mitten auf dem Weg einer von diesen Zweibeinern und glotzt mich an. Normalerweise rennen die doch weg, aber das ist wohl nur Theorie. War wohl ein Weibchen, denn sie hatte noch so ein kleines Wesen dabei, das auf 4 Beinen lief. Ich war völlig schockiert, denn dieser Zweibeiner ging einfach ganz langsam von mir weg, ohne Angst. Vielleicht war es ein Alphaweibchen, da soll man ja vorsichtig sein, sonst greifen die gnadenlos an, hab ich gehört. Erst recht, wenn sie was Kleines dabei haben. Bloß gut, daß ich so ruhig geblieben bin.
Los, wir gehen jetzt rüber zu den Kleingärten, vielleicht finden wir da was Leckeres. Und bleibt mir bloß von den komischen Zweibeinern weg, davon hab ich heute genug"

Zitat

Was wohl das Schwein gedacht hat?
"Mädels, stellt euch vor, was ich gerade erlebt habe: da steht mitten auf dem Weg einer von diesen Zweibeinern und glotzt mich an. Normalerweise rennen die doch weg, aber das ist wohl nur Theorie. War wohl ein Weibchen, denn sie hatte noch so ein kleines Wesen dabei, das auf 4 Beinen lief. Ich war völlig schockiert, denn dieser Zweibeiner ging einfach ganz langsam von mir weg, ohne Angst. Vielleicht war es ein Alphaweibchen, da soll man ja vorsichtig sein, sonst greifen die gnadenlos an, hab ich gehört. Erst recht, wenn sie was Kleines dabei haben. Bloß gut, daß ich so ruhig geblieben bin.
Los, wir gehen jetzt rüber zu den Kleingärten, vielleicht finden wir da was Leckeres. Und bleibt mir bloß von den komischen Zweibeinern weg, davon hab ich heute genug"

Ich hab noch nie in meinem Leben Wildschweine getroffen- und das kann auch gerne so bleiben!
Bin über die Population hier auch nicht im Bilde. Muss ich wohl mal recherchieren.
Tucker würde vermutlich auch loskläffen... zum hinrennen wär er vermutlich zu feige und selbst wenn könnt ich ihn sicher abrufen, fragt sich nur wer das Schwein abrufen würde .

Woran erkennt man denn, dass Wildschweine in der Umgebung sind? (bevor ich sie persönlich treffe!!!)

Ich seh mich schon beim nächsten Spaziergang jedes größere Gebüsch skeptisch betrachten...