Blei-Such Hund ausbilden ?

  • Hallo,


    ein Recycel-Unternehmen möchte gerne von uns (Hunde-Erziehungs-Firma)
    einen Blei-Such Hund ausbilden lassen und dann kaufen.


    Wir würden versuchen, einen erwachsenen Hund aus dem TS zu finden,
    dem diese Arbeit Spass macht, wenn das denn möglich ist.


    Ich würde gerne wissen, ob hier jemand Erfahrung mit solchen Aktionen hat,
    ob irgendjemand Bedenken hätte und ansonsten alle Eure Meinungen hören.


    Wir müssen uns relativ schnell entscheiden, ob wir zusagen oder nicht.


    LG
    Chrissi

  • Hallo Chrissi,


    ...wozu braucht es denn so was?


    Noch nie gehört.
    Wo und zu welchem Zweck soll der Hund Blei (giftiges Schwermetall)
    suchen?


    liebe Grüsse ... Patrick

  • Suchen und Anzeigen dürfte nicht weiter gesundheitsschädlich sein, solange der Hund dabei nicht über Stacheldraht-Schrott u.ä. turnen muss. Beim ins Maul nehmen des Bleis hätte ich schon Bedenken, dass sich der Hund auf die Dauer eine schleichende Bleivergiftung einfangen könnte.


    Dass Hunde grundsätzlich Metalle am Gruch unterscheiden können, halte ich durchaus für möglich. Insofern müsste sich ein Blei-Suchund auch ausbilden lassen. Was ich mir aber schwer vorstellen kann: Wie soll das in Praxis bei einer Recyclingfirma funktionieren? Da müsste ja der Hund am Förderband stehen, neben einem Arbeiter, und immer, wenn er Blei riecht, dieses anzeigen. Nur, könnte das der Arbeiter nicht auch visuell viel günstiger erledigen? Ist der Hund denn dann nicht schon ein potentieller Arbeitsloser noch ehe seine Lehre begonnen hat?

  • Ok, ich versuch mal ein bisschen zu erklären.


    Diese Firma ist spezialisiert darauf, aus Metallmüll Blei rauszuziehen,
    welches dann recycelt wird und wieder auf den Markt gebracht wird.


    Die haben uns Bilder geschickt, wo man Männer in Blaumann über eine
    Halde laufen sieht, die suchen da wohl dann das Material, was mit blossem Auge leicht zu erkennen ist.
    Halde ist geordnet, aber ja, es hat Schrott auf dem Boden.


    Es gibt wohl (Stark)Stromkabel, die entweder innen, oder aussenrum
    eine Bleimantelung haben, die mit blossem Auge manchmal schwierig zu erkennen ist,
    die für diese Firma aber wertvoll ist.
    Und es gibt wohl auch noch anderen Schrott, in dem das Blei wohl eher versteckt liegt.


    Sie hatten angefragt, ob es möglich wäre, einen Hund auszubilden,
    der den Arbeitern mit seiner Nase bei dieser Arbeit hilft.


    Wir würden diesen Hund hier bei uns ausbilden (er würde bei uns zuhause
    leben und der jeweilige HT würde mit ihm arbeiten),
    und dann an diese Firma abgeben.


    Voraussetzung wäre ordnungsgemässe Haltung entweder auf dem Werksgelände
    oder bei einem Arbeiter zuhause.


    Ich suche nun Bedenken, die wir vergessen haben könnten.


    Ist diese Ausbildung möglich ? Kann ein Hund Blei von anderem Metall unterscheiden ?


    Wie hoch ist das Verletzungsrisiko für den Hund ?


    Nasenarbeit ist anstrengend, müsste man da nicht mit mehreren Hunden arbeiten ?


    Und so weiter, einfach Fragen, die Euch so spontan in den Kopf schiessen,
    die wir dann evaluieren und in unsere Antwort am Montag einbringen können.


    LG
    Chrissi

  • Ich würde sowas einem Hund nicht zu muten.
    Er kann sich auf dem Schrottplatz verletzen und Blei in der Nase ist bestimmt nicht gesund.


    Wahrscheinlich will die Firma was, was nichts kostet, das würde ich nicht unterstützen.

  • Ich sehe sofern über Passivverweis und im Aufbau über Multibringsel gearbeitet wird keine gesundheitlichen Probleme.
    Allerdings wird die Suche nach einem geeigneten Hund im Tierschutz nicht ganz einfach sein, wenn du das wirklich beruflich machen willst reicht ein mittelmäßig veranlagter Hund nicht aus.
    Aber auch bei einem Welpen von einem Züchter gibt es keine Garantie.
    An welche Rasse hattest du gedacht?
    Welchen Aufbau würdest du Verwenden?

  • Bei so einem Recyclinghof dürfte die Verletzungsgefahr sicherlich kein
    zu unterschätzendes Problem sein.


    Vor allem aber der Kontakt des Hundes mit dem Blei und den anderen
    vorhandenen Stoffen, würde mich davon abhalten, einen Hund für diese
    Aufgabe einzusetzen bzw. auszubilden.


    Dies natürlich nur als Einwand, quasi blind, ohne die Verhältnisse vor Ort
    gesehen zu haben.


    Man müsste sich vor einer Entscheidung die Lokation und die Bedingungen
    erst einmal ansehen um dann zu entscheiden.


    liebe Grüsse ... Patrick

  • Sofern der Hund passiv verweist und gegebenenfalls Schuhe trägt bei der Suche sehe ich da kein Problem
    Von einem Apport als Verweis sollte dringend abgeraten werden.
    Wie genau sollte die Suche aussehen?
    Wäre eine Suchstraße machbar

  • Also ich hab mal nach den Gesundheitlichen Folgen gesucht:


    http://www.enius.de/schadstoffe/blei.html


    Oder hier: http://derstandard.at/12527716…-durch-hohe-Bleibelastung


    Gut, ein Hund ist kein Mensch, aber m.m.n. ist es wahrscheinlich das der Hund nicht das "ewige Leben" hat, zumindest aber gesundheitlich was mitbekommt. Ich würde das nicht machen, und das nur damit die Fa. ein Paar € mehr hat. Wenn die Kabel ummantelt sind, sollen die sich ein Messer nehmen und die Ummantelung probeweise aufschneiden.Aber dazu müsste man ja wieder jemanden einstellen. Da sind wohl die paar € für den "Niedriglöhner" schon zu viel.

  • Zitat

    Sofern der Hund passiv verweist und gegebenenfalls Schuhe trägt bei der Suche sehe ich da kein Problem
    Von einem Apport als Verweis sollte dringend abgeraten werden.
    Wie genau sollte die Suche aussehen?
    Wäre eine Suchstraße machbar


    Blei ist sehr wohl giftig für den Hund, auch vom einatmen


    http://www.hundohneleine.de/hunde/vergiftungen.html

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