Vegetarisch/Veganer Laberthread :-)

  • Ja, ich hätte Interesse. Ich versuche ja auch immer unnötige Ausgaben an Lebensmittel zu vermeiden und vor allem erst mal aufbrauchen, bevor ich meinen Vorrat noch weiter vergrößere. Wegschmeißen tue ich eigentlich gar nicht so viel, aber mein (nicht verderbliche) Vorrat ist mir oft zu groß und ich muss mich da immer zwingen, was abzubauen.
    Ich würde aber gerne mehr Gemüse von Demeter und Bioland kaufen, das würde meine Lebensmittelausgaben aber noch weiter erhöhen. Aber ich fühle mich nicht wohl Obst und Gemüse beim Discounter zu kaufen. Ich mache das auch gelegentlich (eigentlich kaufe ich mehr beim Rewe), ärgere mich aber oft darüber, dass ich oft zu geizig bin gutes Bio-Gemüse zu kaufen und einfach mal zum Bioladen zu gehen.

  • im Bioladen einkaufen ist eine gute Taktik, um die Vorräte nicht weiter anwachsen zu lassen, weil aufgrund der Preise überlegt man sich eher, was man wirklich braucht... So meine jüngste Erfahrung :D
    Tatsächlich ist einer meiner Vorsätze für dieses Jahr, erstmal nur noch das einzukaufen, was ich frisch brauche (Obst, Gemüse, Sojajoghurt (wobei ich das dringend reduzieren sollte) usw.) und ansonsten Vorräte abzubauen (habe neulich eine Packung Quinoa mit Ablaufdatun 07/2016 gefunden...). Klappt so na ja, ganz ok... Aber ich nehme es mir weiter vor :)
    Eisschrank leeren, um das TK-Gemüse vor drohendem "Gefrierbrand" zu retten. Reis, Nudeln, Konserven usw. kreativ kombinieren und so verbrauchen...


    Ich frage mich, wie ich überhaupt so einen Vorrat anhäufen konnte. Das kam echt erst mit dem Veganwerden und damit mit dem Experimentieren und Selberkochen..

  • Hallo zusammen!


    ich schmeiße die Challange jetzt einfach mal in die Runde


    Dies war mein Einkauf für die Woche. Ich habe aber wie in dem Beitrag steht noch etwas Spielraum, da ich so Basis-Dinge, wie Nudeln, Dosentomaten momentan nicht zu Hause habe, meine Nüsse gehen rapide zu neige... , aber mal schauen:


    Beginn der Challange: Der Einkauf
    Tag 1


    @Lagurus:
    Ich habe nur einen Denn's im Nachbarort. Zum einen wäre es für mich "unwirtschaftlich" extra dorthinfahren zu müssen zum einkaufen, zum anderen finde ich sieht die Frische da nicht so "frisch" aus. Die Kräuter lassen die Köpfe hängen, der Salat wirkt welk, das Obst angeschlagen etc. Und dafür mehr Geld auszugeben, sehe ich dann nicht ein.
    Im Discount kann man ja auch inzwischen Bio kaufen, obwohl ich da echt keinen Wert drauf legen, obwohl ich denke nach dem Glysophat-Zeug müsste ich das.
    Ich versuche wöchtentlich auf en Wochenmarkt zu gehen und dort meine Sachen zu kaufen, aber das ist immer ziemlich streßig, denn der macht zu, wenn ich grad von der Arbeit komme.
    Habe schon überlegt ob ich eine Biokiste abonnieren soll. Wenn ich hier auf der Arbeit frage, gibt es vielleicht den ein oder anderen der mitmachen würde, denn früher gab es einmal die Woche ein Bauern-LKW der uns angefahren hat und da waren schon 2-3 Kollegen die gekauft haben, aber habe damals noch nicht vegan gelebt und meine Einkäufe immer wo anders gemacht...
    Jetzt misse ich ihn sehr!



    @jennja
    Das habe ich bei mir auch beobachtet...
    Es ist irgendwie so, dass sich meine veganmahlzeiten aus viel mehr Komponenten zusammensetzt wir früher und dadurch braucht man mehr Basics. Ich hatte früher keine drei Sorten getrocknete Linsen im Haus, ehrlich gesagt garkeine. Ich hatte keine 4 Verschiedenen Nüsse im Schrank, höchstens zu Weihnachten wenn Backzeit war etc...


