keinen Hundesitter mehr - soll ich sie abgeben?

  • Hallo zusammen,


    ich bin froh, dieses Forum gefunden zu haben…:gut:


    Ich habe ein grosses Problem, fange jedoch erstmal mit der Vorgeschichte an:


    Vor 11 Wochen habe ich eine junge Hündin, die offensichtlich herrenlos war (kein Halsband etc) aufgelesen. Laut Zeugen lief sie wohl schon ein paar Stunden orientierungslos herum. Es war Ferienanfangszeit und alle Zeichen standen auf AUSGESETZT!!!!
    Ich hatte bis vor zwei Jahren noch einen Berner Sennenhund und liebe Tiere über alles. Daher habe ich sie natürlich gleich mitgenommen. Am nächsten Tag habe ich sie dann als Fundtier beim städtischen Tierheim und bei der Polizei gemeldet. Sollte sich jemand nicht innerhalb von vier Wochen, sollte ich sie behalten können. Es hat sich, wie zu erwarten, keiner gemeldet. Es handelt sich bei „Sheila“ um einen wunderschönen Schäferhund-Husky-Mix und sie ist dementsprechend agil und aufgeweckt. Natürlich ein ganz anderes Temperament als ein Berner, aber damit komme ich gut klar.
    Der TA schätzt sie auf ca. 11 Monate.


    Nun zum eigentlichen Problem:


    Anfangs hat meine Mutter sich bereit erklärt, Sheila tagsüber, wenn ich im Büro bin, zu sich zu nehmen. Doch bei ihr ist sie aus unerklärlichen Gründen nicht stubenrein. Obwohl meine Mutter fast stündlich mit ihr rausgeht, pinkelt sie auf den Teppich. Das macht sie bei mir nicht. Also muss es ein psychisches Problem sein, welches ich noch nicht rausbekommen habe. Leider gehört meine Mutter nicht zu den geduldigsten Menschen und ihre Tierliebe geht auch nur bis zu dem Punkt, an dem sie selbst nicht eingeschränkt ist. Sie ist selbständig, hat derzeit eine Menge Ärger und Sorgen, und daher kann ich sie auch ein stückweit verstehen. Wir haben halt, was Tiere betrifft, eine unterschiedliche Meinung.
    Kurzum: sie weigert sich, Sheila weiterhin am Tage zu hüten und empfiehlt mir, sie wegzugeben.


    Ich habe jetzt übergangsweise eine Lösung gefunden: ich hole morgens den Hund von meiner Schwester (eine kleine spanische Strandmischung), der dann von ca. 08:00 bis 11:00 den Sitter spielt. Dann kommt meine Schwester und hütet und betüdelt die beiden bis ca. 14:00 Uhr. Ich komme meistens so gegen 16:30 nach Hause. Ganz alleine kann Sheila noch nicht bleiben, weil sie sofort anfängt zu jaulen und zu bellen. Ich kann mir aber nicht ewig den Hund meiner Schwester „ausleihen“. Ausserdem fängt Sheila an, Sachen zu zerbeissen, also ist sie offensichtlich nicht zufrieden mit der Situation und/oder ihr ist sterbenslangweilig. Ausserdem ist diese Prozedur: Hund morgens holen und abends wieder abgeben sehr zeitaufwendig. Einen zweiten eigenen Hund traue ich mir nicht zu, schon aus Wohnungsgründen. Ausserdem muss Sheila erst noch so viel lernen.


    Was soll ich tun? Ich denke nun wirklich darüber nach, sie abzugeben.
    Hat jemand vielleicht ähnliche Probleme? Oder hätte jemand vielleicht Interesse an Sheila? Ich würde sie nur in allerbeste Hände geben, daher ist Tierheim für mich absolut TABU. Aber so kann’s auch nicht weitergehen. Ich hätte ein schlechtes Gewissen, sie den ganzen Tag alleine zu lassen, auch wenn sie es irgendwann könnte. Aber hier im Forum lese ich immer wieder von Hunden, die täglich über acht Stunden alleine sind. Ist das wirklich nicht so schlimm? Ich hatte mal von der 4-Stunden-Frist gehört…


    Tut mir leid, wirklich eine Menge Fragen ;-) Ich bedanke mich schon mal im Voraus für Eure Ratschläge


    LG
    Nina

  • Hallo,


    meine Maus ist 4 Tage pro Woche für 6 Stunden alleine, wenn ich in der Schule bin. Sie hat es anfangs schrittweise gelernt und somit war es kein so großes Problem. Auch das anfängliche Zerstören ist inzwischen weg, sie bekommt halt immer viele Beschäftigungsmöglichkeiten, wenn ich nicht da bin...
    Du kannst Sheila sicher auch an das alleine bleiben gewöhnen, aber schrittweise, also erst 5 Minuten, dann 10 Minuten usw.


