Dringend Gesucht - Hunde nach Femurkopfresektion

  • Hallo,


    wir suchen dringend Erfahrungsberichte von Hundehalten, bei deren Hunden eine Femurkopfresektion durchgeführt wurde. Unserem Hund scheint nur noch diese OP als Rettungsoperation zu bleiben. Um zu entscheiden, ob wir ihr das zumuten können, hätten wir gern ein paar Erfahrungsberichte gelesen. Uns interessieren besonders folgende Fragen:


    - wie schwer waren eure Hunde bei der OP
    - wie lange dauerte die post-operative Phase im Krankenhaus
    - wie lange benötigten eure Hunde nach der OP Schmerzmittel
    - welche Schmerzmittel bekamen sie
    - wie lang dauerte der 'Heilingsprozess', nachdem die Hunde wieder zu Hause waren
    - habt ihr Physio durchgeführt
    - sind die Hunde nach der OP völlig / teilweise / kaum schmerzfrei geworden
    - welchen Einschränkungen unterliegen sie
    - wann wurden die OPs durchgeführt
    - wie geht es den Hunden heute


    Vielen Dank für Eure Mithilfe!!!

  • Hi,
    eine Freundin hat bei ihrem Chihuahua aufgrund von Legg-Perthes eine Femurlopfresektion durchführen lassen. Ich kann nicht alle Fragen beantworten, aber soweit es eben geht.
    Das Gewicht betrug ca 3kg, der Hund wurde nach der OP mit heimgegeben. Er hat also keine längere Zeit in der Tierklinik verbleiben müssen. Ich glaube er bekam Metacam, da bin ich mir aber nicht 100% sicher. Ausser den Tabletten ging er noch zur Phyiotherapie und auf das Unterwasserlaufband, als die OP-Narbe verheilt war. Soweit ich weiß, läuft er heute absolut schmerzfrei und es geht ihm bestens. Allerdings wird auf sein Bein natürlich auch achtgegeben, d.H sein Gewicht wird kontrolliert und seine Muskeln gestärkt.
    Ich selbst war mehr als erstaunt, daß er nach nur einem halben Jahr komplett genesen war, allerdings hat sein Frauchen auch viel mit ihm gearbeitet.
    Die OP ist jetzt ca vier Jahre her, glaube ich.
    LG von Julie

  • der hund meiner kollegin hatte nach einem schweren unfall (ist unterm treckeranhänger gekommen) eine hüftluxation...es wurde erst versucht den hüftkopf unblutig (also ohne zu schneiden) wieder einzurenken, hat nicht geklappt, ist immer wieder raus...
    dann wurde blutig reponiert , half auch nicht...letzten endes wurde der kopf entfernt und dann war mehr oder weniger gut...
    gewichtsmäßig sollten hunde eigentlich nicht viel über 20 kg wiegen, rudi wog zu dem zeitpunkt knappe 30 kg, wobei er deutlich übergewichtig war...die hüftgelenkskapsel war völlig zerfetzt, es war ein versuch und es hat geklappt...er läuft damit heute gut, lahmt nur sehr selten...
    schmerzmedikamente hat er anfangs lange bekommen (rimadyl/metacam)
    allerdings hatte er nach dem unfall bis auf das bein auch andere probleme...war ne harte zeit aber es hat sich gelohnt...



    das ist im april 07, nach dem blutigen einrenken



    und das 4 wochen später =)

  • Hallo Nocte,
    bei meinem Labbi wurde
    vor 10 Monaten,beidseitig
    in einem Alter von 6 Monaten,
    diese OP durchgeführt.Zu Deinen
    Fragen:
    a) 22kg
    b)6 Std incl Tropf und Aufwachphase
    danach direkt nachhause
    c) 10 Tage Klammern entfernen
    15 Tage Fäden ziehen
    d) 3 Tage Antibiotika zur Vorsorge
    10 Tage rimadyl
    ich habe es bis jetzt keinen Moment bereut
    die OP durchführen zu lassen,mein Hund
    konnte vorher höchstens 200m schmerzfrei
    laufen und legt sich dann völlig apatisch hin
    wer ihn heute sieht und es nicht weiß bemerkt
    nur seinen etwas ungewöhnlichen Gang,würde
    sagen ungefähr so wie ein Fisch aber ansonsten
    völlig schmerzfrei,habe mit ihm viel Wasserträinig
    zur Bildung von Muskelatur gemacht.
    Am 20.muß er leider wieder unters Messer,hat
    vorne rechts ED mit Ansatz von arthrose, bete
    und hoffe das es auch diesmal so gut geht.
    Wenn Du mehr wissen möchtest meine E-mail ist
    im Profil
    herzlichst tysson

  • Vielen Dank für all Eure Informationen! Nach allem, was wir bislang gelesen haben und auch dank Eurer Beiträge, haben wir entschieden die OP machen lassen. Es ist zwar nicht die ideale 'Lösung', soweit man in so einem Fall überhaupt davon sprechen kann, aber allem Anschein nach die letzte Chance für unserer Maus.


    Danke auch für die freundlichen Angebote, dass wir Kontakt zu Euch aufnehmen können, wenn wir weitere Frage haben. Ich bin sicher die Fragen werden kommen. Momentan sind wir noch ziemlich schockiert darüber, wie schnell ihr Zustand so schlimm geworden ist. Aber sie nimmt an unserem Leben teil und wir haben den Eindruck, dass sie noch nicht gehen möchte.


    Wir sind natürlich für jede weitere Antwort dankbar. Wenn sich nichts mehr ändert, wird die OP am Dienstag durchgeführt werden.

  • Hallo,


    noch eine kleine Aufmunterung :D


    Bei der 8 jährigen Labbihündin unserer Bekannten wurde im letzten Jahr eine Femurkopfresektion durchgeführt und die Hündin war nach ca 3 Monaten wieder topfit.

  • Hier noch die 'letzten' Neuigkeiten von uns:


    der Termin ist auf Mittwoch (morgen) früh verschoben worden, da die OP wahrscheinlich länger dauern wird. Es werden beide Seiten operiert. Die ersten Physiotherapie-Stunden haben wir absolviert und hoffen, dass es ihr die Physio nach der OP etwas erleichtert, weil sie es ja dann schon kennt.


    Leider benötigt man bei jeglicher Therapie viel viel Fingerspitzengefühl und Geduld für unsere Maus. Die schlechte Vorhaltung kommt uns da immer wieder in die Quere.


    Wir haben noch Bauchschmerzen, weil wir sie in der Klinik lassen müssen. Die Hunde werden aber 24/7 betreut, sind also nie allein. Alle Mitarbeiter (vom Arzt bis zur Raumpflegerin) sind wirklich sehr lieb zu ihr. Trotzdem hoffe ich natürlich, dass wir sie ganz schnell mit nach Hause nehmen können.


    Drückt also bitte morgen früh ganz fest die Daumen und Pfoten!

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