Hallo an alle!
Ich hoffe hier einige gute Ratschläge zu bekommen, da ich selber mit dieser Situation überfordert bin!
Mein Jack Russel Rüde Spunky ist 12 Jahre alt und war schon immer sehr dominant. Das hat sich immer mal wieder geäußert, indem er in unregelmässigen Abständen die Rangfolge in Frage gestellt hat mit Knurren und nicht Hören, aber das konnten wir dann immer beilegen, ich habe es ihm nicht durchgehen lassen. Ich war nie mit ihm in der Hundeschule und ich weiß schon seit längerem, das das ein Fehler war, aber bis jetzt haben wir uns auch so ganz gut durchgeschlagen, er war halt einfach nicht der Gesellschaftsfähigste Hund, heisst: Er setzt sich nicht einfach ruhig in die Ecke und wartet, sondern will im Mittelpunkt stehen und quiekt dann vergleichbar mit der Wassertropfen-Folter-Methode, bis man irgendwie auf ihn reagiert und ist auch sonst nicht der besterzogenste Hund, es waren alles zwar unangenehme Probleme, jedoch nie wirklich schlimm. Ich habe mich dann im April von meinem Mann getrennt und bin in eine WG mit 4 weiteren Leuten gezogen und war Aufgrund der Umstände sehr mit mir selbst beschäftigt und Spunky hat sich dann immer öfter zu meiner Mitbewohnerin und Ihrem Freund gesellt. Ich fand das zuerst nicht schlimm und war froh, das er sich anscheinend ganz wohl zu fühlen scheint. Doch Vorgestern lag er bei den beiden auf dem Bett und ich habe an der Tür gestanden und ihn rausgerufen und er hat mich direkt angeknurrt und zwar nicht ein bischen, so nach dem Motto lass mich in Ruhe, sondern gleich mit gefletschten Zähnen und schon fasst mit einem Bellen, dann bin ich noch einen Schritt auf ihn zugegangen und bin lauter geworden und dann ist er direkt aufgesprungen und auf mich losgegangen. Ich konnte ihn zum Glück direkt packen und er hat mich nur ein kleines bißchen an der Hand erwischt. Dann habe ich versucht ihn zu beruhigen, während ich ihn festhielt und das ging dann zum Glück auch relativ schnell.
Ich bin einfach super schockiert und weiß nicht, wie ich die Situation regeln soll. Was soll ich ihn machen lassen und was nicht? Wie sollen meine Mitbewohner sich ihm gegenüber verhalten? Einfach, damit die Situation wieder ins Lot kommt. ich will nicht vor meinem eigenen Hund Angst haben und ich weiß, das ich das irgendwie verbockt habe. Aber da ich mich nie wirklich mit der Erziehung beschäftigt habe, sondern intuitiv gehandelt habe, bin ich jetzt wirklich ratlos und hoffe auf Tips, Ratschläge oder irgendeine Hilfe von euch. Ich möchte nicht auf gut Glück an meinem Hund rumdoktern und er muss dann noch mehr leiden, weil ich zu Ahnungslos bin.
Ich habe jetzt erstmal angeordnet, das er bei meiner Mitbewohnerin nicht mehr aufs Bett darf, sondern ein kleines Plätzchen mit Decke kriegt und ich halte ihn in meiner Nähe, wenn ich da bin und nicht auf der Arbeit. Da hört es dann aber auch schon wieder auf. Er schläft bei mir im Zimmer und hat ein Körbchen, und ich lasse ihn nicht aufs Bett, aber sobald ich schlafe, springt er natürlich trotzdem rauf. Soll er vielleicht seinen festen Platz im Flur kriegen? Wie reagiere ich richtig, wenn er nochmal auf mich losgeht? u.s.w....
Ich würde auch mit ihm zu einem Verhaltentrainer gehen, aber dafür fehlt es mir einfach an Geld!
Also, ich danke euch schon mal vorab für eure Hilfe und Bemühungen. Wenn ihr Fragen habt, einfach drauflos!
Alles Liebe Saudade714