Vegetarisch/Veganer Laberthread :-)

  • Ich habe einen Freund, der wäre ohne diese Ersatzprodukte niemals auf vegan umgestiegen, der Umstieg wäre ihm zu schwer gefallen. Er ist recht mäkelig was sein Essen angeht, wenig bereit neues auszuprobieren und braucht lange um sich an was neues zu gewöhnen. Hätte er keine Ersatzprodukte gehabt, hätte er seine Ernährung extrem umstellen müssen, wozu er sich nicht hätte hinreißen lassen können. Heute isst er deutlich weniger Ersatzprodukte, weil er mit der Zeit sich auch an andere Lebensmittel gewöhnt hat, der er früher nicht essen mochte.


    Und gelegentlich esse ich auch gerne mal ein Ersatzprodukt, wenn man beispielsweise mal auf die Schnelle grillen will mit Freunden, ist das schon praktisch. Seit ich vegan bin, ist grillen nämlich nix mehr, was man mal eben spontan machen kann.

  • Bei uns gibt es Ersatzprodukte. Selten, aber es gibt sie.


    Ich kann das gut vertreten, denn würden Fleischesser so "oft" ihren "Tellermittelpunkt" konsumieren wie wir hier Ersatzprodukte, würde sich die Frage nach der Möglichkeit artgerechter Tierhaltung oder das Umweltproblem nämlich gar nicht erst stellen, denn das wäre dann leicht möglich.

  • Also mir würde das nicht auf den Tisch kommen. Irgendwie finde ich es eklig, irgendso eine zusammengemischte Pampe. :fear:



    Wie macht ihr das eigentlich im Alltag, wenn ihr auf "externes Essen" angewiesen seid. Aktuelles Thema bei uns: Weihnachtsfeier mit Arbeitskollegen in einem Restaurant. Ein Veganer, eine Vegetarierin, drei Allesesser und ich....ich nehme mir heraus, flexibel zu sein mit einem aktuellen Stand von 95% Vegan lebend. Es darf sehr gerne vegetarisch oder auch vegan sein. Wenn aber gar keine andere Wahl besteht würde ich, statt dogmatisch auf Salat ausweichen zu müssen, auch notfalls ein Fleischgericht essen. Unser Veganer reagiert gerade zickig und will nicht mitkommen...nur weil er nirgends eine vegane Alternative vorfinden würde in unserer Gegend. Ich finde es schade, sich dann so sozial rauszunehmen. In diesem Fall ist, sorry, aber "nur" ein Kollege. Im privaten Umkreis/Familie fände ich es schon echt blöde, wenn sich Leute rauskapseln, weil ihre dogmatische Ernährungsart nicht 100% umgesetzt wird. Die Vegetarierin ist da offener und würde eben bei den vegetarischen Gerichten auch ausreichend was finden. Da würde ich dann wohl auch was raussuchen. Heute Abend ist bei uns Familienfest mit Grünkohlessen...esse ich auch, greife dann eben nicht beim Kassler und den Pinkel (<- das sind Mettwürstchen, für die Nichtnorddeutschen :D ) zu. Aber ich bekomme keine Krise, nur weil die Pinkel mit dem Grünkohl zusammen gegart wurden.
    Ich habe mich auch lange streng LowCarb/Ketogen ernährt. Familienfeste oder so waren aber immer eine Ausnahme, die ich mir genehmigt habe, wo ich mir dann einfach einen Kompromiss rausgesucht habe. Niemals hätte ich mich da ausgeschlossen oder bockig hingesetzt mit dem Tenor, dass ich nix esse, nur weil der Kuchen eben mit normalem Zucker gebacken wurde oder so. Wie seht ihr das? Erwartet ihr Rücksichtnahme? Nehmt ihr euch selbst zurück und esst eben nix oder nur den berühmten Blattsalat? Oder ganz ausschliessen?

  • Wenn es gar nichts für mich gibt, dann nehme ich mit "Ziegenfutter" (also dem schlichten Beilagensalat) vorlieb.
    Mit Essig und Öl.


    Es ist nur ein Essen, ich werde es überleben. Auch, wenn es natürlich die vegane Ernährung als recht fade und langweilig "präsentiert". Aber das ist dann halt nicht zu ändern.

  • Ich hatte noch nie ein Problem in irgendeinem Restaurant was zu essen zu bestellen, selbst wenn die nichts veganes auf der Karte haben. Ich bin aber auch jemand, der sich sein Essen dann zusammenstellt, ich sehe, was die alles auf der Karte haben, da hat das eine Gericht Bratkartoffeln, ein anderes hat gegrilltes Gemüse als Beilage und ich stell mir das dann so zusammen. Ich würde aber nichts vegetarisches essen, weil es nichts anderes gibt und schon gar nicht irgendwas mit Fleisch. Ich mache den Restaurants eben mit meinen extra Wünschen auch bewusst, dass sie eben Veganer als Kunden haben und erhoffe mir auch, dass sie vielelicht irgendwann mal ihre Speisekarte überdenken.
    Allerdings wird fast immer auf mich Rücksicht genommen (abgesehen von riesen großen Firmenfeiern mit tausenden Gästen). Unter Freunden überlassen diese meist uns die Restaurantwahl, im Hundeverein gibt es für uns zwei Veganer immer eine Alternative, es wird sich Gedanken gemacht und die Familie wählt sowieso nur noch Restaurants aus, wo es auch vegane Gerichte gibt. Viele Arbeitskollegen backen hier ihre Geburtstagskuchen vegan, obwohl sie selbst weder Vegetarier noch Veganer sind, damit eben jeder was davon essen kann. Ausnahmen zu machen wird von mir nicht erwartet.

