• So, im Mai ist es soweit. Es geht nicht richtig um Urlaub, eher um Relocation. Wohne derzeit in Kalifornien und ziehe im Mai nach Deutschland. Selbstverstaendlich kommen die Hunde mit.


    Ist von Euch schonmal jemand mit Hund geflogen und kann Erfahrungen/ Tipps geben? Was war euch wichtig, worauf habt ihr geachtet? (Meine nicht den Papierkram das ist soweit erledigt).


    Ich habe zum Beispiel gehoert, dass Beruhigungsmittel in der Hoehe nen gegenteiligen Effekt haben koennen und gar nicht gut sind?


    Da ich einen Direktflug nehme, trennen uns 5 Std Autofahrt vom Flughafen. Wuerdet ihr tagsueber fahren, nachts fahren?
    Ich ueberlege gerade, einen Tag vorher zu fahren und in nem Motel zu schlafen, sicher bin ich mir nicht, mein Flug geht um 6 Uhr abends.


    Waer schoen, wenn ihr von euren Erfahrungen berichten koenntet!

    • Neu

    Hi


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    • Ich bin mit meinem Hund 2009 von Deutschland nach Kanada gezogen. Er war damals schon 13 Jahre alt und wog 40kg (ohne Box, ca 50kg mit Box). Ich bin mit Lufthansa / Air Canada geflogen (codeshared), und weil der Hund so gross war musste er mit einem Tiertransportunternehmen fliegen, nicht mit dem normalen Cargo.


      Das Wichtigste hast Du ja schon gemacht - Papierkram und einen Direktflug gebucht. Mai ist auch eine ganz gute Zeit zum Fliegen, da ist es noch nicht allzu heiss.


      Mein Flug ging nachmittags und das Tiertransportunternehmen wollte den Hund 4 Std vor dem Flug eingecheckt haben. Meine Eltern und ich sind damals auch von Muenchen nach Frankfurt (ca 4 Std) gefahren, weil das der einzige Direktflug war. Wir sind am Vortag gefahren und haben die Nacht in einem Hotel verbracht, weil wir Stress am Flugtag vermeiden wollten. Morgens habe ich dann mit meinem Hund noch eine lange Runde gedreht (allerdings nur an der Leine - Horrorvorstellung, an dem Tag in unbekannter Umgebung den Hund zu verlieren).
      Gefuettert hab ich ihn morgens (ca 8 Std vor dem Flug) ganz normal und dann bis zum Flug nicht mehr.
      Gegen Mittag habe ich dann den Hund abgegeben.


      Ich war nervoes beim Borden und habe mit mehreren Stewardessen und dem Copiloten sichergestellt, dass mein Hund auch an Bord ist und das Cockpit weiss, dass er mitfliegt. Der Flug selbst ging ein bisschen ueber 9 Std.


      Mein Hund kam nicht mit dem normalen Gepaeck an, sondern im Cargo-Terminal. Bei der Ankunft musste erst ich allein durch Zoll und Immigration, dann Mietwagen holen, ins Cargo Terminal fahren, Papiere fuer den Hund holen, zurueck ins Passagierterminal, noch mal zum Zoll, bezahlen und Papiere abstempeln lassen, und erst dann konnte ich den Hund abholen.
      Das Ganze dauerte also deutlich laenger als nur der Flug (Flug war ~9 Std, Hund war ~14 Std in der Box), und ohne Auto waere es bei der Ankunft schwierig gewesen.


      Die Box hatte vorschriftsmaessig einen Wassernapf innen an der Tuer, allerdings hat den in der ganzen Zeit nie jemand aufgefuellt. Mein Hund war total durstig, als ich ihn abgeholt habe. Also vielleicht direkt vor dem Einladen in die Box nochmal trinken lassen, und dann beim Abholen eine Wasserflasche bereit halten.


      Beruhigungsmittel werden auch von Tieraerzten und Airlines nicht mehr empfohlen. Die Wirkung ist von Hund zu Hund unterschiedlich, es besteht die Gefahr dass der Hund sich uebergeben muss. Ausserdem ist die Wirkungsdauer schwer zu schaetzen, so dass es grade bei laengeren Fluegen sein kann, dass der Hund mitten im Flug "aufwacht" und panisch wird. Wuerde ich also nicht machen, sondern einfach den Hund gut an die Box gewoehnen. Als Unterlage habe ich eine billige Yogamatte zugeschnitten (rutschfest und polstert ganz gut) und da eine saugstarke Windelunterlage draufgeklebt. Drueber eine duenne Decke auf der er schon vorher geschlafen hat, fertig. Ich wuerde keine dicken Decken, Kissen, Spielzeug oder so in die Box tun, darf man glaube ich auch gar nicht. Rollen muss man auch vor dem Flugvon der Box abmachen.

