5 Monate alter Rüde hat draußen vor allem Angst

  • Hallo Foris


    Wir haben seit Dienstag einen 5 Monate alten Schnauzermischling aus dem Tierheim ( er kommt ursprünglich aus Ungarn - also zur Vorgeschichte wissen wir nix )


    Am ersten Abend wars ganz schlimm mit der Angst
    Er hat sich nicht die Treppen rauf oder runtergetraut und hatte auch vor meinem 15 monate altem Sohn Angst und hat geknurrt
    Draußen kam natürlich die Angst vor den Autos im Dunkeln und allem was er nicht kennt


    Das meiste hat sich jetzt gelegt - mit meinem Sohn kommt er super aus
    die Treppen spaziert er jetzt auch gerne rauf und runter ( unsere Wohnung ist ja auch auf 2 Etagen )


    Wenn wir rausgehen allerdings hat er immer noch Angst - wenn ein Auto kommt dann vertraut er uns meistens schon kommt dann an der leine auch bei Fuß und wird natürlich auch sofort gelobt


    wenn wir allerdings draußen Leute treffen auch Kinder oder die Nachbarn im Treppenhaus ist er total verängstigt
    Im Treppenhaus will er sofort ausweichen und davonlaufen
    kommen uns Leute entgegen beim spazieren oder haben gar einen anderen Hund dabei geht gar nix mehr
    Er setzt sich auf die Straße oder mitten in den Schnee und wartet bis sie vorbei sind :(


    Bei kleineren Sachen kommen wir gut voran damit zu rufen " Luca komm" und dann gleich zu loben und die Sache zu ignorieren


    Aber bei sowas fällt uns gar nichts ein - aber ich denke wenn wir mit stehen bleiben und mit warten dann verstärken wir doch nur sein Verhalten oder ????


    Helft uns mal bitte - ich finde nach nicht mal einer Woche brauchen wir wahrscheinlich auch noch gar keine Hundeschule aufsuchen ?? Ist doch eigentlich etwas zu früh oder ????
    Was wäre dafür denn der beste Zeitpunkt ???

  • Hi,


    ich finde das super wie sich der Hund verhält. :gut:
    (nicht das er Angst hat, sondern das er dabei passiv bleibt)
    Denn aus Angst aggressiv nach vorne gehen würde Euch definitv mehr Probleme machen.


    Eine Woche ist verdammt kurz - hab Geduld.
    Sei selbst fröhlich und positiv, der Hund spührt Deine Stimmung (viel ehr als das er Deine Worte verstehen würde) - erzähl ihm dennoch ruhig, wie die Welt funktioniert "guck mal, da kommt eine Frau mit einem Kinderwagen ...usw." - das hilft Dir die positive Stimmung zu vermitteln.


    Wenn Du Dir dennoch unsicher bist finde ich die Idee mit einem Hundetrainer (Einzelstunden, nicht klassische Hundeschule) gut.
    So ein Tierheimhund ist ja immer ein Ü-Ei - ein bissel Unterstützung (und wenns nur mental ist) kann da sicher nicht schaden.

  • Hallo,


    ich denke ihr solltet in eine Hundeschule gehen. Ein erfahrener Hundetrainer wird euch helfen, den kleinen Kerl an Hundekollegen und andere Umweltreize zu gewöhnen.


    Ihr werdet es einfacher haben wenn ihr jetzt sofort damit beginnt. Ein ängstlicher Hund ist nicht zu unterschätzen.

  • Huhu,


    da habt ihr ja einige Arbeit. nen 15 Monate altes Baby und nen 5 Monate alten Junghund, der nichts kennt, respekt.


    Ihr müsst erst mal bedenken, dass der Hund nichts kennt, weder Wohnung noch sonst was, was sich bei euch tut, auch wenn es euch alles normal vorkommt.


    Ich würde ihn in der Wohnung viel in Ruhe lassen, ihn ankommen lassen und Dinge selbst erkunden lassen, um seine Angst zu verlieren.
    Natürlich kann er lernen, wenn du rufst, gibts nen Leckerlie, aber "bei Fuß" etc. würde ich erst mal ignorieren.


    Ich würde den kleinen im Sicherheitsgeschirr angeleint lassen (leichte Schleppleine), damit er halt nicht weg rennt, auf die Straße rennt, etc.


    Ich würde auch nur kleine Gassigänge machen, damit er sich an die Sachen vor der Tür gewöhnt und mit der Zeit immer nen Stück weiter gehen.


    Auch finde ich es wichtig, dass er lernt, dir zu vertrauen.


    Eine gute Hundeschule finde ich nie verkehrt.
    Vielleicht haben sie ja auch nen eingezäunten Platz, wo dein kleiner sich dran gewöhnen und auch mal leinenlos laufen könnte.


    Zumindest brauchst du viel Zeit und solltest nur in kleinen Schritten weiter machen und bitte nicht zuviel erwarten.

  • Noch was vergessen:


    Zitat

    Aber bei sowas fällt uns gar nichts ein - aber ich denke wenn wir mit stehen bleiben und mit warten dann verstärken wir doch nur sein Verhalten oder ????


    Nö.
    Im Gegenteil.
    Lob ihn dafür, bestätige ihn. (auch mit Leckerlies)
    Fordere genau dieses Verhalten ein bei Begegnungen (durch Sitz-Kommando)


    Zum lässig und cool dran vorbeilaufen ist er zu ängstlich - wenn Ihr mitwartet zeigt Ihr ihm das Ihr ihn ernst nehmt.
    (ein schreiendes weinendes Kind würdest Du doch auch nicht weiterzerren ;)

  • Dankeschön für euere Antworten


    Wir werden im Januar mit der Hundeschule beginnen - also nach den Feiertagen


    Toll das ihr sagt es ist okay - aggressiv nach vorne geht er überhaupt nicht :D


    Er setzt sich eben hin und rührt sich keinen mm mehr


    Aber jaaa wir brauchen ja auch noch viel Geduld - wichtig war mir nur das ich mich damit nicht falsch verhalte - danke euch

  • Hallo,


    Hut ab das du das so super hin bekommst. Mein Milow ist jetzt vier monate bei uns und war genauso ängstlich bzw. Panisch. Versuche alles fröhlich anzufassen was ihm Angst macht und fütter es schön.


    Ausserdem würde ich ihn mit Halsband und mit Geschirr sichern, Milow kam aus beidem einzeln raus wenn er in Panik geriet, aber wenn er doppelt gesichert war ging es nicht.


    Es wird sicher noch eine weile dauern bis er sich an alles gewöhnt hat, aber es lohnt sich.


    viel Spass und viel Geduld wünsche ich euch!

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