Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

  • Hallo zusammen,
    wie verlief die Wirkung des Chips bei euren Rüden?


    Habt ihr eine Erstverschlimmerung erlebt?
    Wann hat der Chip seine eigentliche Wirkung gezeigt?
    Und war die Wirkung dauerhaft bis der Chip aufgehört hat zu wirken oder gab es auch nach Eintritt der Wirkung noch Phasen, in der das alte Verhalten aufgetreten ist.

  • Ich wollte generell nochmal berichten.
    Whiskey hat seinen Halbjahres Chip am 05.09. gesetzt bekommen.


    Lange passierte gar nichts. Ich glaube im Laufe des Novembers schrumpften dann die Hoden recht deutlich.


    Es gab davon ab nur eine einzige Veränderung, die sich schleichend einstellte und die Ursache nur in dem Chip haben kann, weil es in dem Zeitraum keine anderen Umstellungen gab.
    Whiskey war lange sehr unsicher, wenn wir Nachts draußen anderen Menschen begegnet sind. Äußerte sich in knurren, dann nach vorne und kläffen. Das gab sich zwischen seinem 3. und 4. Geburtstag. Er wurde zunehmend selbstsicherer und konnte besser abschätzen, wen er wirklich im Auge behalten muss.
    Das ist komplett wieder weg. Die ganze Unsicherheit ist wieder da.


    Andere Veränderungen gab es bei uns durch den Chip nicht und ich hoffe sehr, dass sich die Wirkung möglichst bald wieder verliert.

  • ich wollte mal fragen, ob es auch erfahrungen von leuten mit hündinnen gibt, welche den suprelorin-chip bekommen haben?


    wurde uns von unserer tierärztin geraten, da ich -sollt nix dagegen sprechen- meine hündin kastrieren lassen will. ich überlege jetzt eben, als testlauf den chip setzen zu lassen.


    hab mich im internet schon etwas kundig gemacht und auch hier im forum schon etwas gestöbert, wäre aber dennoch dankbar für erfahrungsberichte und infos aus erster hand ;)
    liebe grüße

  • @magix81 wie ist es euch denn ergangen seit dem Setzen? Hat sich schon was getan?


    Leo hat gestern einen 6 Monats Chip bekommen...seit einem Jahr ca. hadere ich ja damit und wollte ihm das Hormonchaos immer ersparen. Allerdings frage ich mich schon genauso lange ob sein Rüdenhass hormonell bedingt oder einfach ein Ergebnis aus Charakter, schlechten Erfahrungen und falschem Training meinerseits ist.


    Ich bin auf die Wirkung gespannt und erhoffe mir eigentlich nur neue Erkenntnisse um dann einen neuen Trainingsweg einschlagen zu können (Begegnungen vermeide ich sowieso).



  • Hallo zusammen, ich finde diesen Thread total interessant und habe mich grad extra hier angemeldet um mitzumischen :D .


    Zu uns: Chester (franz. bulldogg, 13 Monate) hat einen Hoden der in der Leiste "hängen geblieben ist", dieser muß früher oder später entfernt werden. Um zu entscheiden ob wenn es soweit ist nur der eine Hoden entfernt werden soll oder er gleich komplett kastriert wird, haben wir uns nach anraten unserer Tierärztin sowie Hundetrainerin entschieden erst mal mit dem Chip zu testen.


    Der Chip wurde am 30.01 gesetzt und die Ärztin meinte er wirkt nach 14 Tagen, nachdem ich hier aber schon etwas gestöbert habe scheint das wohl nicht ganz zu stimmen, es sollen ja laut Hersteller 6 Wochen sein....


    Wie auch immer, da Chester jeden weiblichen Hund bisher relativ penetrant belästigt hat und (leider) seit kurzem auch Aggrssionen gegenüber rüden zeigt hoffe ich natürlich dass sich das eventuell beides etwas bessert ;) .


    Nun ist es ja mit dem Setzen des Chips kanpp 3,5 Wochen her, und bis jetzt stelle ich fest was auch schon einige vorher geschrieben haben: Er ist wieder unsicherer draußen geworden, reagiert auf entgegenkommende Leute, Fahrräder und seit kurzem auch auf vorbeifahrende Autos.
    Nun frage ich mich, ist das aufgrund des anfänglichen Testosteronanstiegs? Es sind ja erst drei Wochen rum.....Oder ist das schon eine "Nebenwirkung" des Chips.
    Hundebegegnungen mit Rüden sowie Hündinnen waren bisher leider unverändert, bis auf heute morgen, da traf ich zwei uns bekannte Mopsdamen die Chester sonst gerne mal belagert hat :D und dieses mal war er eher zurückhaltend und ich hatte das Gefühl er war etwas unsicher. Er hat sich von der einen kurz beschnuppern lassen und ist dann erst mal zurück gewichen. Das ist total untypisch, sonst war er immer der erste mit der Nase am hintern des anderen Hundes.... Auch als wir dann weiter gegangen sind hat er nicht gejammert sondern war total easy für mich ansprechbar und hat sich mit sitz + schau "parken" lassen (es kam grad ein Fahrrad vorbei, da starte ich immer direkt ein Ablenkungsmanöver). Sonst hat er eigentlich immer Theater gemacht und war für mich gar nicht zu erreichen solange andere Hunde in der Nähe waren...


