ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Aber nein.
    Aber "weiter" und ein Blickkontakt zu 95-98% mit Worten.
    Ab und an ein Leckerlie.


    In dem Video wo der Hase über den Weg geht- das Stopp war sinnlos, weil wir es als solches gar nicht aufgebaut haben- aber das war in den Anfängen (Filmen und Hund führen)...Außerdem rede ich mittlerweile deutlich weniger auf den Hund ein.

  • Worte wären meinen zu wenig belohnend auf Dauer. Ich arbeite mit viel Futterbelohnung. Das Stopp würde ich über Futterbelohnung aufbauen - sie bietet es ja quasi im normalen Freilauf zwischendurch schon an.


    Wenn das Stopp gut aufgebaut ist, ist es wichtig, dass man nicht hysterisch wird in seiner Stimmlage, wenn dann mal die echte Situation auftritt.


    Insgesamt würde ich wohl einen Teil des Futters fürs Training verwenden ... so wie es auf den Videos wirkt, könnte man auch ruhig etwas das Futter reduzieren, die Taille ist ja ausreichend gefüllt. :p ;) Ich glaube, das könnte die Motivation Deines Hundes zu kooperieren enorm erhöhen.

  • Das Handhaben wir so.
    Ein Stopp aufzubauen habe ich gerade nicht auf dem Plan.
    Rückruf und Notfall-Signal sitzen.


    Wenn sie vorläuft und rückblickt bestätige ich manchmal mit einem Futtersuchspiel.
    Rückruf wird 1:5 mit Futter bestätigt. Notfall-Signal mit der Pfeiffe entsprechend mit Jackpot wenn dabei, alles an Leckerchen, was ich dabei habe oder danach wieder aufgeladen.


    Sie ist für einen Beagle ganz gut gebaut- Rippen sind so zu ertasten.
    Liegt es vielleicht daran, dass ich viel von oben gefilmt habe? :ka:
    Einen Teil der Ration nach draußen zu verlegen wäre eine Option- allerdings kann der Hund ja dann nie in Ruhe die komplette Portion fressen (wir füttern dreimal täglich, da Ihr Magen zweimal täglich zu wenig ist), ist angespannt "wann geht es nach draußen, ich habe Hunger" und kann sich aufregen, nach dem Motto "Was kann ich als nächstes tun um Futter zu bekommen". Ist leider etwas. konträr zu dem Ziel, draußen einen ruhigen und entspannten Hund zu haben. Und Impulskontrolle kann auch leiden, wenn der Hund hungrig bzw. unterzuckert ist.


    Ich kann aber wohl natürlich die Abendportion, die es meist nach der großen Runde gibt auch während der Runde verfüttern.

  • Ich finde, dass Trixi sehr ruhig und gesittet läuft. Waren da keine Spuren oder interessanten Gerüche?

  • Im Wald?
    In dem Video wo sie frei läuft- das ist eher ein Wäldchen wo ich in einem Jahr einmal früh morgens zwei Rehe gesehen habe- sonst bis auf Vögel und einen toten Maulwurf nichts anderes. Daher darf sie hier mittlerweile 3-4 Etappen leinenlos laufen.

  • Auf solchen Wegen ist Sina immer sehr hektisch, nur mit der Nase am Boden und die Rute wedelt ununterbrochen weil sie im Jagdfieber ist. Da muss ich sie verbal öfter einschränken, sonst vergisst sie unsere beiden Regeln und wäre über kurz oder lang "weg" wenn ich sie einfach machen lassen würde.

  • Einschränken im Sinne von Radius halten- oder aber abbrechen?
    Das Radiushalten wäre ja für unsere Weg-Feld Geschichte interessant.


    Allgemein setzt das Prinzip von Inga Böhm ja auf viel Gelassenheit bei Halter und Hund. Ruhe vermitteln- den Hund nicht durch permanente Beschäftigung hochpuschen, dass er ins Jagdverhalten fällt bzw. sich von einem entfernt um mal seine Ruhe zu haben.

  • Einschränken im Sinne von - ich gehe nicht so weit von ihr nach vorne weg wenn sie hinter mir so hektisch von links nach rechts am schnüffeln ist und hin und wieder muss ich sie daran erinnern, dass sie mich nicht zu weit überholt. 1m vor mir laufen ist noch gestattet aber mehr nicht und daran hält sie sich i.d.R. von alleine.

  • Weil ich das Video eh gerade hochgeladen hab:


    [Externes Medium: https://youtu.be/pdpHXZ3EGwY]


    Felix darf ja von Zeit zu Zeit "jagen". Es tut ihm gut, er reagiert sich ab, ist danach längere Zeit jagdlich befriedigt und weitaus weniger triebig. War der Vorschlag der Trainerin und klappt sehr gut. Er hat eine Freigabe - man sieht im Video auch, dass er nachfragt bevor er losgeht. Ich könnte das auch unterbinden, aber schicke ihn.


    Einfach mal so, weil wir ja hier schon öfter diskutiert haben, wie viel "Jagen" ein Jagdhund dürfte sollte. Felix "jagt" sonst nicht und nirgends, nur dort.


    Die Hektik vorher ist der Tatsache geschuldet, dass er zum ersten Mal ohne Leine vom Auto zum Strand gehen durfte und ich ihn mit Vorfreude-Gequietsche bei mir halte. Die Alternative wäre, ihn zu deckeln, denn für ruhigen Gehorsam reichen die Löffelchen in der Situation nicht. Leinegehen ist da immer der Horror. Daher mal dieser Versuch und er achtet ja ganz gut auf mich und haut auch nicht einfach ab zum Strand.

  • Er hat eine Freigabe - man sieht im Video auch, dass er nachfragt bevor er losgeht.

    An welcher Stelle ist das zu sehen, ich habs leider nicht gefunden. Zuerst benutzt du ein Quietschi um ihn zurückzuhalten, dann machst du selbst ein quietschendes Geräusch, damit er nochmal kommt, dann pinkelt er und während er nach dem Pinkeln schon am laufen ist, sagst du ihm, dass er laufen darf.

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