    • Hallo,


      Wir sind letztes Jahr mit zwei Hunden zurück nach Europa gezogen. Beruhigungsmittel haben tatsächlich zum Teil einen gegenteiligen Effekt. Grund ist wohl der veränderte Luftdruck. Wenn dein Hund positiv auf DAP reagiert ist das und vllt. Rescuetropfen das einzige, was man geben kann.


      Es gibt in Frankfurt eine Tierfrachtgesellschaft (GK Airfreight) die gegründet wurde, um den Umzug der Haustiere amerikanischer Soldaten zu organisieren. Die waren sehr gut als wir aus Europa weggezogen sind und organisieren auch Haustierimporte nach Europa.


      Als wir zurück kamen, mussten unsere Hunde 24h vorher bei der Frachtgesellschaft abgegeben werden, damit sie tierärztlich durchgecheckt werden konnten. Wir sind dann das Risiko eingegangen einen Tag vor den beiden zu fliegen und hier alles zu organisieren, war aber mit einigen Panikmomenten meinerseits verbunden.


      Ich würde mich sehr gut über die Transportbedingungen der Fluggesellschaft erkundigen. Unser australischer Haustierexporteur hat erzählt, dass manchmal Tiere aus den USA ankommen, wo der Käfig in eine Holzkiste gesetzt wird, so dass die Tiere in einer verschlossenen Kiste transportiert werden. Ich weiß nicht, ob es wahr ist oder nicht, aber gemäß seiner Aussage ist die 'Verpackung' wohl rein von der amerikanischen Fluggesellschaft abhängig. Aus dem selben Grund würde ich auch die Transportbox selbst kaufen. Wir wollten unsere von der organisierenden Transportgesellschaft kaufen und als mein Mann dann dort war, hat sich das Ding als schlecht gezimmerte Holzkiste entpuppt, die so schmal war, dass Ronja sich nicht um sich selbst hätte drehen können. Er war dann so höflich denen zu erklären, dass so was eindeutig tierschutzrelevant sei und er eher mit seinem Hund nach Indonesien schwimme, um dann mit ihr durch Asien zu trampen als sie in so eine schmale Box zu sperren. Ich hab' das Ding dann im Laden bestellt. Zusätzlich hatte ich diese Welpenunterlagen gekauft, die sehr gut Flüssigkeit aufsaugen.


      Im Internet hatte ich mal gelesen, dass die Flughafenmitarbeiter wohl netter zu den Tieren sind, wenn sie den Namen kennen. Deswegen steht auf beiden Kisten 'Hello my name is Pebbles/Ronja M....!'


      Ich hab' von allen wichtigen Dokumenten Kopien gemacht und im Handgepäckt transportiert, für den Fall der Fälle. Zusätzlich hatte ich dafür gesorgt, dass am Ankunftsflughafen Futter bei der Partnerfirma bereit liegt. Pebbles reagiert allergisch auf Rind und in London wird zwischen Pedigree und Frolic abgewechselt. Das wäre bei uns seeehr schief gegangen.


      Viel Erfolg beim Umzug!


      Liebe Grüße


      Kathrin

    • Ich selbst habe meinen Hund noch nie fliegen lassen. Wenn man natürlich international umzieht, bleibt einem kaum was anderes übrig. Ich habe letztens aus Neugierde einen ausführlichen Bericht gelesen. Vom Beruhigungsmitteln wird wirklich mitzlerweile abgeraten. In den Frachträumen ist es immer recht kühl und wenn der Hund ruhig gestellt wird, neigt er zum Unterkühlen.
      Ich würde die Box schon Wochen vorher immer "positiv" belegen, damit sich dein Hund beim Flug sicher darin fühlt.
      Wine Freundin von mir arbeitet als Flugbegleiterin, sie hat mir immer ausdrücklich von Flugreisen mit Hund gewarnt und gesagt, dass es f das Tier ein unglaublicher Stress ist. Sie konnte mir da leider einige Horrorgeschichten erzählen :( deshalb alles gut vorbereiten, damit am Tag x nix schief geht.
      Meine Hündin mag zb auch Kleidung und Decken die nach mir riechen, sowas dann eventuell in die Box tun?


      Ansonsten drück ich euch die Daumen, dass alles gut geht!

