wie wuerdet Ihr reagieren?

  • Moin moin,


    meine Mama traegt frueh Zeitungen aus, ist also immer so gegen halb 4 mit ihrem Zeitungswagen unterwegs in der Stadt


    So auch diesmal. Den Schleichweg zwischen den Gaerten nimmt sie diesmal nicht, denn am anderen Ende auf der Wiese steht nen Typ und reihert sich die Seele ausm Leib...


    Naja, so weit so gut. Sie nimmt dann eben den Fussweg um die Haeuser, als ohne Vorwarnung (gut, dass es in Staedten Strassenlampen gibt!!) ein Rottweiler ums Eck geschossen kommt und direkt auf sie zu.
    Sie ist wirklich keine aengstliche Person und kennt sich mit Hunden auch ein wenig aus.
    Zum Glueck hatte sie den Wagen dabei und ist halt mit dem Ding rumgekreiselt, weil der Hund zaehnefletschender Weise drueberspringen wollte.
    Die Hunde in den Haeusern fangen mittkerweile auch das Klaeffen an, ganz toll.


    Der Typ kommt dann angeschwankt und meine Mama meinte nur ganz ruhig "Bitte nehmen sie den Hund an die Leine".
    Zum Glueck konnte der den dann tatsaechlich beim 3mal abrufen und hat den dann am Halsband weggebracht, auch tausendmal entschuldigt etc.


    So, meine Frage nun.
    Was tut man in so einem Fall??? Ich will mir lieber gar nicht vorstellen, was ohne den Wagen als Barriere passiert waere.
    Natuerlich weiss man nicht, in welchen Umstaenden der Hund lebt etc, aber das ist mir ja im Moment als "Beute" schnurzegal.
    Und es ist auch doof, das es ausgerechnet wieder mal ein "Rottie" ist, aber das sind nunmal Fakten und tut ja im Prinzip nix zur Sache..


    Sie sagt, normalerweise haben die meisten Hunde Angst vor dem Wagen und machen einen Bogen.


    Was meint ihr? Was tun bei direktem Hunde-Angriff? Achja, war wohl ein Weibchen, also mit "tritt ihn in die Weichteile" kommt man hier ja nicht weiter...


    merci,
    zD

  • Kommt auf den Hund an.
    Am besten ganz ruhig liegen bleiben und sich unterwerfen.
    Wenn das nicht funktioniert sollte man zusehen das der Hund den Unterarm erwischt. Mit der anderen Hand ins Halsband fassen und zudrehen. Dann mit dem Hund zum nächsten Laternenpfahl, Verkehrsschild, Baum oder KFZ laufen und ihn mit dem Rücken dagegen schlagen.

  • Guten Morgen,


    ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass man bei einem angreifenden Hund überhaupt dazu kommt, die Weichteile zu treffen *grübel*.


    Vermutlich ist es auch vom Hund abhängig.
    Beim einen genügt es, regungslos stehen zu bleiben.
    Beim anderen führt das dennoch zum Angriff.


    Beim nächsten gelingt es, den Hund in die Flucht zu schlagen, wenn man schreiend in seine Richtung geht, was aber auch keine Garantie gibt.


    Es gibt für solche Situationen wohl kein Patentrezept, da es ja auch leider Hunde gibt, die speziell auf Angriff trainiert wurden. Ganz zu schweigen von den Hunden, die vielleicht mal ein schlechtes Erlebnis hatten...


    Das, was Wakan geschrieben hat, funktioniert.... sofern man dazu in der Lage ist und auch die Kraft hat, einen Rottweiler von u.U. 50 kg zu bewegen. Denn dann liege ich ja schon auf dem Boden... und ob ich aus dieser Lage noch so viel machen kann... hmmm...


    Mir sagte man vor 20 Jahren mal, man solle dem Hund auf die Schnauze schlagen, da dort das komplette Nervensystem entlang läuft.
    Aber a) weiß ich nicht, ob das wirklich stimmt und b) ist auch hier die Frage, ob man eine Position bekommt, aus der sich das machen lässt...


    Soweit ich weiß haben manche Zeitungsausträger Pfefferspray dabei... keine Ahnung, ob man einen aggresiven Hund damit stoppen kann.


    Liebe Grüße


    Angela

  • hallo,


    hab ich das richtig gelesen? HINLEGEN?? RUHIG liegen bleiben??
    wenn dich ein Hund angreift, zaehnefletschend und knurrend???
    also sorry, aber da ist die "In Arm beiss" Variante dann wohl doch besser...


