Windhunde und Windhundmischlinge

Okay! Hatte sich auch soweit recht normal angefühlt, aber hier sind so viele happy-go-lucky Halter unterwegs, da herrscht Unverständnis, wenn der Bub nicht mit jedem kann - wo er "doch eigentlich immer so lieb guckt" ;-)

viele Halter finden auch, dass Jin lieb ist, wenn sie andere mit Pöbelblick anspielt - "Lass sie! Sie nimmt den Vorderkörper runter, sie will doch nur spielen!"
Dass der andere Hund das - verständlicherweise - idR kacke findet (außer er mag diese Art zu spielen), das sehen die Halter dann nicht.

Zitat

Worauf genau sollte ich achten? Dachte an einen Podenco oder einen Galgo. Einen Grey würde ich auch in Betracht ziehen.

Ich würde mich vor allem über das Jagdverhalten informieren (Podencos werden übrigens nicht zu den Windhunden gezählt und jagen anders). Eine seriöse Orga wäre mir auch sehr wichtig.
Evtl. bist du auf FB unterwegs und meldest dich da verschiedenen Rassegruppen an? (Wobei da natürlich sehr oft die positiven Seiten im Vordergrund stehen .

Zitat von ~ELLA~

Okay! Hatte sich auch soweit recht normal angefühlt, aber hier sind so viele happy-go-lucky Halter unterwegs, da herrscht Unverständnis, wenn der Bub nicht mit jedem kann - wo er "doch eigentlich immer so lieb guckt" ;-)

Man war ich lange nicht mehr online
Und ~ELLA~ hat gleich ein für mich sehr interessantes Thema angeschnitten.
Meine Hündin hat nämlich eine sehr eigenartige Verhaltensweise entwickelt. Und damit stoße ich ich auch ab und an auf Unverständnis.
(Naja verstehen tue ich sie selbst auch nicht )
Sie ist jetzt 5 Jahre alt und war bis ungefähr 4 Jahre mit fremden Hunden eigentlich komplett unauffällig. Nicht sehr interessiert an Kontakt, aber ansonsten ganz nett (Windhundtypisch zurückhaltend) und bei sehr großen Exemplaren ein bisschen ängstlich. Kleine Hunde fand sie schon immer super, sofern sie nicht zu wuselig drauf waren.
Während einer Läufigkeit fing Dayla an aufdringliche Rüden zu verscheuchen, mitunter recht laut. Was jetzt für eine läufige Hündin außerhalb ihrer Stehzeit, nichts ungewöhnliches ist...(ich war den Rüden auch nicht absichtlich über den Weg gelaufen)
Aber sie begann dieses Verhalten auch außerhalb ihrer Läufigkeit zu zeigen. Zu Beginn waren Opfer ihrer Zickigkeit nur Rüden. Später dann auch Hündinnen und Welpen
Andere Windhunde wurden sehr lange komplett verschont. Davon kannte sie aber einige auch besser. Bis zum Urlaub in Sankt Peter Ording, wo ihr dann auch bei Windhunden der Nerv fehlte. Bis dato dachte ich, vielleicht hatte ich mir eine kleine Rassistin rangezogen.
Aber dann konnte sie nichtmal den sanften, älteren Galgos freundlich begegnen. Und nun bin ich schon seit einer Weile ratlos, weil es anscheinend kein Windhund Ding ist sondern langsam richtig zur Routine für sie wird.
Kennt das jemand von seinen dünnen Tierchen? Möchte sie vielleicht einfach nicht so viel Hundekontakt? Wie soll ich mich gegebenenfalls verhalten?
Ich meine, wenn eine Dogge auf uns zu rennt stelle ich mich ja auch vor sie damit sie keinen Schreck kriegt, aber bei Französischen Bulldogen sehe ich dann nicht wirklich eine akute Gefahr. Aggressiv wirken ihre Ausbrüche auf mich nicht, dafür ist ihr Verhalten nach und vor der Begegnung viel zu defensiv.
Wir haben mehrere befreundete Whippis (von denen selber ein paar ihre Probleme mit Hundebegnungen haben) mit denen es überhaupt kein Problem ist. Und auch andere Hunderassen sind wenn richtig bekannt kein Problem.
Aber ich würde gerne wieder entspannter fremden Hunden und vor allem Windhunden begegnen, ohne das die Ziege zwei Sekunden nach dem Beschnüffeln rumschimpft und dann weitersolziert als sei nix gewesen. Übrigens die meisten Hunde beeindruckt das nicht mal besonders. Die Halter sind nur manchmal ein bisschen verschreckt, weil man es von Dayla eben auch nicht erwartet.
Ist ein bisschen viel geworden
Ich hoffe ihr habt ein paar Ratschläge für mich.