  • wenn ich es selbst beeinflussen kann, dann schlage ich was vor, von dem ich weiß, da kriege sowohl ich als auch andere was zu essen, womit alle leben können. Ich habe deshalb für die diesjährige Firmenweihnachtsfeier etwas vorgeschlagen, wo es verschiedene Angebote gibt, auch rein vegane (und halt nicht nur Blattsalat und Pommes). Alle waren einverstanden, also wird das so gemacht.
    Wenn ich keinen Einfluss habe, stelle ich keine Ansprüche, sondern suche mir eben das raus, was für mich in Frage kommt. Ich erwarte nicht, dass für mich separat was vorbereitet wird. Aber ich weiche dann auch eher nicht auf vegetarisch aus (außer vielleicht im engsten Familienkreis, weil ich einfach keinen Bock auf beleidigte Gesichter habe, wenn ich den heiligen selbst gebackenen Kuchen verschmähe, aber das ist extrem selten (1-2 x im Jahr)).


    Wenn ich in ein Restaurant o.ä. eingeladen bin und nicht sicher bin, ob ich da was gescheites zu essen bekomme, dann esse ich tatsächlich schon vorher zu Hause was, weil ich keine Lust habe, dort dann total hungrig an meinem Beilagensalat zu kauen...

  • Ich würde als Vegetarier wohl keinen Grünkohl essen, in dem Fleisch mitgegart oder gekocht wurde.
    Das ist zwar vielleicht kleinlich, aber ich stelle mir das vor wie bei einem Suchtkranken. Wenn man den Fleischgeschmack total gerne hat und das hängt ja trotz allem mit am Gemüse, esse ich danach vielleicht doch wieder mehr Fleisch. Ach, das eine Würstchen, ach die eine Scheibe,... Aber da gehe ich natürlich von mir aus.
    Ich verstehe auch jeden Vegetarier oder Veganer, der essen nicht mehr zu sich nimmt, weil es mit "falschen" Produkten in Berührung gekommen ist.


    Grundsätzlich finde ich es aber richtig genial, sich zu 95% vegetarisch oder vegan zu ernähren und bei Besuch etc. Mal was "mit" zu essen in der Familie. xD


    In Restaurants geht doch immer irgendwie was veganes. Einmal mit der Bedienung sprechen und gut. Wird dann vielleicht nicht das Festmahl, aber man trifft sich ja nicht zum Essen, sondern zum gemütlichen Beisammensein, quatschen und n bissel essen. Da würde mir auch n heißes Kräuterbaguette reichen zum knabbern. Oder der besagte Salat.
    Bisher gab es in jedem Lokal Ausweichmöglichkeiten. Selbst in der gutbürgerlichen Kneipe.

  • Ich bin da tatsächlich so, dass ich sage, dass ich eben nicht mitkomme wenn es nichts für mich gibt. Ich sehe keinen Grund, da Kompromisse einzugehen und eventuell sogar meine Überzeugungen für einen Abend über den Haufen zu werfen :ka:
    Aber ich bin generell kein Freund vom Essen gehen.. dafür koche ich viel zu gern und weiß gern, was genau sich in meinem Essen befindet :)

  • Wenn es gar nichts für mich gibt, dann nehme ich mit "Ziegenfutter" (also dem schlichten Beilagensalat) vorlieb.
    Mit Essig und Öl.


    Es ist nur ein Essen, ich werde es überleben. Auch, wenn es natürlich die vegane Ernährung als recht fade und langweilig "präsentiert". Aber das ist dann halt nicht zu ändern.


    wenn ich es selbst beeinflussen kann, dann schlage ich was vor, von dem ich weiß, da kriege sowohl ich als auch andere was zu essen, womit alle leben können. Ich habe deshalb für die diesjährige Firmenweihnachtsfeier etwas vorgeschlagen, wo es verschiedene Angebote gibt, auch rein vegane (und halt nicht nur Blattsalat und Pommes). Alle waren einverstanden, also wird das so gemacht.
    Wenn ich keinen Einfluss habe, stelle ich keine Ansprüche, sondern suche mir eben das raus, was für mich in Frage kommt. Ich erwarte nicht, dass für mich separat was vorbereitet wird. Aber ich weiche dann auch eher nicht auf vegetarisch aus (außer vielleicht im engsten Familienkreis, weil ich einfach keinen Bock auf beleidigte Gesichter habe, wenn ich den heiligen selbst gebackenen Kuchen verschmähe, aber das ist extrem selten (1-2 x im Jahr)).


    Wenn ich in ein Restaurant o.ä. eingeladen bin und nicht sicher bin, ob ich da was gescheites zu essen bekomme, dann esse ich tatsächlich schon vorher zu Hause was, weil ich keine Lust habe, dort dann total hungrig an meinem Beilagensalat zu kauen...

    Genauso.
    Fies wird es, wenn man davon ausgeht, dass man schon was kriegt und dann alles da verpanscht ist und man mit seinem Salat da sitzt - hungrig.
    Habe da schon auch doofe Erfahrungen gemacht...

  • Garden Gourmet gehört leider zu Nestlé.

    Nein! :(
    Okay gut, dann kein Garden Gourmet mehr :( :


    Zum Thema Essen gehen halten wir es so, dass wir hier bei uns aus der unfassbaren Vielzahl an veganen Restaurants auswählen.
    Im Urlaub gehen wir es aber tatsächlich etwas lockerer an - wenn möglich, basteln wir uns im Restaurant dann einfach was zusammen, wenn eher nicht möglich gibt es auch mal vegetarisch.
    Ich kann das für mich aber dann tatsächlich auch vertreten, wenn in einem Gericht dann mal Käse drin ist. Genauso gut versteh ich aber auch die, die da keine Kompromisse eingehen wollen.

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