    Gruß Silke


  • @jennja
    Das habe ich bei mir auch beobachtet...
    Es ist irgendwie so, dass sich meine veganmahlzeiten aus viel mehr Komponenten zusammensetzt wir früher und dadurch braucht man mehr Basics. Ich hatte früher keine drei Sorten getrocknete Linsen im Haus, ehrlich gesagt garkeine. Ich hatte keine 4 Verschiedenen Nüsse im Schrank, höchstens zu Weihnachten wenn Backzeit war etc...


    Gruß Silke


    genau das...
    "früher" haben wir oft abends beim Lieferservice bestellt. Oder der Mann hat gekocht, nachdem wir zusammen einkaufen waren. Heißt: wir rennen generalstabsmäßig durch den Aldi und nehmen wirklich nur das mit, was wir an DEM Tag essen wollen. Dadurch waren wir sehr oft in der Woche einkaufen...
    Dann hab ich mir das eigene Auto gekauft und hab angefangen, nur für mich und meine neue Ernährungsweise einzukaufen.. ich war vorher NIE im Alnatura oder Denns. Dann hab ich das als mein Mekka entdeckt :D Na ja und inzwischen hab ich sowas wie einen kleinen Vorratsraum für Lebensmittel im Keller. Früher undenkbar. Jetzt will ich da wirklich mal ne Bremse reinhauen.


    Da ich ja leider auch viel Süßkram und sowas esse (immer schon), hab ich mir vorgenommen, sowas nicht mehr zu kaufen, sondern Müsli- und Rohkostriegel und Cookies selber zu machen. Ist ja auch gesünder. und spart wieder etwas Müll :)

  • Heißt: wir rennen generalstabsmäßig durch den Aldi und nehmen wirklich nur das mit, was wir an DEM Tag essen wollen. Dadurch waren wir sehr oft in der Woche einkaufen...

    OGOTT, das kenne ich von der Zeit als ich allein gelebt habe auch noch. Auf den Heimweg dann einkaufen.
    Das könnte ich heute zeitlich echt garnicht mehr stemmen.

    Dann hab ich das als mein Mekka entdeckt

    Ja ich schländere auch gerne durch Bioläden, aber kaufe dort echt nur Produkte auf Empfehlung.
    Das letzte mal war im September der Tempeh. Müsste aber mal hin, meine Hefelflocken sind leer

    Da ich ja leider auch viel Süßkram und sowas esse (immer schon), hab ich mir vorgenommen, sowas nicht mehr zu kaufen, sondern Müsli- und Rohkostriegel und Cookies selber zu machen. Ist ja auch gesünder. und spart wieder etwas Müll :)

    Ja, aber da gehen gerne mal Bei mir WEs drauf. Ich mache dass gerne an verregneten Sonntagen, dass ich dann mal einen Kuchen backe oder Süßkram herstelle oder ein Brot...
    Ich stehe auch echt mehr in der Küche als früher... macht schon Spaß, aber die Zeit fehlt mir einfach an andere Stelle.

  • Zeit ist im Moment auch ein riesen Problem bei mir (berufsbegleitendes Studium :ugly: )... Daher konzentriert sich das Einkaufen auf einmal pro Woche. Ja, selbermachen kostet wahnsinnig viel Zeit, aber ich mach dann ja immer gleich doppelte Menge, damit ich ne Weile Ruhe hab. Beim Kochen ja genau so. Ich koche immer so, dass ich von einem Gericht mind. 3 X essen kann. So muss ich meistens nur 2X pro Woche kochen.

  • Dreimal essen, wäre mir zu oft. Ich koche immer für zwei Tage. Würde gerne größere Portionen kochen, aber ich habe kein Gefrierschrank, sondern nur ein Eisfach und das ist mit Kräutern, Butter, Eiswürfel, 1-2 Sorten TK Gemüse schon irgendwie chronisch voll :verzweifelt:
    Da mein Mann momenten sehr viel, bzw. dauernd auf Geschäftsreise ist,arbeite ich momentan nur ca 6 Stunden am Tag und habe abends, weil ich noch noch für meinen Mann koche, Zeit (und Energie) für mich zu kochen. Das genieße ich grade sehr.