ich schätze mal, dass deine Hündin zu viel alleine ausmachen musste. Das ist nichts windhundetypisches, passiert einfach, wenn Hunde (die fein kommunizieren) häufig von Tut-Nixen genervt werden.

Abgesehen davon, haben viele erwachsene Hunde nicht mehr sonderlich viel Bock auf fremde Hunde, ihre bekannten Kumpels/Freunde reichen ihnen.

Ich persönlich schütze meinen Hund vor allen Fremdhunden - egal welche Größe! Ich kannte eine Dogge, der ein Stück Ohr von einem Yorki abgebissen wurde...

Bei Jin hatte ich leider in der Welpen/Junghundezeit ein wenig zu selten Schutz gegeben, dazu dann ein paar blöde Situationen, zudem noch ein unsicheraggressives Vorbild - voilà fertig ist der, Fremden gegenüber unsicher/ängstlich bis aggressive eigene Hund. Mittlerweile schütze ich Jin konsequent und lasse nur ausgewählte Kontakte zu. So wird Jin langsam wieder ruhiger und verträglicher.
Ende April haben Jin und ich zudem noch ein Intensivkurs bei einer Hundetrainerin, vom dem ich mir nochmal einen großen Fortschritt erhoffe.

Danke für deine Antwort.
Mhm ich denke auch das sie den Rückhalt auf jeden Fall von mir erhalten sollte, aber dann geht sie selber gelegentlich auf die Hunde zu (wenn sie zu na dran sind) und es lässt sich schwer dazwischen springen. Rückruf geht jederzeit, allerdings juckt das die fremden Hunde halt nicht . Die kommen dann halt hinterher. Und die meisten Besitzer kommen dann noch mit ihrem „Ach die wollen doch nur mal Hallo sagen“. Irgendwie ist es dann schwer für mich noch kompetent zu reagieren.
Aber ich denke du hast recht, sie zeigt ja eindeutig das sie nicht auf jeden Viebeiner Lust hat. Irgendwo ist das ihre Art zu sagen: meine Halterin kann es nicht, also muss ich wohl klar machen das ich keine Lust auf dich hab
Und was du über Jin schilderst klingt sehr nach Dayla, lief ja auch lange Zeit anders bei ihr. Ich denke der Stress bei Hundebegegnungen hat sich dann zu einem Zeitpunkt einfach gehäuft und es war ihre Art damit umzugehen. Klingt alles plausibel.
Ist nur schade wenn man bewusst Hunde meiden muss, ein freundliches aneinander vorbeilaufen ist nicht immer so einfach.

ein paar Eindrücke vom Training am Sonntag (alle Bilder findet ihr in meinem Thread

Saluki

Afghane

Barsoi

Afghane

Podenco

Windspiel

Whippet, meine Jin

Galgo(mischling)

Hat jemand mal einen Link zu den normalen Blutwerten bei einem Whippet?
Ich finde online nur die von Greyhounds oder sind die so eins zu eins gleich?

Ich habe Wilma Blut abnehmen lassen. Ich bin extra statt zu meinem Dorftierarzt in die nächst größere Stadt in eine riesige Praxis mit acht Ärzten gefahren. Die Ärzte wussten trotzdem nicht dass die Werte anders sind :/

Zitat von Laviollina

Hat jemand mal einen Link zu den normalen Blutwerten bei einem Whippet?
Ich finde online nur die von Greyhounds oder sind die so eins zu eins gleich?

Whippets vom Teichelberg

Hier steht dabei, dass das auch für Whippets gilt.

auch, wenn man diese "Züchterin" mit Vorsicht genießen darf, in dem Punkt hat sie was richtiges abgeschrieben.

Es gibt ein Büchlein "Windhunde sind anders" (oder so ähnlich), wurde vor ein paar Seiten verlinkt, da steht alles wichtige drin - muss ich mir auch noch unbedingt kaufen