    • Danke euch fuer die Antworten, ihr macht mir Mut :).


      Das mit dem Tshirt ist eine gute Idee :). Dann fuehlt sie sich nicht so alleine.


      Die Box kennen beide von Agiturnieren und Auto, das ist kein Problem, die ist IATA-entsprechend und entspricht den Mass-Staeben der Airline. Ich fliege uebrigens mit Air Berlin, die nehmen bis 70kg alles mit :).


      Ja, mit dem Namen des Tieres ist auch ne gute Idee. Den Sticker mach ich noch. Futter/ Wasserbehaelter/ saugfeste Unterlage und LIVE ANIMAL-Sticker sind schon hier.


      Also, Mietwagen und Motel in LA sind gebucht. Wenn es zeitmaessig passt, geht's mit den Hunden dann 5 Std nach LA, dort zum Strand (Leine, nicht, dass die weg sind, auch wenn ichs nicht glaube). Dann sind die hoffentlich muede genug. Autofahren finden sie super, Fluglaerm kennen sie.


      Dann werde ich sie morgens fuettern und fahr den Mietwagen abgeben. Ab 4 Std vor Abflug kann ich den Hund einchecken, aber ich glaub das ist mir zu lange. We'll see.
      Gott, bin ich nervoes :)

    • Ich bin bisher nur innereuropäisch geflogen mit dem Hund im Frachtraum.


      Wann der Hund eingecheckt wird, vor allem bis wann maximal, war dabei sehr unterschiedlich. Ich hab das jedes Mal vor Ort am Flughafen geklärt bzw. erfahren - das waren teils auch andere Angaben als es vorab am Telefon von der Fluggesellschaft gab. Von Hund gleich beim Einchecken einkassieren bis 10 Minuten vor unserer Check-In-Ende war alles dabei.
      Insofern: Es kann am Flughafen überraschend kommen, wann der Hund abgegeben werden muss.
      (Ich lasse sie deshalb sich noch mal lösen, bevor wir ins Flughafengebäude gehen. Wenn es gut läuft, gehen wir nach Bezahlen und Einchecken noch mal raus, aber falls es nicht dazu kommt, hat man die letzte Möglichkeit genutzt.)


      Wir mussten bisher immer den Hund beim Einchecken bezahlen, das ging nicht wie die Flugtickets für uns vorab. Das braucht Zeit, teils sehr lange, weil man an verschiedene Schalter muss. Das Krasse daran: Der Flug wartet nicht. Auch wenn es nicht in der eigenen Hand liegt, man schlicht an den Schaltern warten muss (zB dass das Computerprogramm hochfährt). Wir haben in Hamburg fast den Flieger verpasst, weil das Bezahlen des Hundes so lange gedauert hat, wurden 3x ausgerufen, das war sehr unangenehm (nervlich).
      Und das, obwohl wir 2 Std. vor unserer Boardingtime vor Ort waren...
      Im Gegensatz zu Menschen gab es für den Hund bisher keine Online-Eincheckmöglichkeit (was ja uns Menschen echt Zeit und Nerven spart, sich vorher einzuchecken).
      Meine Lehre daraus ist: Ich spare, egal wann der Flug ist, keine Zeit vorher, sondern bin sehr rechtzeitig und zur empfohlenen Zeit am Flughafen. Lieber warten als den Flieger hinterher zu hetzen oder gar zu verpassen.


      Wir hatten den Hund immer im Vorfeld als Frachtgepäck angemeldet - nur ging Bezahlen halt erst vor Ort und dadurch kam es zu den zeitlichen Verzögerungen.


      Nur mal so als kleine Vorwarnung (ich hätte von meiner ordentlichen Vorbereitung her nicht gedacht, dass es zu einer solchen zeitlichen Hetzerei und "Nervkram" kommen kann, dachte, ich hätte alles erledigt bzw. gut auf den Weg gebracht).