    Hat hier noch jemand Erfahrungen mit leichteren Hunden und dem Wirkungseintritt? Chester wiegt 10,5 kg.....

  • Nun frage ich mich, ist das aufgrund des anfänglichen Testosteronanstiegs? Es sind ja erst drei Wochen rum.....Oder ist das schon eine "Nebenwirkung" des Chips.

    Eigentlich macht Testosteron sicherer. Bei Rüden äußert sich das dann eher in vermehrtem Markieren, festschnüffeln, prollen usw.
    Mein eigener Rüde wurde nach einigen Wochen deutlich unsicherer. Zeitgleich wurden dann auch die Hoden nach und nach kleiner. Hatte hier also mit dem "Verschwinden" des Testosterons zu tun.

  • Eigentlich macht Testosteron sicherer. Bei Rüden äußert sich das dann eher in vermehrtem Markieren, festschnüffeln, prollen usw.Mein eigener Rüde wurde nach einigen Wochen deutlich unsicherer. Zeitgleich wurden dann auch die Hoden nach und nach kleiner. Hatte hier also mit dem "Verschwinden" des Testosterons zu tun.

    Hmmm, seine Hoden sind noch nicht geschrumpft, markieren und festschnüffeln ist bis jetzt gleich geblieben würde ich sagen. Leider haben wir heute kaum Hunde getroffen, ich hätte gerne mal gewußt wie er jetzt auf fremde Rüden reagiert.

  • Meiner hatte gestern das erste Mal eine deutlich sichtbare Erregung, ich vermute der Chip lässt wirklich nach.
    Seit vorgestern hat er Durchfall, ob es wohl nen Zusammenhang gibt?

  • @LeoniLisa


    Ich berichte mal, wie es bei uns so aussieht:


    Wir haben Miles am 11.11.2017 chippen lassen.
    Der Grund dafür war, dass es zwischen unseren drei Rüden zu Hause irgendwie nicht so richtig entspannt lief.


    Zwischen Diego (9 Jahre) und Canyon (6 Jahre) gab es nie Schwierigkeiten, aber als Miles so langsam erwachsen wurde, veränderte sich irgendwas...


    1 Woche nach Setzen des Chips, bemerkten wir an 2 vereinzelten Tagen, dass Miles ziemlich gereizt war.
    Offensichtlich war das die Erstverschlimmerung.


    Nach ca. 3 Wochen trat nach und nach die eigentliche Wirkung des Chips ein.


    Miles wurde zunehmend entspannter. Egal wobei.


    Die Knurrerei zu Hause wurde weniger und damit war die ganze Situation zu Hause total harmonisch.
    Er hat seit langer Zeit mal wieder mit Canyon gespielt.
    Er fand die anderen Rüden im Gassi-Service nicht mehr ganz so doof.
    Und vor allem, und damit haben wir gar nicht gerechnet, ließ er sich durch nichts aus der Ruhe bringen.


    Er ist ein Hund, der bei Stress oder Frust oder was auch immer schnell zum quietschen bzw. bellen neigt.
    Dieses Verhalten hat sich besonders bei Aussteigen aus dem Auto gezeigt.
    Es war komplett weg!!!


    Seit Mitte/Ende Januar scheint aber die Wirkung des Chips so nach und nach zu schwinden.
    Ich dachte erst, dass es ggf. Schwankungen sind, aber heute zeigen sich sehr viele Verhaltensweisen, die Miles auch vor Setzen des Chips gezeigt hat. Zudem sind nun auch die Hoden wieder größer geworden.


    Ich habe zwar ganz ehrlich noch nicht von einer so kurzen Wirkdauer (ca. 3 Monate) gehört, aber es scheint tatsächlich so zu sein.


    Wirt haben nun für den 16.3. einen Kastrationstermin, weil wir der Meinung sind, dass weniger Testosteron für Miles ein wesentlich entspannteres Leben ermöglicht.

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