  • Ich bin gerade (umzugsbedingt) auch dabei, Vorräte zu reduzieren. Der Gefrierschrank muss leer werden, und bei den 'trockenen' Vorräten hab ich jetzt auch einiges in Gläser umgefüllt (mehrere halbvolle Packungen Milchreis... :roll: ) und endlich fast-leere Gläser geleert (Nussnougatcreme, Zartbitteraufstrich, Löwenzahnsirup... weil ich oft zu faul zum Auskratzen bin :pfeif: )

  • Für drei Mahlzeiten klingt erstmal viel aber ich strecke das bei mir manchmal auch so. Allerdings hab ich dann keine Lust, wirklich drei Ma(h)l das Gleiche zu essen und wandle deswegen immer ab.


    Einfaches Beispiel: Eine dicke Cremesuppe, meinetwegen Tomate. Cremesuppe heißt bei uns schon mal nicht, dass unbedingt Sahne drankommt, sondern einfach kochen, pürieren und wenn mir die Konsistenz zu dünn ist, koche und püriere ich n bisschen Reis mit. Am ersten Tag eben die Suppe und meinetwegen geröstetes Knoblauchbrot und einen Salat dazu. Am zweiten Tag werf ich vielleicht noch n bisschen anderes Gemüse mit rein, damit das ganze stückig und geschmacklich neu wird. Am dritten Tag würze ich scharf und nehm die Suppe als Brotaufstrich oder Sauce auf einer selbstgemachten Pizza. Man muss nix einfrieren und der tägliche Mehraufwand ist eben jeweils auf 5-15 Minuten beschränkt.


    Letzte Woche hatte ich auf diese Weise:


    Tag 1 - Tomaten-Creme-Suppe mit Beilage
    Tag 2 - Paprika-Tomaten-Creme-Suppe mit anderer Beilage
    Tag 3 - Sauce für die Gemüselasagne


    Bei anderen Sachen funktioniert das ähnlich. Großer Topf Kartoffeln mit Schale gekocht:


    Tag 1 - Kartoffeln und Quark/ Ofengemüse/ Kräuterjoghurt
    Tag 2 - Bratkartoffeln mit den Resten des Ofengemüses
    Tag 3 - Kartoffelecken mit.... was man mag. / Kartoffeln stampfen und entweder Püree oder Suppe daraus machen.


    Solange man ein bisschen plant, anders würzt und was Schnelles dazu macht, finde ich, geht das echt gut.


    Die allergrößten Hürden war für mich weder die Zeit, noch geschmackliche Monotonie - wie ich anfangs dachte. Sondern wirklich das Hinsetzen einmal pro Woche und planen. Aber das kommt eben. Ob ich jetzt Linsen, Tofu oder Ofengemüse mache - ein Teil davon ist eigentlich immer schon als Brotaufstrich/-belag verplant. Dadurch kann ich viel sinnvoller einkaufen und verbrauche viel effizienter. Aber bis ich wirklich gemerkt habe, dass ich mit zehn Minuten Planung jede Menge Zeit, Geld und Aufwand beim Einkauf, Kochen und einfach insgesamt spare - das hat gedauert.

  • Im Zwiebelleder-Portemonnaie-Thread hab ich das auch schon mal geteilt aber ich hab jetzt wieder in Gesprächen gemerkt, dass das irgendwie keiner kennt - deswegen hier nochmal (vielleicht hilft es ja jemandem). Ich find es gerade im Sommer doof, wenn ich aller Nase lang zum Kompost oder Bio-Müll rennen muss.
    Da ich gemüsereich für Menschen und Tiere koche, bleibt das aber eigentlich nicht aus.


    Deswegen verwende ich seit einer Weile alles bis zum letzten. Gemüseschalen und -reste (Zwiebeln, Karotten, Kartoffeln, Zucchini, Aubergine, Sellerie usw.) wandern bei mir erstmal ins Frostfach und wenn die Menge reicht, koche ich daraus Gemüsebrühe/-fond. Kräuterstiele und dergleichen kommen da auch rein. Oder sie werden zu Tee oder aromatisieren Wasser oder kommen genauso wie Gemüsegrün in Smoothies oder ich leg sie in Öl ein, damit ich das dann zum Würzen nehmen kann.


    Früher dachte ich da immer: Pff, das dauert, ist umständlich und überhaupt. Aber im Endeffekt brauch ich dafür weniger Zeit und Geld, weil ich so einfach vieles da habe und entsorgt wird erst, wenn ich damit wirklich nichts mehr anfangen kann.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!