    Vielleicht könnt ihr ja herausfinden, was sie bei deiner Mutter stört und ihr das in die Wohnung machen abgewöhnen? Vielleicht wie bei einem Welpen alle 2 bis 3 Stunden kurz vor die Tür?


    Du schreibst, vielleicht ist Sheila auch einfach langweilig?! Was machst du denn mit ihr, wenn du zuhause bist? Beschäftigst du dich viel mit ihr?


    Vielleicht kannst du ja einen neuen Hundesitter finden, der Sheila tagsüber betreut und langsam ans alleinebleiben gewöhnt?
    Und dann eben nur noch zum Gassi gehen kommt?


    Viel Glück!


    Liebe Grüße
    Julie

  • Nein, nicht abgeben. Wenn es sich auch für einige Leute blöd anhört - ein Hundepsychologe kann helfen. Ich kenne selbst jemanden und muss sagen ihre Hinweise waren Gold wert. Versuche es einmal.

  • Hallo Nina,


    ich hab dein Problem eher zufällig gelesen, bin hier so mal am rumsurfen gewesen. :wink: dabei hab ich gesehen, dass du genau wie ich aus Flensburg kommst, also drei bis viermal die Woche könnte ich auf deine Sheila aufpassen, da ich im Moment eh im Erziehungsurlaub bin, hätt ich Zeit. Wichtig ist für mich nur, dass Sheila kinderlieb ist, da ich zwei habe, die kleine ist knappe 2 Jahre und mein Großer ist 8, dazu habe ich noch eine mit allem und jedem verträglichem sechs jährige Mischlingshündin, mit dem Hund und meiner Tochter bin ich vormittags immer unterwegs, mittags muss ich halt Essens- und Haushaufgabentechnisch da sein, aber Auslauf, Bewegung und andere Hunde zum spielen gibts hier genug :wink: also wenns die helfen würde, ich biete spontan meine Hilfe an


    Liebe Grüße Ulrike

  • ooops, PM geht hier gar nicht oder ich bin zu doof ;-))


    nun ja, dann eben so:


    Liebe Ulrike,


    ich bin ganz überwältigt von Deiner Hilfsbereitschaft und würde sie gerne annehmen. Leider werde ich Dir nicht viel dafür geben können, denn wenn ich mir einen Hundesitter leisten könnte, hätte ich das Problem ja nicht. Aber vielleicht kann ich es anders wieder gut machen. Vielleicht brauchst Du ja mal einen Babysitter für Deine Kinder. Das mach ich dann gerne ;-)


    Sheila ist absolut kinderlieb. Ich kenne sie jetzt erst knapp drei Monate, aber ich würde sie bedenkenlos mit Kindern spielen lassen (unter Aufsicht). Sie liebt überhaupt alles und jeden: Männer, Frauen, Kinder, Katzen, andere Hunde...ein absolut freundlicher und unvoreingenommener Hund. Das einzige, was passieren könnte ist, dass sie in ihrer Ungestümtheit mal jemanden umrennt. Ich muss noch sehr viel mit ihr arbeiten (Hundeschule ist natürlich in Planung). Sie ist halt noch jung und der Husky ist nicht zu übersehen ;-)


    Vielleicht können wir uns mal treffen und schauen, wie sie mit Deinem Hund und den Kindern zurecht kommt und umgekehrt. Ich würde mich sehr freuen. Und es muss auch nicht vier Mal die Woche sein. 2 Mal würde mich und meine Schwester schon sehr entlasten.


    Vielen, vielen Dank
    Nina


    PS. Du erreichst mich unter: [email='wednin@web.de'][/email]

  • Hallo Nina,


    also über die Bezahlung mach dir mal keinen Kopp, wegen dem Geld mach ich es bestimmt nicht, bin ja froh, wenn da ein Hund ist, der mit Lucy spielt :wink: Ich helfe halt gern und auf den Babysitter komm ich bestimmt mal zurück*lachenddroh* :wink: so Mail schick ich dir


    LG Ulrike

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