Probleme mit Labrador-Gr. Schweizer Sennenhund (1,5J)

  • Hi alle miteinander!


    Leider häufen sich so langsam die Probleme mit unserem 4-Beiner, und deshalb brauche ich (wir) hilfe!


    Erstmal zu dem wir:
    Wir sind eine Familie (Vater, Mutter, 2 Söhne (15 und 21 Jahre alt).
    Unser "kleiner" ist ein 1,5 Jahre alter Großer-Schweizer-Sennenhund-Labrador-Mix. Ein super Kerl!


    Wir haben ihn im alter von 9 Wochen bekommen.
    Schon bei der Abholung wirkte er leicht verängstlicht, jedoch haben wir das auf die Allgemeinsituation geschoben. Ich weiß nun nicht, ob das nun vllt weiterhilft, wollte es dennoch erwähnt haben.


    In dem folgenden Jahr haben wir ihn lieben gelernt und er hat sich auch gut integriert.
    Er konnte jedoch nie das ängstliche Wesen ablegen. Er hat vor sehr vielen Sachen schlichtweg Angst, sei es vor klappernden Dingen, raschelnden Tüten, etc. pp. Die Liste wäre endlos.


    Es war jedoch nie so schlimm wie im letzten Monat.
    Mittlerweile hat er beispielsweise auch vor Päckchen und Kartons angst, die bei uns hier und da mal rumstehen (ja, wir bekommen im Moment viel Post :p). Er legt sich dann immer Platt auf den Boden mit möglich großem Abstand.


    Gestern bin ich mittags mit ihm gelaufen. Dabei sind wir an einer Gruppe Menschen vorbeigelaufen und er ist knurrend und zähnefletschend an denen vorbei.
    Nun ist der Punkt gekommen, wo ich wirklich nichtmehr weiß, was mit ihm los ist.
    Sowas hat er früher nie gemacht, er war immer ein offener Hund und hat sich bei Kontakt mit menschen gefreut.
    Weiterhin hat er mich vor kurzem angeknurrt, als wir ihn in den Korb verwiesen hatten (was ihm anscheinend nicht so gepasst hat).


    Weiterhin ist er schon immer eine sehr anhängliche Seele gewesen, die sehr viele kuscheleinheiten braucht.
    Im Moment erzwingt er sich diese durch lautes Kleffen und Jaulen, er bekommt den Hals einfach nicht mehr voll.


    Das einzige was sich in den letzten 2-3 Wochen geändert hat ist, dass wir im Moment nichtmehr mit ihm wie gewohnt 2x am Tag Radfahren, da dies in dieser Gegend leider immernoch nicht möglich ist (Straßen sind vereist).


    Was kann ich machen?
    Langsam wird mir unser kleiner unheimlich!


    Vielen Dank für Ratschläge!!


    Gruß
    Sören

  • Hi!


    Wir haben den Hund von einem Bauernhof.. Die Hündin vom Hof hat ihn und noch ca. 6 weitere kleine Hunde geworfen.


    Sie lebten dort zusammen im "Schuppen" bzw. Heuboden.


    Wie dort mit denen Umgegangen wurde kann ich leider nicht sagen. Der Besitzer der Mutter machte jedoch einen guten Eindruck und wollte auch im Nachhinein wissen, wie sich unser Hund gemacht hat.


    Die Hündin war sehr zutraulich und lieb.


    Gruß

  • Hallo,


    an deiner Stelle würde ich mich schnellstmöglich nach einem guten (!!!) Hundetrainer umsehen.


    Hier kommen mehrere "Schwierigkeiten" zum Tragen.


    1.Es ist eine brisante Mischung, der Große Schweizer (habe selber einen) und der Labrador sind eigentlich recht gegensätzlich, wobei das unsichere Verhalten des Schweizers durchkommt.


    2.Hinzu kommen noch die schlechten Aufzuchtbedingungen, viele Alltagssituationen und Geräusche wird es nicht kennen gelernt haben.