    Ich dachte auch an sowas, wie dem die Luft abdrehen, an die Gurgel eben. Nur dass man da nen sicheren festen Griff haben sollte, denn wenn man dann loslaesst, na Prosit....


    Pfefferspray ist meine Mama nicht so begeistert von, v.a. nicht bei Hunden.
    AUsserdem kennst die jede Katze und Hund, und der war neu, wohl zu Besuch bei der Party oder so.


    Noch andere Vorschlaege??


    danke, schoenes WE


    zD

  • Hallo,


    also wenn vor mir ein zähnefletschender Hund stehen würde, ist es am besten ruhig zu bleiben. In keinem Fall weglaufen da man sonst den Beutetrieb des Hundes aktiviert. Den Hund auf keine Fall angucken. Am besten sehr langsam rückwärts gehen.


    Pfefferspray ist sehr gut. Funktioniert auf jeden Fall da Hunde ne sehr empfindliche Nase und einen sehr guten Geruchssinn haben.
    Nur aufpassen bei Gegenwind.

  • Also Wakan,


    Zitat

    Wenn das nicht funktioniert sollte man zusehen das der Hund den Unterarm erwischt. Mit der anderen Hand ins Halsband fassen und zudrehen. Dann mit dem Hund zum nächsten Laternenpfahl, Verkehrsschild, Baum oder KFZ laufen und ihn mit dem Rücken dagegen schlagen.


    das solltest du niemand empfehlen.


    Es gab ein Zeit in meinem Leben wo ich so was gelernt habe. Ohne Messer, spitzen Stock oder Messerähnliches hast Du keine Chance gegen einen Rottweiler. Dann mußt Du das auch noch können.
    Weißt Du was der für ne Nackenmuskulatur hat, abgesehen von den zusätzlichen Hautfalten?
    Dann willst Du den hochheben, derweil der deinen Unterarm inder Schnauze hat und zubeißt, hi, hi und gegen irgendetwas schlagen.
    Nimmst Du ihn bis zur nächsten Laterne in den Arm zum Tragen?


    Was gar nicht angesprochen wurde, wenn er dich körperlich angreift, hat der Hund hat sich zu einem Angriff entschlossen, jeglicher Schmerz peitscht ihn immer mehr auf. Dessen einziges Ziel ist es nur noch zu siegen.


    Also ich empfehle, stocksteif stehen bleiben, der Hund ist ohnehin schneller wenn man wegläuft. Ihr könnt ihn anschreien, eure Wut rausbrüllen, etc, fixieren ist nicht gut. Wenn's gut geht hält euch dieser Hund in Schach bis sein Herr kommt. Wenn's nicht gut geht, bis dahin solltet ihr die Gegend abgescheckt haben auf Fluchtmöglichkeiten. Alles wo der Hund vielleicht nicht so gut hinkommt, manchmal reicht auch der Mülltonnenschrank und der Hund ist zufrieden dass ihr dort gefangen seid.


    Wenn das dann alles nicht geklappt hat und der Hund springt euch an, Gesicht und Hals schützen, nicht unbedingt den Arm anbieten, eher die Arme vor Gesicht und Hals verschränken.


    Das ist jetzt nur für ganz coole oder Leute die es geübt haben, man kann dem Hund im letzten Augenblick des Sprungs noch leicht ausweichen. Wobei ich denke im Bereich der Übungen geht das und ging das, aber im Ernstfall....


    Na, für Leute die beruflich so früh und allein auf der Straße sind würde ich schon im Notfall ein Pfefferspray für gut halten. man muss ja nicht jeden Hund vorbeugend ansprühen. Ansonsten hasse ich dieses Zeug.


    Dann mal toi, toi, toi mit dem Arm im Hundemaul


    Herbert & Bellini :evil:

  • hallo!
    ich denke, die tipps, die hier gegeben wurden funktionieren im bestfall bei kleineren und schwächeren hunden. bei einem rotti o.ä. denke ich, hat man kaum ne chance anzugreifen.
    ich bin seither immer am besten klargekommen, wenn ich resolut und "stark" im auftreten geblieben bin. gut, es stand noch nie ein fletschender rotti vor mir, aber schon so manch anderer schlechtgelaunte köter, den ich mir vom hals halten musste.
    also stehen bleiben, mit beherrschtem ton befehle geben und dem hund zeigen, dass man keine angst hat und über der situation steht.
    wie gesagt, bei mir hats seither funktioniert, aber ein patentrezept ist diese methode bestimmt auch nicht.

