Hallo,
im Schlafzimmer meiner Studentenbude habe ich ein Problem: dort steht ein 1m-Doppelstock-Käfig mit 2 Meerschweinchen, und dort liegen auch meine beiden Hunde.
Jenny, die kleine, macht keine Probleme. Die legt sich auf ihren Schlafplatz, bearbeitet vielleicht noch die Snacky-Bälle, und ignoriert die Meerschweinchen.
Norbert, der große, Terriermischling, stellt sich vor den Käfig und beobachtet sie. Soweit, so gut. Wenn sich der im unteren Stockwerk allerdings bewegt, gerät er aus dem Häuschen, rennt im Kreis, und miefert und bellt. Das ist für die Meerschweinchen nicht angenehm, und um 02:30 nachts auch nicht wirklich für mich.
Zurechtweisen hatte relativ wenig Effekt; also habe ich mir gestern eine Spritzpistole gekauft, Druck normal über den Abzug (also keine Soaker-Blaster-hyperbare Druckspritzkanone). Seitdem ein-, zweimal gewarnt, und dann ein Wasserstrahl ins Fell. Das wirkt bei ihm durchschlagend - erstmal geht er in Deckung, dann legt er sich auf seinen Platz, stützt den Kopf auf, und schaut still und leise den Meerschweinchen weiter zu. Ziemlicher Erfolg also, m.E..
Auch, wenn ich sie für sinnvoller halte, als die alten "Teletakt"-Geräte, gibt es ja gerade gegen Sprühhalsbänder, die z.B. einen Sprühstrahl auslösen, wenn der Hund bellt, Bedenken (siehe z.B. http://www.hundeschule-fairness.de/4646.html). Kennt jemand Bedenken auch gegen Wasserpistolen? Ich denke, "Übertreiben" kann man jede Erziehungsmethode, wenn man sie bei jedem Mist anwendet, aber m.E. hilft diese Methode, "sanft" Grenzen dem Hund gegenüber durchzusetzen.
Gruß
Ralf