    3.Er steckt in der Pubertät und somit in der zweiten Unsicherheitsphase.


    Zitat

    Dabei sind wir an einer Gruppe Menschen vorbeigelaufen und er ist knurrend und zähnefletschend an denen vorbei.
    Nun ist der Punkt gekommen, wo ich wirklich nichtmehr weiß, was mit ihm los ist.


    Eben, da du selber nicht mehr weiter weißt, benötigst du kompetente Hilfe durch einen Hundetrainer in Einzelstunden - wenn der Hund schon zähneflteschend/knurrend an Menschengruppen vorbeiläuft, ist Selbsthilfe nicht mehr angezeigt!!!
    Übrigens war mein Großer Schweizer ähnlich (!) drauf und wir haben es komplett in richtige Bahnen lenken können.


    Gruß
    Leo

  • Zitat

    Hallo,
    Übrigens war mein Großer Schweizer ähnlich (!) drauf und wir haben es komplett in richtige Bahnen lenken können.


    Hallo!


    Das ist ja immerhin schon ein Lichtblick!


    Jetzt stellt sich mir aber die Frage, wie finde ich am besten einen kompetenten Trainer?
    Im Telefonbuch habe ich nun nur eine Trainerin gefunden, weiß aber nicht ob sie nun "empfehlenswert" ist, oder nicht.


    Was würdet ihr sagen?
    Einfach probieren?


    Gruß

  • Ich kann den Beitrag von Leo nur voll unterschreiben.


    Wenn Du magst, dann schalte im Profil doch kurzzeitig Deinen Wohnort und Deine Mailadresse frei. Da hier viele Hundeprofis mit guten Kontakten sind, kann Dir vielleicht jemand einen Trainer in Deiner Nähe empfehlen.

  • Habe nun mal meine Postleitzahl eingetragen.


    Meintest du das so? Oder muss ich noch etwas anderes machen?


    Danke für die Tipps!


    Gruß
    Sören

  • An deiner Stelle würde ich einen neuen Thread schreiben "Suche Trainer im Raum von *****PLZ.


    Diesen Beitrag liest nicht jeder und in einem neuen Thread bekommst du evt. mehr Antworten.
    Wichtig ist, dass der/die Trainer/in gewaltfrei (keine Alphawürfe, Nackenschütteln etc. anwendet)
    Mit dem Vorschlag "Kastration" ist dir auch nicht geholfen, ja, ja, alles schon als Empfehlung von einem Trainer hier gelesen, deswegen erwähne ich es mal.


    Ich wünsche dir viel Erfolg!


    Wie ich schon schrieb, mein Großer war auch nicht einfach, aber in Bezug auf Menschen ist er ein Schatz geworden, hätte ich, als ich am Anfang dieser Menschenprobleme stand, nicht erwartet, dass sich das Blatt so positiv wenden würde.


    Gruß
    Leo

  • Hallo,


    ich habe auch einen Mischling Schweizer senne/Labrador und bei ihm zeigen sich ähnliche Probleme :( : Ich gehe mit ihm regelmäßig iHundeschule,was aber nicht wirklich hilft.Was kann ich noch tun,außer einen privaten Hundetrainer,da ich mir das leider nicht leisten kann?Ich habe die Befürchtung,das die Probleme zunehmen.Hergeben will ich ihn aber nicht,da er mir sehr ans Herz gewachsen ist.


    Peggy

  • Gehst du mit dem Hund auf Hundewiesen oder ähnlichen Treffpunkten? Vielleicht findest du einen Trainer, der von Mund zu Mundpropaganda empfohlen wird. Die sind meistens nicht so teuer und eben so gut. Ich hatte damals so ein Glück auf dem Weg. Ich bekam eine Visitenkarte in die Hand und rief dann dort an. Ich bezahle nur 10 Tacken die Stunde, wirklich klasse.

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