ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Heute sind wir mittags auf den Feldern gewesen. Wir laufen den schnurgeraden Feldweg lang, bis ich sehe das auf dem Feld rechts etwa 50m vom Weg weg eine ganze Gruppe Rehe liegt (sicher 10-15 Tiere). Ich hab Frodo angeleint und Fini kurz genommen und wir sind zügig dran vorbei marschiert.
    Die haben uns interessiert beäugt, sind aber ganz entspannt liegen geblieben.
    Alles ein bisschen seltsam zur Zeit :ugly:

  • Heute sind wir mittags auf den Feldern gewesen. Wir laufen den schnurgeraden Feldweg lang, bis ich sehe das auf dem Feld rechts etwa 50m vom Weg weg eine ganze Gruppe Rehe liegt (sicher 10-15 Tiere). Ich hab Frodo angeleint und Fini kurz genommen und wir sind zügig dran vorbei marschiert.
    Die haben uns interessiert beäugt, sind aber ganz entspannt liegen geblieben.
    Alles ein bisschen seltsam zur Zeit :ugly:

    Wobei solche Rehe sind bei uns "normal" im Winter/Herbst, da würde ich mir weniger Gedanken machen als jetzt, wo ich nur einzelne Tiere sehe...



    Aber schon komisch, wo sind denn alle bei uns hin? Etwa 30km weiter habe ich von Hasenpest gehört, aber würde man da nicht auch kranke/verendete Tiere sehen? :???:
    Fasane haben wir auch keine mehr, bzw da haben Plüschis schon eeewig keine mehr gefunden...

  • Fasane gibt es bei uns noch. Finja hat letzte Woche zwei aufgescheucht :roll:
    An der Schleppleine wohlgemerkt. So schnell konnte ich gar nicht gucken, ist sie ins Gebüsch gestochen.

  • Der Hund macht's echt gut: Wild anzeigen, stoppbar... alles (mit jetzt gut 18 Monaten) wie ich es mir wünsche für einen triebigen Hund.


    Allerdings gibt's hier augenscheinlich eine Eichhörnchenplage.


    Und die?? Sind unwiderstehlich - und leider überall.
    Im Garten meiner Eltern zum Beispiel.



    Wie geht ihr mit Tieren um, auf die eure Hunde komplett abfahren? Ich will mir das Stopp-Signal nicht versauen, sammele ihn also kommentarlos unter Bäumen ein.


    Ich habe echt keine Chance ihn da zu kontrollieren momentan. Heute hat er sogar an der Leine gerissen (und der Hund ist leinenführig auf die Welt gekommen ... "das hat er ja noch nie gemacht")


    Irgendwelche Ideen?
    Erfahrungen?

  • Die harte Arbeit zahlt sich aus ... knapp 100m vor uns Graureiher im Landeanflug, hab den erst gesehen als Tarek zur hatz ansetzte, war gut getarnt ... ein Pfiff, Tarek macht noch n hüpfer, dreht um und kommt zu mir ... braaaver Bub :applaus:

  • Bei uns ums Haus und auf den umliegenden Feldern hält sich eine Ricke mit zwei Kitzen auf (naja, wie lange sagt man Kitz? Sie sind auf jeden Fall von diesem Jahr). Das Dreiergrüppchen sehen wir jeden Tag. Ist zwar gut zum Trainieren, aber trotzdem immer sehr aufregend :hilfe: :smile: .

  • Unsere Rehe sind übrigens wieder da! Sie sind jetzt noch auf 3 Grüppchen aufgeteilt und bilden dann im Winter wieder eine große Gruppe. Aber unsere Feldhasen bleiben noch verschollen!


    Hab schon überlegt, ob die nicht alle geschossen wurden. Hatte es da neulich mit einer Jägerin drüber, weil sie meinte dass es sie wundert dass wir so viele Hasen haben, da die normalerweise wohl DIE Attraktion im Jagdtourismus sind. Vielleicht "züchtet" unser Jäger dort ein paar Jahre eine gewisse Population an um dann die Jagd, oder wie auch immer man das dann nennt, zu "verkaufen" :???:

  • Vielleicht könnt ihr AJT-Erfahrenen mal über mein bisheriges Vorgehen drüber gucken und ggf Verbesserungsvorschläge machen. :hilfe:


    Mein Zwergschnauzer ist 14 Monate alt, seit sechs Wochen bei mir und jagt auf Sicht, wenn die Tiere nah genug sind und sich schnell bewegen. Bisher nur Vögel, Hasen und anderes Wild ist uns bisher noch nicht begegnet.
    Das erste Mal habe ich die Anzeichen zu spät erkannt und er ist weg gewesen, ließ sich nach einer Weile aber abrufen, danach habe ich es immer geschafft rechtzeitig einzugreifen.



    Mein Vorgehen (aus dem Bauch heraus, ich habe mich mit AJT bisher nie näher beschäftigt) sieht in den letzten vier Wochen so aus:
    Hund läuft häufig frei, wenn wir uns Krähen auf dem Feld oder Gebüsch mit Vögeln drin nähern rufe ich ihn und leine an. Er soll dann Fuß gehen, wird für Blicke zu mir belohnt und guckt zwischendrin aber natürlich auch zu den Vögeln. Das klappt immer besser, er bleibt an den meisten Tagen super auf seiner Position und ist ansprechbar.
    Wenn das Erregungslevel zu hoch wird um weiter zu gehen bleiben wir stehen, ich setze ihn mit Blick zu den Vögeln ab und er darf gucken. Jeden (freiwilligen) Blick zu mir belohne ich mit Futter, die werden dann recht schnell häufiger und wenn er sich mehr für mich als für die Vögel interessiert, gehen wir weiter - das Sitzen und Gucken bringt ihn also prima runter. :gut:
    Anfangs war das ein Stop an Go - sechs, sieben Schritte gehen, zwei Minuten sitzen, wieder wenige Schritte gehen. Inzwischen reicht idR eine Guck-Pause, manchmal können wir sogar in einem Rutsch an den Vögeln vorbei gehen. :gut:
    Parallel dazu werde ich noch ein Stoppsignal und einen Superrückruf aufbauen, falls er doch mal durchstartet.
    Das Ziel ist, dass er bei Vogel- bzw Wildsichtung Blickkontakt zu mir aufnimmt, sich auf Zuruf in meine Nähe begibt und gemeinsam mit mir vorbeigeht. Natürlich darf er gucken, aber er soll noch ansprechbar sein und ich mit den Keksen letztendlich interessanter als das Wild sein.


    Damit sind wir doch eigentlich auf einem ganz guten Weg, nach dem was ich hier im Thread gerade beim durchblättern gelesen habe, oder? Kann ich noch irgendwas verbessern an meiner Herangehensweise?

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