      Zur Frage, ob der Hund auch mit an Bord ist:
      Ich habe Joy sehr oft in ihrer Kiste auf dem Flugfeld gesehen, beim Ein- und Ausladen. Denn Tiere werden zuletzt eingeladen und zuerst wieder ausgeladen, sprich man sitzt selbst dann im Flieger und kann das mit Chance aus dem Fenster sehen. Ich hab das auch von (fremden) Mitreisenden gehört, als ich selbst nicht am Fenster saß: "Och, guck mal, da wird ein Hund verladen". Ich bin auch schon beim Aussteigen aus dem Flieger über das Flugfeld hin zur Hundekiste - das ist natürlich voll verboten :roll: Oder ich hab mit Handzeichen (Daumen nach oben und fragendes Kopfnicken) das Personal auf dem Flugfeld, das mit der Kiste zugange war, angesprochen. Danach war ich immer beruhigter, hatte praktisch ein Lebenszeichen vom Hund ;)


      Was das Wiederbekommen des Hundes angeht:
      Auch das hat sich letztlich immer erst vor Ort ergeben, wo genau der Hund abgeholt wird bzw. einem rausgegeben wird. "Eigentlich" heißt es immer beim Sondergepäckschalter. Aber dann kann man vor Ort erfahren, dass es einen Sonderausgabe für Tiere gibt, man dort hin muss.
      Parallel dazu kommen die eigenen Koffer an - (meist) woanders. Da ist es gut, wenn man nicht alleine ist und sich aufteilen kann: Einer wartet auf den Hund, der/die andere/n holt die eigenen Koffer.


      Ich hab meine Joy immer schon gleich nach der Rückgabe aus der Kiste geholt, also noch im geschlossenen Flughafenbereich - war nie ein Problem! Trinken wollte sie dann nicht, dazu war sie zu aufgeregt, uns wiederzusehen.


      Dass dein Hund die Kiste schon kennt, ist super! Das Schlimmste, was in meinen Augen passieren kann, ist dass der Hund an der Tür kratzt und sich da reinsteigert und dann stundenlang kratzt, sich ggf. dabei verletzt. Aber das passiert nicht, wenn der Hund die Kiste kennt und gewohnt ist, sich darin zu entspannen.


      Guten Flug euch allen! Und ein schönes Wiedersehen nach der Landung!

    • PS
      Ich halte es für unnötig, den Hund vor dem Flug irgendwie auszulasten! Der Flug an sich ist eine außergewöhnliche Situation für den Hund (außer er fliegt wöchentlich ;) ), da ist er gefordert, egal, was vorher war.
      Anders gesagt: Der Hund wird in der Kiste pennen oder gucken, was gerade passiert, beobachten. Völlig egal, was vorher war. Der sitzt keinesfalls Pfötchen drehend gelangweilt in der Box!
      Ich habe das Vorher inzwischen rein aufs Sich-Lösen eingegrenzt, das sollte vorher noch mal möglich sein, möglichst nah vorher. Aber mei, wenn dann doch 2 Std. mehr draus werden, weil der Hund früher abgegeben werden muss - das überlebt er (und sein Frauchchen) auch!
      Ich glaube, die beste Flugvorbereitung ist, dass der Hund die Kiste gut kennt und gewohnt ist, darin zu entspannen!

    • Oh danke fuer die Beschreibung und die Wuensche!


      Also bezahlt hab ich fuer die Hunde schon, das ging bei Air Berlin bequem ueber die Homepage.


      Ja klar, meine Kleine fliegt in ner Flugtasche als Handgepaeck in der Kabine, das ist bei Airlines unterschiedlich wg Gewicht, Air Berlin sagt der Hund darf samt Tasche nur bis 6 kg wiegen.


      Ja inwiefern ich die auslasten kann am Tag vorher weiss ich nicht. LA ist 5 Std Fahrt, gerne mehr mt Dtau. Mal sehen, wie gut wir durchkommen.
      Motel ist 1 Meile vom Flughafen. Vom Mietwagendepot gibts n Courtesy driver, der mich mit Sack und Pack zum Schalter faehrt, da ich keinen Shuttlebus fahren kann.


      Aufregend!

    • Hier muss ich mich auch mal einklinken.


      Wir wollen dieses Jahr im August eine Woche in Norwegen segeln. Meine Schwiegereltern sind passionierte Segler und würden uns mitnehmen. Leo dürfte auch mit. Schiffahren liebt er und wir würden natürlich jeden Tag einen Hafen anfahren, so dass wir auch ganz normal gassi gehen können. Problem ist nur, um dort hin zu kommen müssen wir fliegen. Von Berlin nach Oslo und von dort weiter nach Bodö, zurück von Trondheim über Oslo nach Berlin. Beim Hinflug hätten wir 4 Stunden Aufenthalt in Oslo. Lang fliegt man da ja nicht aber das Umsteigen macht mir Sorge. Würden wir ihn denn bei dem Aufenthalt zu uns holen können? Ach, ich bin so unschlüssig ob ich ihm das zumuten will. Andererseits hätte ich ihn auch so gerne dabei!

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