  • das ist ja soooooooooo übel. Das erinnert mich an meine Mutter. Sie ging morgens zum Bus.


    Da sprang sie von hinten ein Rottweiler an und biß sie in den Nacken. Nicht wirklich fest zu aber er hielt sie fest, meine Mutter ist ein Wurzelzwerg von ca 158cm. Er stand auf ihren Schultern hinter ihr.


    Ein Geschäftsmann sah das wie sie da mit dem Hund stand im Nacken und leise um Hilfe flüsterte, weinend. Der Hund ließ nicht von ihr ab, packte aber auch nicht fester zu.


    Der Mann sah das und wechselte die Straße. Meine Mutter war total verzweifelt. Auf einmal hörte sie einen mordsmäßigen Knall und eine Wucht und der Hund ließ winselnd von ihr ab und rannte davon.


    Der Mann hatte die Straßenseite gewechselt und sich von hinten an den Hund rangeschlichen und ihm mordsmäßig mit der Aktentasche einen übergezogen. Durch den Überraschungseffekt und den Schmerz ließ dieser Köter von ihr ab. Wer weiß was passiert wäre wenn dieser Mann nicht gekommen wäre, meine Mutter konnte nämlich der Last des Hundes kaum noch standhalten.


    Sie klappte danach zusammen, sie hat ein schwaches Herz und wir konnten sie dann nach eingehender Untersuchung im Krankenhaus einsammeln.


    Ich finde sowas nur erschreckend und Pfefferspray hätte ihr wohl auch wenig genutzt.


    Tja was macht man bei einem Hundeangriff. Gute Frage. Da gibt es keine wirklich gute Antwort drauf, denn wie meine Vorgänger bereits erwähnten, jeder Hund ist anders.


    LG

  • Also am schwachsinnigsten finde ich es immer wenn einem geraten wird einem Hund die Angst nicht zu zeigen. Was für ein Schwachsinn !! Die meisten Hunde wissen doch schon das wir Schiss haben bevor es uns kalt übern Rücken läuft.


    Mein Dad sagt immer ganz altklug das man einem angreifenden Hund die Faust in den Rachen schieben soll (bei Chihuahuas reicht dann wohl der Daumen :lol: ) das verhindert das zubeißen und angeblich wird auch der Unterkiefer dabei ausgehängt, also keine witere Attacke mgl.


    Evtl. würde dieses "ausgefeilte" Verteidigungsystem auch wirken, gesetzt den Fall man bekommt seine Faust direkt in den Rachen des Hundes. Die Chance dafür steht denke ich bei 0,001 - 0,009%.


    Ihr wisst gar nicht wie peinlich das ist....mein Dad...nun ja...hoffen wir das ihn nie ein Hund angreift !! :)


    Nun aber mal ein ernster Vorschlag. Ich habe mal im Fernsehen irgendeine Sendung gesehen wo es darum ging wie man sich bei angreifenden Hunden verhält. Der Hund rannte auf den Mensch zu und der Mensch dreht sich mit dem Rücken zu dem Hund, schließt die Schultern und öffnet die Hände nach hinten. Dann nicht rühren.


    Ich pers. kann mir vorstellen das das gut funktioniert zumindest in den meisten Fällen. Weglaufen, fixieren, mich behaupten....meiner Ansicht nach schlechte Ideen.

  • hallo


    also an Weglaufen hatte ich auch nicht gedacht, das ist ja im Prinzip so das Falscheste was man machen kann.


    Aber in so einer Situation finde ich es wirklich schwer, sich wirksam zu verteidigen.
    Wenn der Hund mehr oder weniger ploetzlich vor einem steht, kommt man so schnell ans Pfefferspray auch nicht ran, denke ich.


    Faust ins Maul, mhmhm, dann doch eher den Arm, v.a. wenn man noch eine Jacker drueber hat, evtl haelt die ja doch was ab.


    Ich stimme dem auch zu, dass dem Hund im Angriffsmoment so das Adrenalin zu Kopf steigt, dass er Schlaege o.ae. in dem Moment gar nicht richtig wahrnimmt. Also dann evtl doch versuchen, dem die Luft abzudrehen (so schnell erwuergt ist keiner...)


    Schwierig , schwierig.
    Ruhig geblieben ist ja meine Mama noch, sie hat den Typ ganz normal gefragt, den Hund doch anzuleinen. Denke, wenn man rumschreit, heizt das die Situationn nur noch mehr an.


    Naja, hoffen wir, dass moeglichst wenig Leute in so eine Situation kommen werden...gerade mit so grossen Hunden.


    Gute n8
    zD

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